Schweig still, mein Kind - Petra Busch

  • Mal wieder ein WB das sich gelohnt hat.


    Spannend aufgebaut die Mordfälle und beklemmend die geschilderte Familiensituation des Verdächtigten.
    Ich kannte zwar Autisten aber Savants waren mir bis jetzt nicht so bekannt, so hab ich gleich mal gegoogelt. :grin


    Zitat

    Seltsam war doch die Geschichte in den Augen des Autisten, bzw. Savanten.


    Habe selbst so eine Person erlebt, die wirklich hochintelligent sind!


    bei wiki werden die Personen nicht als intelligent beschrieben, sie haben oft einen niedrigen IQ und ihre Begabung ist nur auf ein einziges Gebiet beschränkt.



    Dass der Kommissar und die Journalistin anbandeln, ja nun, so ist das Leben.
    Ich hatte allerdings noch auf eine Auflösung gewartet, da Hanna Brock ja einen Schweizer als Auftraggeber für den Wanderführer hatte und der Rabenmann ja Schweizer war. Hätte ja sein können, dass ein Nachfahre späte Rache üben will.
    Jedenfalls bekommt das Buch 9 von 10 Punkten für die gute Unterhaltung und den sauberen Schreibstil.

  • Schweig still, mein Kind von Petra Busch (Krimi, 2010)


    - solides Krimilesevergnügen -


    Bei diesem Krimi handelt es sich um den Ersten der im Nordschwarzwald lebenden Autorin.


    In der Rabenschlucht in der Idylle eines kleinen Dorfes im Schwarzwald liegt eine tote Schwangere, die gerade erst nach Jahren in ihre Heimat zurückgekehrt war. Ein Fall für Hauptkommissar Ehrlinspiel, der auf mehr als auf ein Dorfgeheimnis stößt...


    Insgesamt hat mir der Krimi gut gefallen, er liest sich gut und ist interessant gestaltet, so dass man gerne am Ball bleibt, um zu erfahren, was den Leser am Ende erwartet. Die Thematik empfand ich als sehr interessant, gerade zum Ende hin, denn sie enthält wissenschaftliche Elemente, die allerdings nicht sachbuchmäßigauftreten und man somit noch etwas lernt.


    Als ein wenig anstrengend empfand ich, dass in der Story schon recht viele Personen enthalten sind, wo ich bei der ein oder anderen zwischendurch noch mal überlegen musste, wer das noch mal war. Es war sehr interessant zu lesen, wie verstockt die Dorfgemeinschaft doch war und wie sich erst nach und nach die Geheimnisse lüfteten, die dieses Dorf umgaben.


    Gerade die Geheimnisse, die sich erst ganz zum Schluss lüfteten hatten es in sich und gaben dem Krimi das gewisse Etwas, was mir bis dahin ein wenig fehlte.


    Wirkliche Hochspannung wird man hier weniger finden, aber es ist eine gewisse Grundspannung vorhanden, die den Leser immer weiter lesen lässt. Somit gehört dieser Krimi eher zu den leiseren seiner Art, der vom Finale lebt und dieses ihn erst richtig aufleben lässt.


    Fazit:


    Ein solider Krimi, der von seinem Finale lebt. Wer auch ohne Hochspannung auskommt wird hieran sicher seine Freude haben.


    Note: 2-