Was haben wir es doch einfach mit Krankheiten vom Arzt die Medikamente/ Wirkstoffe genannt zu bekommen und nicht wie zu Helenas Zeit selbst Krankheiten zu studieren/Antworten und Wirkstoffe aus Literatur „herauszulesen“. Nun, in Zeiten des Internets hat wohl kaum einer med. Fachliteratur in seinem Haushalt, von regelmäßig aufgefrischten Erst-Hilfe-Kenntnissen fange ich man lieber gar nicht an.
Der Leibarzt ist ein interessanter Charakter – Erziehung, Standesdenken u.v.m. haben ihn zu dem gemacht, der er ist. Seine Überlegungen/ Ansätze sind interessant und sicher nervt die Sanduhrenabrechnungsmethode und das Nicht-Helfen und sich Nicht-Interessieren am Schicksal der einfachen Leute. Aurelia scheint ihn ganz besonders zu interessieren.
Ich finde sehr gut, dass die Fürstäbtissin sich so für Helena einsetzt, zum einen gleichberechtigt aufnimmt und ebenbürtig behandelt, sowie ihrem Wort Gehör schenkt und Wichtigkeit zumisst. Auch wenn der Leibarzt droht den Raum zu verlassen und die „dumme“ Helena zu schweigen hat.