'Das Mädchen und der Leibarzt' - Seiten 187 - 287

  • Waaaas? Bin ich die erste? Ich kann einfach nicht aufhören zu lesen. Das Buch ist einfach toll.


    Ich glaube ja fest daran, dass Helena Lea helfen kann. Und ihrer Mutter auch. Ich weiss nur nicht wie.


    Dass Gregor an sich selbst den Test durchführt ist ja löblich, aber warum weiht er Helena nicht ein? Er hat sich das Zeug ja eh schon verabreichen lassen, da kann sie ja nichts mehr gegen machen. Aber falls er dann doch krank wird oder das eine andere Wirkung zeigt als beabsichtigt, weiss sie nicht, was los ist und kann Gregor nicht helfen.


    Aurelia ist mir übrigens zutiefst unsympatisch. Erst lässt sie sich mit einem anderen Kerl ein (obwohl man das noch nachvollziehen kann), aber sie hat sich Helena gegenüber so ätzend verhalten, dass der Sympathifaktor nach ganz unten gerutscht ist. Sie müsste doch wissen, wie man sich fühlt, wenn man so behandelt wird.


    Ich glaube immer noch an eine Liebesgeschichte zwischen Gregor und Helena. Denn Gregor wird wohl nicht mehr zu Aurelia zurück gehen.


    Habe ich den Grund für die Nichtaufnahme Aurelias in das Stift überlesen oder wurde das nicht geschrieben und kommt irgendwann heraus? Das war ja alles sehr sehr merkwürdig.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Waaaas? Bin ich die erste? Ich kann einfach nicht aufhören zu lesen. Das Buch ist einfach toll. .



    ich habe auch schon so weit gelesen. Wenn man erstmal anfängt zu lesen, kann man wirklich nicht einfach aufhören.


    Zitat

    Original von Booklooker
    Habe ich den Grund für die Nichtaufnahme Aurelias in das Stift überlesen oder wurde das nicht geschrieben und kommt irgendwann heraus? Das war ja alles sehr sehr merkwürdig.


    Sebastian stolpert mit dem Mantel, es kommt Blut drauf und das wird als schlechtes Omen gedeutet und die Aufnahme wird abgebrochen.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Habe ich den Grund für die Nichtaufnahme Aurelias in das Stift überlesen oder wurde das nicht geschrieben und kommt irgendwann heraus? Das war ja alles sehr sehr merkwürdig.


    Zitat

    Original von Deichgräfin
    Sebastian stolpert mit dem Mantel, es kommt Blut drauf und das wird als schlechtes Omen gedeutet und die Aufnahme wird abgebrochen.


    :write

  • Das Buch ist wirklich ein Pageturner liebe Sina. Selbst Leseschnecken wie ich schaffen das Buch in 2 1/2 Tagen. Ich habe es bereits am 9. mit ins Bett genommen


    Aurelia mag ich. Sicherlich, sie ist eifersüchtig auf ihre große Liebe. Bereits einmal hatte sie geglaubt ihn verloren zu haben, als er in den Krieg zog. Und jetzt erneut verlieren, an Helena? :nono


    Die wiederholten Versuche zur Vermeidung sie in die Stiftung aufzunehmen sind natürlich auch nichts für zarte Nerven.


    Die Szene, als sie das weiße Kleid anzieht, das sie von Gregor hat und ihn verführen will, damit sie ihm als Vater ihres Kindes ausgeben kann und er aber standhaft warten will.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Sebastian ist mutig, traut sich seine Meinung zu sagen, die Fürstäbtissin hingegen ist sehr leicht zu beeinflussen, durch den Leibarzt, durch Helena und auch durch den König. Sie denkt nicht selbst.


    Für jemand der dauernd Gemeinheiten ertragen muss, ist Aurelia noch ziemlich unfreundlich zu Helena. Sie weiss doch wie es ist, warum ist sie nicht einfach nett. Schweineschmalz würde ich mir nicht ins Haar schmieren, die sehen danach wohl nicht aus wie frisch gewaschen. Trotzdem tut sie mir Leid, als sie noch während der Zeremonie nicht aufgenommen wurde.


    Gregor ist geschockt von Helenas Verhalten. Ich hoffe, er überlegt es sich noch anders.


    Die Erklärungen über die Blattern und deren Bekämpfung sind sehr interessant.


    Die Mutter der kleinen Lea ist erkrankt, das ist eine furchtbar traurige Situation.


    Heimlich führt der Leibarzt das Experiment durch, wahrscheinlich will er danach behaupten, es wäre seine Idee gewesen.

  • Zitat

    Original von Lesebiene


    Die Szene, als sie das weiße Kleid anzieht, das sie von Gregor hat und ihn verführen will, damit sie ihm als Vater ihres Kindes ausgeben kann und er aber standhaft warten will.


    Ich habe die Szene ganz anders verstanden. Oder bin ich naiv? ;-) Ich habe das gar nicht so gesehen, dass sie ihn verführen wollte und ihm das Kind unterjubeln wollte.

  • Zitat

    Original von Booklooker


    Ich habe die Szene ganz anders verstanden. Oder bin ich naiv? ;-) Ich habe das gar nicht so gesehen, dass sie ihn verführen wollte und ihm das Kind unterjubeln wollte.


    Ich habe es auch als Verführungsversuch gedeutet. Dann wären all ihre Probleme gelöst und sie hätte ein geruhsames Leben einer ehrbaren Frau. Eigentlich ist ja jetzt auch langsam Eile geboten. Neun Monate sind schnell um und sie wollte sicherlich das Kind nicht derartig "früh" auf die Welt kommen lassen. - Naja, ist ja nix passiert. Unser Gregor ist ja so ritterlich. :grin

  • Mein absolutes Highlight in diesem Abschnitt war Seite 203, wo Äskulap mit der Äbtissin redet. "... Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, die Menschheit von den Blattern befreien zu wollen." - "Das glaube ich Ihnen gern." :rofl


    Das glaube ich auch gern. Das würde ja bedeuten, der olle Griesgram müsste sich für seine Patienten interessieren und den Willen entwickeln, tatsächlich helfen zu wollen. Bisher scheint er mir, als würde er seinen Beruf nur sehr widerwillig ausführen. Die Damen haben "Zipperlein" und sind "hysterisch" und der anderen Bevölkerung fällt auch immer mehr ein, wenn man ihnen genug Zeit lässt.


    Ganz anders ist da Helena. Sie macht sich ja wirklich Gedanken und beschreitet auch neue Wege.


    Hat man das Impfserum tatsächlich von Kühen hergestellt? Jetzt, wo ich darüber lese, bin ich doch froh, dass ich nie gegen Pocken geimpft wurde.

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Mein absolutes Highlight in diesem Abschnitt war Seite 203, wo Äskulap mit der Äbtissin redet. "... Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, die Menschheit von den Blattern befreien zu wollen." - "Das glaube ich Ihnen gern." :rofl


    :rofl


    Zitat

    Original von Büchersally
    Hat man das Impfserum tatsächlich von Kühen hergestellt? Jetzt, wo ich darüber lese, bin ich doch froh, dass ich nie gegen Pocken geimpft wurde.


    Ja. Aus den Kuhpocken am Euter der Kuh. Heute geschieht das natürlich im Labor im Zellkultur-Verfahren.

  • In diesem Abschnitt war ja einiges los. Vor allem gab es einige Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte. :-)


    Die Fürstäbtissin ist nach wie vor betriebsblind oder sie will sich einfach die Wahrheit nicht eingestehen. Ich befürchte, dass die anderen Gräfinnen sich zu recht Sorgen um das Stift und damit ihrer Zukunft machen.


    Wenn ich ehrlich bin, habe ich Aurelias Absicht, die hinter ihrem Brief an ihren Vater steckt, nicht so richtig verstanden. Wollte sie so nur an die nötigen Dokumente kommen, um alle zu täuschen?


    Auch sonst kann ich mich nicht so richtig entscheiden, ob ich Aurelia mag oder nicht. Dennoch tat sie mir unendlich leid, als ihre Aufnahme in das Stift nun doch nicht stattgefunden hat. Und ihre innere Zerrissenheit und verzweifelte Suche nach einer Lösung kann ich sehr gut nachvollziehen. Wie auswegslos musste ihr alles erscheinen, als sie sah, wie vertraut Gregor und Helena miteinander umgingen. Vielleicht findet sie ja ihr Glück noch - möglicherweise mit Sebastian. ;-) Hm, im Ernst, als er sich so für ihre Bemäntelung einsetzte, blitzte bei mir der Gedanke auf, dass er evtl. mehr für sie empfinden könnte... :gruebel


    Was den Dottore betrifft, habe ich es wirklich versucht, ihn sympathisch zu finden. Aber nach diesem Abschnitt mag ich ihn eigentlich noch weniger als vorher. Sicher, er ist ein richtiges Schlitzohr und wie er Aurelia "gerettet" hat, war schon clever. Aber er hat dadurch Helena direkt ins Messer laufen lassen. Und jetzt "klaut" er ihre Theorie betreffend der Melkerknoten... *grummel* Nein, wahrlich kein angenehmer Zeitgenosse.


    Helena und Gregor? Man spürt eine gewisse Vertrautheit zwischen den beiden, die mir sehr gut gefällt. Dennoch wird es für beide schwierig, das Geschehene zu verdrängen und sich auf den anderen einzulassen. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. ;-)


    A propos Hoffnung: was Lea und ihre Mutter betrifft, mag ich die Hoffnung auch nicht aufgeben. Helena hatte ja angedeutet, dass Lea es schaffen könnte. Hach, wenn es nur so wäre... *hoff*


    Wie kann ich jetzt so ahnungslos ins Bett gehen? ?( Da hilft wohl nur eines: weiterlesen! ;-)

  • Ich bin noch nicht ganz durch, aber die Blattern setzen mir schon ganz schön zu.


    Der Diener Borginino muß herumlaufen und Strohkreuze vor die Haustüre legen, wenn es Tote im Haus gab und die Leichen verkünden.


    Besonders gruselig fand ich, daß die Männer ins Wirtshaus zum Leichenschmaus gehen, weil sie einfach hungrig sind und den Gedanken an eine Übertragung der Krankheit einfach verdrängen (Seite 254) :-(

  • So, jetzt bin ich durch mit dem Abschnitt


    Lea ist immer noch krank und die Mutter hat schon das Fenster geöffnet und das Reisekleidchen bereitgelegt!!! Ich hoffe, daß Lea es schafft. Die Mutter selbst scheint jetzt auch betroffen von den Blattern.



    Also ich glaube von der Seite Gregors aus, da knistert es - er albert doch zu gerne mit Helena - wo das noch endet? Und dann überrascht sie Aurelia. Die ist verständlicherweise gekränkt.


    Aurelia versucht sich umzubringen, aber der clevere Dottore :chen


    Ich mag ihn ja auch nicht besonders, aber das war schon ausgesprochen gut.


    Für mich auch ein echter Pageturner :-)


    Edit:
    Den Selbstversuch von Gregor habe ich ganz vergessen, hoffentlich geht es gut aus :gruebel

  • Der rätselhafte Leibarzt, der vorausschauend die von Aurelia gewünschte Medizin austauscht, obwohl sie ihm bisher sex. Freuden mit ihr versagt, zur Stelle ist, als Aurelia versucht Suizid zu begehen. Welches heimliche Abkommen gibt es zwischen Ernestine und dem Leibarzt, keinen Lohn als Medicus mehr zu verlangen? Bezahlt sie mit ihrer Ehre?


    Die armen Blatterntoten auf dem Stiftsgelände werden umgehend aus dem Sterbehaus geschafft - Helenas tote Großmutter lag noch in der Wohnstube als sie vor ihrem Verlobten flüchtete – und auch der tote Kutscher ist noch einige Tage tot zuhause. Untersch. Vorgehensweise, die nicht nur finanz. Gründe haben werden.


    Hoffentlich bringt Gregors Selbstversuch Helena weiter – auch ohne die Hilfe des Leibarztes und schadet nicht folgenreich Graf von Herbersteins Gesundheit. Wann berichtet er von der „Übertragung“ Helena davon?


    Es wird nun Zeit wieder von Sebastian zu lesen. Er setzte sich für die zeitige Bemäntelung von Aurelia ein, er stürzt währenddessen unglücklich und dies wird als Zeichen gegen Aurelias Stiftsaufnahme gedeutet und sie des Stiftsschutzes verwiesen.


    Die Briefkorrespondenz zu Beginn des dritten Abschnittes bietet auch noch einmal einen guten Einblick in den Umgang miteinander und die Unterwürfig-/Abhängigkeit.


    Schade, dass es der Kleinen nun doch schon so schlecht geht und auch ihre Mutter Zeichen der Blattern zeigt.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Der gute Doktor ist einfach ein Missgünstiger Mistkerl. :fetch Der will nur beim Versuch dabei sein um sich dann mit den Lorbeeren zuschmücken. Hoffe sehr das Helena hier genau so weitsichtig ist und das erkennt.


    Aurelia ist irgendwie ein armes Ding. Versinkt in Selbstmitleid und trinkt das Zeugs. Ob sie noch lebt? Ich hoffe es.
    Ob er absicht war oder nicht: Ich wäre vor wut geplatzt wenn ich so nah an der Aufnahme des Stifts gewesen wäre und doch nichts daraus wurde.


    Puh ein abschnitt dem ich mir manchesmal die Haare gerauft habe.

  • Mir gefällt das Buch weiterhin sehr....


    Der Doktor ist einfach ein Ekel, aber ein paar gute Ideen hat er ja doch ab und zu. So lese ich die Szenen mit ihm einfach gern, obwohl ich ihn zwischendurch gern schütteln würde. Clever fand ich das Rhizinusöl für Aurelia... :lache


    Aurelia mag ich nicht sonderlich. Eigentlich hätte sie in ihrer Situation ja ein wenig Mitleid verdient, aber dazu verhält sie sich zu unsympathisch.
    Was sie wohl mit dem Brief an ihren Vater bezwecken wollte? Aber das erfahren wir bestimmt noch.
    Und selbst wenn Gregor sie noch heiraten würde, was soll das bringen, wenn er doch als Deserteur gesucht wird?


    Auf Gregors Selbstversuch bin ich gespannt.


    Das Hin und Her um die Sfiftauflösung und Aurelias Aufnahme ins Stift fand ich nicht so spannend, aber den Rest dafür umso mehr. :-]


    Die arme kleine Lea - hoffentlich kommt sie durch. Und ihre Mutter auch!


    Mir gefallen besonders solche Details wie der Diener Borginino, der die Toten verkünden muss. Da fühlt man sich wirklich in die Vergangenheit versetzt.