Autor: Dieter Hermann Schmitz
Titel: Die spinnen die Finnen
Verlag: Ullstein
Erschienen: 03/2011
Seiten: 368
Über den Autor:
Dieter Hermann Schmitz, Jahrgang 1963, ist verheiratet und zweifacher Vater. Seit vielen Jahren lebt er mit seiner finnischen Frau und den Kindern bei Tampere in Südfinnland. Dort unterrichtet er Übersetzungswissenschaft an der Universität.
Kurzbeschreibung:
Niemand kann so gut schweigen wie die Finnen. Niemand kann mehr trinken. Niemand hat schrägere Metal-Bands. Und niemand sonst erträgt so viel Kälte und Dunkelheit. Ausgerechnet nach Finnland hat es die rheinische Frohnatur Hermann verschlagen. Selbst nach vielen Jahren ist er dort noch immer nicht richtig angekommen, obwohl er inzwischen eine finnische Frau und zwei Kinder hat. Doch nun macht er Nägel mit Köpfen: In einem Sieben-Punkte-Programm will er endlich zum echten Finnen werden.
Meine Meinung:
Ein wenig Bedenken hatte ich schon, nach dem Buch "Elchtest: Ein Jahr in Bullerbü" welches in die gleiche Richtung geht, wusste ich nicht recht, ob ich mich an dieses Buch wagen soll. Aber anders als oben erwähntes Buch, schreibt dieser Autor weder übertrieben noch sarkastisch über seine Wahlheimat.
Dieter Hermann Schmitz istb ein wunderbares Buch gelungen, seine Sicht über die Finnen, seine Anstrengung selber ein waschechter Finne zu werden sind witzig und flüssig zu lesen ohne jemals übertrieben dargestellt zu werden. Ein Buch das auch Tiefgang besitzt, glaubwürdig ist und die Familie des Herrn Schmitz sehr sympathisch darstellt.
Sehr lesenswert, aber wer einen Rieseführer, Reisebericht für Finnland erwartet, liegt mit dem Buch falsch. Wer schon einen persönlichen Bezug zum dem wunderbaren Land hat, schon mal dort war, wird mit diesem Buch eine perfekte Lektüre finden für Finnland-Sehnsuchtstage!