Eric T. Hansen - Forbetter your English

  • ==Typisch deutsche Fehler in der englische Sprache==


    Hallo lieber Leser, liebe Leserin.


    ===Einleitung===
    Heute möchte ich euch ein Buch aus dem Hause Langenscheidt vorstellen, welches mir zur Rezension angeboten wurde. Es handelt sich um ein Sprach-Buch, dass dem Leser helfen soll, typische Fehler im englischsprachigen Raum zu vermeiden.


    ===Buchdaten===
    Autor: Eric T. Hansen
    Titel: Forbetter your English
    Verlag: Langenscheidt
    Erschienen: 1. Auflage 2011
    ISBN-13: 978-3468738210
    Seiten: 192
    Einband: TB
    Kosten: 12,99€
    Serie: -


    ===Autor/in===
    Eric T. Hansen, Jahrgang 1960, wuchs in Hawaii auf, wo er Linguistik studierte und seine Leidenschaft für europäische Kultur entdeckte. Er kam dem Ziel seiner Träume näher, als er nach Deutschland geschickt wurde – als Mormonenmissionar. Er entschloss sich zu bleiben, unterrichtete viele Jahre Englisch, um sein Studium der Literatur des deutschen Mittelalters in München zu finanzieren, trat aus der Kirche aus und zog nach Berlin, wo er bis heute als Satiriker, Buchautor und Journalist arbeitet. (Quelle: Amazon.de)


    ***Weitere Werke***
    Planet Germany. Eine Expedition in die Heimat des Hawaii-Toasts
    Nörgeln!: Des Deutschen größte Lust
    Deutschland-Quiz: Alles, was Sie über dieses Land wissen sollten und nie zu fragen wagten


    ===Zitierter Klappentext===
    Eric T. Hansen lebt seit über 25 Jahren in Deutschland und ist fasziniert von der Begeisterung der Deutschen für die englische Sprache – und von ihren typischen Fehlern, über die er immer wieder schmunzeln muss. Mit viel Humor versucht der Autor, diesen auf den Grund zu gehen.
    Eric. T. Hansen tut für das Englische, was Sebastian Sick für das Deutsche tut
    Von finished statt ready über so good statt as good as: Über 200 Missverständnisse hat der Autor zusammengetragen
    Forbetter your English ist eine Reihe kurzer, pointierter Essays über Englisch und das Englischlernen
    Für alle, die Spaß an der Sprache haben und ihr Englisch auf unterhaltsame Weise verbessern möchten


    ===Meine Meinung===
    Auch wenn wir in der Schule schon sehr früh das Fach „Englisch“ auf dem Stundenplan haben, ist es trotzdem nicht unsere Muttersprache. Viele Menschen haben dadurch Angst, wenn sie in einem englischsprachigen Land, wie Amerika oder England, Urlaub machen, dass man etwas völlig falsch sagt, lächerlicher Fehler macht oder man sie als Tourist erkennt. Dies ist der Grund für viele, dass sie erst gar nicht ins Ausland fahren oder nur das Nötigste sprechen. Eric T.Hansen hat in seinem Werk „Forbetter your Englisch“ eine kleine Englisch-Hilfe geschrieben, die deutschen Bürgern dabei helfen sollen typische Fehler im Bereich Redewendungen oder Floskeln zu vermeiden. Die häufigsten Fehler die man machen kann.


    Auch wenn ich weniger Angst habe mich als Tourist zu outen oder Fehler zu machen, reicht mein Schulenglisch oft nicht aus, sodass ich wirklich neugierig war, was mir dieser gebürdige Amerikaner beibringen könnte.


    Eric T. Hansen konnte mich von der ersten Seite überzeugen. Geboren in Hawaii und schon lange in Deutschland erzählt er lustige Anekdoten, die zum Beispiel seine Freundin früher begangen hat oder die er aus seinem Alltag in den USA oft feststellen musste. Die Geschichten sind heiter, bringen den Leser zum Schmunzeln und bleiben dadurch im Gedächtnis. Er berichtet über Fehler, die den meisten Menschen passieren würden und Fehler, die ich auch gemacht hätte. Durch die Anekdoten wird man sich jeder Zeit an diese Fehler erinnern und kann sie in meinen Augen so besser vermeiden. Das sind Fehler, wie zum Beispiel die unterschiedlichen Bedeutungen von „Friend“. In Deutschland ist dies gänzlich anders. Oder die Frage nach der Toilette bringt den Amerikaner oft zum Lächeln, weil er eine direkte Frage nach der Toilette gar nicht kennt und selbst nur nach dem Badezimmer fragen würde. Genauso sieht es mit dem „Bitte schön“ aus. Jeder Deutsche würde „Please“ sagen und wird dann überrascht sein, dass dies nur bei richtigen Bitten verwendet wird und ansonsten eine gänzlich andere Floskel verwendet wird.


    Ich finde die Art, wie es vermittelt wird, wirklich einzigartig und lehrreicher, als würde ich mir ein reines Lehrbuch holen. Eric T. Hansen gibt Beispiele nicht nur für Amerika, sondern auch andere englischsprachige Länder und erzählt immer auf deutsch, warum die Übersetzung, die ein Deutscher verwenden würde, fehlerhaft ist. In meinen Augen ist dieses Werk absolut empfehlenswert. Der lockere Stil macht Spaß und die erwähnten Fehler werden mir definitiv nicht mehr unterlaufen.


    ===Bewertung===
    An Hand von Anekdoten vermittelt Eric T. Hansen lehrreich wichtige Beispiele in der englischen Sprache. Floskel, Redewendungen oder Sätze, die wir eins zu eins übersetzen würden, und damit einen Fehler begehen würden. Der lustige, lockere und moderne Stil kombiniert mit dem lehrreichen Effekt ist mir fünf Sterne wert.


    Pro: alles
    Contra: nichts


    Danke fürs Lesen und Bewerten. Freu mich über Lob / Kritik, also her mit Kommentaren.



    Eure Sarah



    ===Leseprobe===
    Hier könnt ihr einen Blick ins Buch werfen:


    http://www.buecher.de/shop/bue…/detail/prod_id/32655048/

    Buch-Blog


    Besucht meinen Buchblog, viele Rezensionen und Interviews erwarten euch.


    :bruell Rezi-Exemplare werden stets ehrlich bewertet. Keine Bewertung wurde mit dem Rezi-Exemplar gekauft.

  • Eric Hansen ist Amerikaner, lebt aber seit den Achtziger Jahren in Deutschland. Als Student (Sprachwissenschaft, Literatur des Deutschen Mittelalters) besserte er seine Finanzen durch Englischunterricht für Deutsche auf. Dabei machte er zwei interessante Entdeckungen:
    1.Deutsche neigen dazu, sich immerzu für ihr schlechtes Englisch zu entschuldigen, obwohl sie im Allgemeinen recht gut Englisch sprechen.
    2. Sie machen "typisch deutsche" Fehler, die andere Ausländer in dieser Form nicht machen.


    Solche Fehler resultieren aus muttersprachlichen Interferenzen und führen bisweilen zu einer Bauchlandung in diversen Fettnäpfchen. In seinem Buch "Forbetter your English" verfolgt der Autor das Ziel, die Deutschen über diese typischen Fehler aufzuklären und sprachlich korrekte Alternativen aufzuzeigen. Dies geschieht jedoch nicht in dem trockenen Stil, den man von einem Sachbuch erwartet, sondern eingebettet in lustige - zu Demonstrationszwecken überspitzt dargestellte - Anekdoten aus Hansens Umgang mit Deutschen, wobei er sich auch selbst auf die Schippe nimmt und berichtet, wie er als deutschsprechender Amerikaner ebenfalls mit missverständlichen Äußerungen Befremden erregte.


    Beispiele für solche Missverständnisse sind die Erlebnisse seines Freundes Jochen, der an der Kinokasse die Kreditkarten der Kassiererin zu erwerben wünschte, indem er "cards" statt "tickets" bestellte. Mit Karten hat Jochen wohl generell ein Problem, denn er wollte auch im Restaurant die "card" sehen, bevor er ein "menu" bestellt. Ihm war nicht bewusst, dass er den Kellner nach dessen Kreditkarte fragte und dann noch die Speisekarte verzehren wollte...
    Auch das Liebesleben des Autors war nicht vor heimtückischen Fallstricken gefeit. Als er seiner Freundin sagte: "Actually, I love you"( "Ich liebe dich tatsächlich"), verstand diese, er liebe sie aktuell, also nur im Moment. Verabredungen waren auch nicht immer leicht zu bewerkstelligen, wenn das Wort "eventually" ins Spiel kam: der Amerikaner will sich "schließlich/endlich" verabreden, die Deutsche meint, er wolle sich nur "eventuell" mit ihr treffen.
    Neben derartigen Feinheiten der englischen Sprache, die auch fortgeschrittenen Sprechern noch unbekannt sein könnten, lernt der Leser auch allerhand über die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschen und Amerikanern, so z.B. über die korrekten Anredeformen im Englischen/Amerikanischen, das statt "du" und "Sie" nur ein "you" kennt.
    Schließlich enthält das Buch noch eine Liste von (teilweise recht unflätigen) Wörtern, die Deutsche gern einsetzen, weil sie sich damit sehr authentisch vorkommen, während Amerikaner, wenn sie nicht gerade schwarze Hip Hopper sind, diese Wörter meiden.


    Fazit: "Forbetter your English" ist ein ebenso lehrreiches wie unterhaltsames Buch, das man vor allem Leuten, die demnächst eine Reise ins englischsprachige Ausland planen, wärmstens empfehlen kann. Obwohl mir persönlich diese Fehlerquellen bereits bekannt waren, habe ich mich köstlich amüsiert.

  • Ich danke euch für eure Rezensionen. :-) Nachdem ich eben noch die Leseprobe auf amazon.de angelesen habe, ist das Buch ganz schnell in den Einkaufswagen gehüpft und nun hoffentlich auf dem Weg zu mir. (Vielleicht schaffe ich es ja damit, mich endlich zum Englisch üben aufzuraffen ...)