'Vom anderen Ende der Welt' - Seiten 001 - 105

  • So, hab auch endlich den ersten Abschnitt beendet.


    Mary gefällt mir bisher sehr gut. Sie hat ihren eigenen Kopf und weiß was sie will. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man eine Frau von heute auf morgen in einen Mann verwandeln kann. Gang, Gestik und Mimik sind doch zu verschieden. Auch die Stimme lässt sich nicht so verstellen und wie es auch im Buch beschrieben wird, ist es schwer, auf den neuen Namen zu reagieren, wenn man mal in Gedanken ist.


    Landon finde ich jetzt gar keine so schlechte Partie. Ich glaube, ich hätte mich damals für ihn entschieden :)


    Ich würde mal denken, dass Seth bald herausfindet, dass Marc kein Mann ist. Aber sie sind bestimmt bald Freunde und er wird sie decken. Bin gespannt, ob das so hinkommt :)


    Ich finde auch, dass das Buch sich sehr schnell weglesen lässt. Solche Bücher mag ich sehr gerne.


    Die Gestaltung des Buches gefällt mir auch ausgezeichnet.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • @catherineblake - zum Thema "in die Rolle als Mann schlüpfen" habe ich eben im zweiten Abschnitt einen kurzen Text gepostet, den ich nun nochmal hier herüber nehme, weil er das bestätigt, was Du anmerkst:


    Ja, Dein Eindruck ist richtig: Mary gelingt es nicht sonderlich gut, in die Rolle eines Mannes zu schlüpfen. Zu kurzfristig reifte in ihr der Entschluss zu einer derart drastischen Maßnahme, eigentlich war es ja eher ein Akt der Verweiflung. Angeregt durch den "blassen" Arzt und den Blattschmetterling begreift sie, dass sie sich "unsichtbar" (Seite 47) machen muss. Und unsichtbar, das heißt angepasst, war sie in diesem Fall nur als Mann unter Männern. Doch hiermit verleugnet sie sich selbst, und ich denke, dieser Widerspruch spiegelt sich auch in ihr und der Tatsache, dass sie manche Dinge unterschätzt, vorher nicht absehen kann oder sich schlichtweg auch keine Gedanken dazu macht.


    Sonnigst,
    Liv

  • Zitat

    Original von Liv Winterberg
    Von Marc Twain habe ich ein Zitat entdeckt, dass, wie ich finde, Marys Sehnsucht wunderbar umschreibt:
    "In zwanzig Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die Du nicht getan hast, als über die Dinge, die Du getan hast. Also wirf die Leinen los. Verlasse den sicheren Hafen. Lass den Passatwind in Deine Segel wehen. Erforsche. Träume. Entdecke!"
    Mark Twain


    Oh, ja, das Zitat ist perfekt! :-) Danke dafür! Ich denke, das sollte ich Angsthase mir auch manchmal vor Augen halten... ;-)

  • Zitat

    Original von Brummi
    Immer wieder bin ich beim Lesen froh, dass ich nicht in der damaligen Zeit gelebt habe!


    Das denke ich mir auch immer wieder und bin dankbar, in der heutigen Zeit leben zu dürfen. Da dürfen wir Frauen wirklich uns selber sein! :-)

  • Mit diesem Abschnitt bin ich heute auch fertig geworden. Schon die äußere Aufmachung des Buches ist ein Genuss fürs Auge, mir gefällt das Cover sehr gut. Für das Personenregister am Beginn bin ich sehr dankbar, denn es kommen doch recht viele Charaktere in diesem Roman vor, und da ist es immer hilfreich, wenn man ab und zu nochmal nachgucken kann. Auch dass es ein Glossar gibt, finde ich sehr begrüßenswert. Das Nachwort und das Porträt über Jeanne Baret habe ich noch nicht gelesen, werde mir dies wohl bis zum Schluss aufheben. Bisher habe ich nur zur Kenntnis genommen, dass Mary mit Jeanne ein reales Vorbild hat, denn dadurch wird die Geschichte besonders glaubhaft. Ich finde das faszinierend, dass es so etwas früher anscheinend gar nicht so selten gegeben hat. Hier ist mir angenehm aufgefallen, dass nicht alles so glatt läuft in der Geschichte, sondern es werden auch die Schwierigkeiten angesprochen, die Mary mit ihrer Verkleidung hat, das macht die Angelegenheit realistisch.


    Um noch an den Anfang der Geschichte zu gehen, ich habe mit Mary stark mitgefühlt, denn sie ist hin und her gerissen zwischen Trauer und Hoffnung. Was ich von Henriette halten soll, weiß ich noch nicht so recht. Ihr bisheriges Verhalten Mary gegenüber kam mir sehr hartherzig vor. Als die Arbeitsräume ihres Vaters ausgeräumt wurden, habe ich mit Mary mit gelitten, noch dazu, da diese Aktion wohl sehr lieblos und rücksichtslos abgelaufen ist.


    Nun bin ich gespannt, wie es "Marc" weiter ergeht und was die weitere Reise noch so alles bringt.

  • Zitat

    Original von Liv Winterberg
    @catherineblake - zum Thema "in die Rolle als Mann schlüpfen" habe ich eben im zweiten Abschnitt einen kurzen Text gepostet, den ich nun nochmal hier herüber nehme, weil er das bestätigt, was Du anmerkst:


    Ja, Dein Eindruck ist richtig: Mary gelingt es nicht sonderlich gut, in die Rolle eines Mannes zu schlüpfen. Zu kurzfristig reifte in ihr der Entschluss zu einer derart drastischen Maßnahme, eigentlich war es ja eher ein Akt der Verweiflung. Angeregt durch den "blassen" Arzt und den Blattschmetterling begreift sie, dass sie sich "unsichtbar" (Seite 47) machen muss. Und unsichtbar, das heißt angepasst, war sie in diesem Fall nur als Mann unter Männern. Doch hiermit verleugnet sie sich selbst, und ich denke, dieser Widerspruch spiegelt sich auch in ihr und der Tatsache, dass sie manche Dinge unterschätzt, vorher nicht absehen kann oder sich schlichtweg auch keine Gedanken dazu macht.


    Sonnigst,
    Liv


    Danke, Liv. So seh ich das auch. Bin gespannt, wer sie enttarnt und wann :-)

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Etwas verspätet steige ich nun auch ein. Ich habe heute vormittag diesen Abschnitt zu Ende gelesen und eben eure bisherigen Beiträge dazu und bin wirklich froh mich für diese Leserunde angemeldet zu haben. Das verspricht sehr interessant zu werden.


    Obwohl ich einige Bücher von Iny Lorentz gelesen habe störe ich mich nicht an der "Frauen in Hosen"-Thematik. Das hätte mich nicht vom Lesen abgehalten und ich finde es hier auch noch mal ganz anders umgesetzt.


    Das Buch gefällt mir optisch sehr gut. Es ist wirklich schön gestaltet. Diese kleinen Extras (Glanz und Erhebungen) mag ich sehr gerne. Ich finde allerdings auch, dass es für die Seitenanzahl etwas schmaler hätte sein können. Der Platz in meinem Bücherregal ist begrenzt. Für schöne neue Bücher müssen immer wieder andere schweren Herzens weichen. Da finde ich es schade, wenn eine Taschenbuchausgabe so viel Platz wegnimmt.


    Die Personenübersicht fand ich sehr hilfreich und habe zu Anfang immer mal wieder nachgeschaut und mit die Personen besser zuordnen zu können. Allerdings wusste ich dadurch auch schon, welcher Kapitän letztendlich ausgewählt würde. Den Anhang habe ich noch gar nicht gesehen. Die letzten Seite meide ich meist, aus Sorge etwas zu erfahren was ich vielleicht noch gar nicht wissen möchte. Aber ich werde vielleicht doch noch mal einen Blick auf das Glossar werfen.


    Ich finde es aber sehr spannend hier in der Leserunde zu erfahren, dass Mary Linley von eine wahre Person als Vorbild hat. Das macht das Lesen für mich noch viel interessanter.


    Sehr interessant finde ich auch den Artikel von Laila zu diesem Thema (Vielen Dank für das Posten des Links). Ich hätte nicht gedacht das es doch öfter vorgekommen ist, dass sich Frauen als Männer ausgeben. Die Gründe dafür klingen aber sehr einleuchtend. War es denn trotzdem eine Ausnahme oder eher die Regel das sich immer mal wieder eine Frau einschlich? Dann wiederrum müssten die Männer doch eher einen Blick dafür bekommen haben.
    Ich bin auf jeden Fall gespannt wie lange Mary ihre Verkleidung aufrecht erhalten kann und wer sie als erstes durchschauen wird.
    Ich hätte nicht den Mut für dieses Unterfangen besessen und sicherlich Landon Reed geheiratet.


    Das Buch ist sehr angenehm zu lesen. Ich freue mich auf weitere gemütliche Lesestunden und den Austausch hier mit euch.

  • Zitat

    Original von Tabea
    Ich finde allerdings auch, dass es für die Seitenanzahl etwas schmaler hätte sein können. Der Platz in meinem Bücherregal ist begrenzt. Für schöne neue Bücher müssen immer wieder andere schweren Herzens weichen. Da finde ich es schade, wenn eine Taschenbuchausgabe so viel Platz wegnimmt.


    Es ist doch gar kein Taschenbuch, sondern eine Klappbroschur. Die gelten in den Verlagen idR wie Hardcover, es kann also gut sein, dass es von dem Buch noch eine preiswertere Taschenbuchversion geben wird. Daher muss sich die Erstausgabe natürlich schon etwas abheben und "höchwertiger daherkommen".


    Ich mag das übrigens sehr gerne. Ich hab ja nicht die besten Augen :rolleyes und freue mich über jedes großzügig gedruckte Buch.

  • Zitat

    Original von Mulle


    Es ist doch gar kein Taschenbuch, sondern eine Klappbroschur. Die gelten in den Verlagen idR wie Hardcover, es kann also gut sein, dass es von dem Buch noch eine preiswertere Taschenbuchversion geben wird. Daher muss sich die Erstausgabe natürlich schon etwas abheben und "höchwertiger daherkommen".


    Ich mag das übrigens sehr gerne. Ich hab ja nicht die besten Augen :rolleyes und freue mich über jedes großzügig gedruckte Buch.


    Zum Lesen und Angucken finde ich es auch sehr schön. :-) Nur wenn es ums Behalten können geht da ist es dann schlecht wenn einzelne Bücher zu viel Platz wegnehmen. Am liebsten würde ich ja alle behalten *seufz*


    Für mich war das einfach ein Taschenbuch. Ich Banause *schäm*

  • So arg dick kommt mir das Buch eigentlich gar nicht vor, hat ja doch 430 Seiten. Mir geht es zwar ähnlich, dass ich kaum noch weiß, wo ich meine Bücher aufbewahren soll, aber trotzdem freue ich mich immer über eine gelungene und dekorative Aufmachung. ;-) Dieses Exemplar ist ein richtiges Schmuckstück fürs Regal, denn auch der Buchrücken ist sehr schön gestaltet.

  • Zitat

    Original von Tabea
    Für mich war das einfach ein Taschenbuch. Ich Banause *schäm*


    Da "schäme" ich mich gleich mit... :grin Aber das ist doch das tolle an den LR - man lernt immer was dazu... ;-)


    Zitat

    Original von Klusi
    So arg dick kommt mir das Buch eigentlich gar nicht vor, hat ja doch 430 Seiten. Mir geht es zwar ähnlich, dass ich kaum noch weiß, wo ich meine Bücher aufbewahren soll, aber trotzdem freue ich mich immer über eine gelungene und dekorative Aufmachung. ;-) Dieses Exemplar ist ein richtiges Schmuckstück fürs Regal, denn auch der Buchrücken ist sehr schön gestaltet.


    Das kann ich nur :write

  • Ich habe zwar erst einige Seiten gelesen und dürfte mich noch nicht zum Biuch äußern, zumindest was es inhaltlich betrifft, möchte mich aber zur Opiik etwas schreiben . Das Cover ist wunderschön, ich mag Klappbroschuren. Gerade diese Bücher machen sich m.M.n hervorragend im Regal. Es läßt sich schön halten, gebundene Ausgaben sind nach einer Weile einfach zu schwer.

  • Ich bin seit heute mittag auch mit dem ersten Abschnitt durch, hatte ein kleines bisschen Anlaufschwierigkeiten gestern, aber seit es nun endlich aufs Schiff gegangen ist, bin ich Feuer und Flamme.


    Als ich mich zur Leserunde angemeldet habe, musste ich an den Film "Master and Commander - bis ans Ende der Welt" denken. Ich mochte in dem Film besonders den Schiffsarzt, der sich nebenbei auch mit Botanik beschäftigt hat (Paul Bettany) und sicherlich haben auch die Ähnlichkeit des Titels und des Untertitels des Films mit reingespielt. :-)


    Die ganze Umschlaggestaltung des Buches ist toll. Ich war wirklich begeistert, als es hier ankam und ich es ausgepackt habe. Und der Buchrücken sieht im Regal wirklich toll aus! Schön, dass Liv mit Nachnamen Winterberg heißt, unter "W" habe ich noch keinen schönen Buchrücken im Regal glänzen. :grin
    Ich muss mich übrigens auch in die Unwissenden einreihen, wenn mich jemand gefragt hätte, wie dieses Format heißt, hätte ich auch TB gesagt, denn ein HC ist es ja nun mal nicht. ;-) Aber jeden Tag lernt man dazu.
    Das "Zubehör" -wie maikaefer so schön schrieb- gefällt mir auch richtig gut. bei vielen Personen, die in schneller Folge in der Geschichte auftauchen, verliert man ja schnell mal den Überblick, wer nun noch wer war. Den Anhang habe ich mir noch nicht angesehen, nur mal ganz vorsichtig das Glossar überflogen. Richtig schön wäre noch eine Weltkarte gewesen, wo der Reiseweg eingezeichnet ist, allerdings nur fürs Auge, vorstellen kann ich mir das auch so ganz gut.


    An Mary gefällt mir, dass sie für eine Frau ihrer Zeit sehr mutig ist, aber trotzdem ihre Ängste immer mal sehr deutlich zum Vorschein kommen, sie sich aber nicht beirren lässt.
    Landon Reed tut mir auch fast ein bisschen Leid, er scheint sie ja offensichtlich wirklich sehr zu mögen, auch wenn er ein bisschen spät erkannt hat, was wirklich in ihr steckt. ist für einen Mann in dieser Zeit wahrscheinlich auch schwer zu begreifen, da kann man wahrscheinlich froh sein, dass er im nachhinein überhaupt noch etwas gemerkt hat, auch wenn er sich nicht vorstellen kann, dass William Middleton Recht hat und sie wirklich auf dem Schiff ist.


    Henriette ist wirklich furchtbar. Ich kann ja verstehen, dass sie Mary gern unter die Haube bringen möchte, um in ihren eigenen Hausstand zurückzukehren und sich nicht auch noch um sie kümmern zu müssen und deshalb diese Abendgesellschaften gibt. Was ich allerdings nicht verstehen kann, dass sie ihr gegenüber so gefühlskalt ist. Es kann ja eigentlich nur deshalb so sein, weil sie ihren Bruder entweder nicht mochte und/oder es mißbilligt hat, wie er seine Tochter erzieht. Bin mal gespannt, ob sie noch mal auftaucht, oder ob es das nun schon war. Vermissen würde ich sie nicht...


    Seth auf dem Schiff finde ich ja richtig süß! :-) Den hab ich ins Herz geschlossen. ...und seinen Vater finde ich absolut zum fürchten!

  • leider wurde ich gestern so kurz vor dem Urlaub nochmals richtig mit Arbeit zugeschüttet, so dass ich wohl erst morgen beginnen kann wenn alles gutgeht.


    Ich werde allerdings im Urlaub ausreichend Gelegenheit haben, zu lesen und mir Notizen machen um dann in der 2. Ferienwoche hier mitposten zu können, ich hoffe, das ist ausnahmsweise okay.

  • Zitat

    Original von Nordstern
    Richtig schön wäre noch eine Weltkarte gewesen, wo der Reiseweg eingezeichnet ist, allerdings nur fürs Auge, vorstellen kann ich mir das auch so ganz gut.


    Aber so eine Karte gibt es doch (direkt vor dem Prolog)... :gruebel Könnte es daran liegen, dass wir unterschiedliche Exemplare erhalten haben?

  • Oh, das wusste ich auch nicht, dass beide Versionen im Umlauf sind, das Vorableseexemplar und das "Buch an sich". Die Seitenaufteilung bezieht sich auf das Buch, ich werde mich morgen mal hinsetzen und noch eine angepasste Aufteilung für das Vorableseexemplar nachreichen, wenn das hilft?
    Inhaltlich unterscheiden sich die Versionen bis auf die Landkarte nicht! Personenverzeichnis, Prolog und der Anhang mit dem Nachwort wie dem Porträt zu Jeanne Baret als auch das Glossar sind gleich.

  • Zitat

    Original von Ayasha


    Aber so eine Karte gibt es doch (direkt vor dem Prolog)... :gruebel Könnte es daran liegen, dass wir unterschiedliche Exemplare erhalten haben?


    Das Leseexemplar hat ja deutlich weniger Seiten. Es liegt sicher an den fehlenden Extras.


    Für alle Leseexemplar-Besitzer habe ich mal die dtv-Seite verlinkt.