Lisa See - Dreams of Joy

  • 15h 46m
    ungekürzte Lesung
    Sprecherin: Janet Song
    Hörprobe beim Verlag *klick*


    Habe durch Zufall entdeckt, dass es eine Fortsetzung zu "Töchter aus Shanghai" gibt, die nahtlos an den ersten Teil anschließt. :freude :freude :freude


    Dieser Band wird aus der Perspektive von Joy erzählt, die völlig fassungslos über die Enthüllungen in ihrer Familie ist, sowie noch schockiert vom Selbstmordes ihres Vaters bzw. eigentlich ja Onkels. Schon nach wenigen Minuten versetzte mich die Vorleserin Janet Song wieder in die Welt von Pearl, May und Joy, die beklemmende Atmosphäre jener Zeit in den USA wird spürbar.


    Zum Inhalt:
    1957 in Los Angeles, als die gerade 18-jährige Joy herausgefunden hat, dass Sam nicht ihr wirklicher Vater ist und sie in das maoistische China reisen will um ihren echten Vater Z.G. Li zu treffen. Pearl folgt ihrer Tochter und findet sich in einem Land wieder, das mit ihren Erinnerungen kaum etwas zu tun hat. Kurz nach dem Eintreffen der beiden Frauen in Shanghai ruft Mao zum "Großen Sprung Vorwärts" auf....

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

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  • Habe inzwischen knapp die Hälfte durch und die beiden Hauptfiguren sind jetzt in China. Faszinierender Einblick in eine fremde Welt und zum großen Glück längst vergangene Zeit, eines katastrophalen erzwungenen Umbruchs der chinesischen Gesellschaft. Joys Naivität, ihre Hoffnung, dass Mao es wirklich gut mit den Menschen meinen würde, sind sehr glaubwürdig dargestellt und ich leide mit Mae und Z.G., die versuchen die junge Frau so gut wie möglich vor sich selbst zu schützen, in einem Land in dem sie sich als leichtgläubige und völlig unerfahrene Amerikanerin in Lebensgefahr befindet.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

  • Noch zwei Stunden, dann habe ich es durch. Schon das erste Buch um die beiden Schwestern Pearl und May hatte ja düstere Abschnitte, insbesondere im letzten Drittel. Doch "Dreams of Joy" ist nochmal deutlich düsterer. Die Schlilderungen der Auswirkungen des "Großen Sprungs nach vorne" wirken erschreckend realistisch und ließen mich das Hörbuch heute mehrmals unterbrechen. Die Sprecherin Janet Song gibt Pearl und Joy eigene Stimmen, mal brüchig mal freudig, perfekt passend zur Atmosphäre.


    Der Titel "Dreams of Joy" ist ja ohnehin schon doppeldeutig, aber dieses letzte Drittel lässt ihn in einem ganz anderen, bitteren, Licht erscheinen. (Träume von Joy/Träume der Freude)


    P.S. Ganz nebenbei wird anschaulich viel über die Hintergründe der damaligen politischen und gesellschaftlichen Situation vermittelt, um Längen einprägsamer als in jedem Lehrbuch.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

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  • So, fertig. *schnief* So ein intensives Hörerlebnis, menschliches Leid und Glück, die Figuren sind mir wirklich ans Herz gewachsen. Wünsche mir (hätte ja nie gedacht, dass ich das mal sagen würde :wow), dass es eine Trilogie wird...


    Rezi ist fertig *klick*

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")


    "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern."

    Erich Kästner.

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