Dieser Abschnitt hatte es ja in sich, da passiert so viel! Und leider müssen wir Leser uns dabei auch von einigen Personen verabschieden - da müssen einige ihr Leben lassen auf diesem Teil der Reise. Am meisten nahe gegangen ist mir der Tod von Franklin und der von Nat. Franklin war fast schon eine tragische Figur, die Szene, als Mary das Medaillon findet, hat mich sehr berührt.
Ebenso wie Nats Begräbnis, und dass er an Land beerdigt wird ("Nat's Island" - das finde ich sehr schön). Seth tut mir leid. Erst verliert er seine ganze Familie, und dann entpuppt sich seine einzige Vertrauensperson, Marc / Mary, als Lügner. Kein Wunder, wenn er wütend wird. Aber ich würde mir für ihn wünschen, dass er sich wieder fängt.
Mary hat sich noch eine ganze Weile als Mann durchgemogelt, auf Tahiti wird sie dann endgültig enttarnt. Es hat mich erstaunt, dass der Kapitän das so gelassen aufnimmt - ob er wohl schon einen Verdacht hatte? Immerhin ist die Situation nicht unproblematisch: einerseits wegen des Aberglaubens, eine Frau an Bord bringe Unglück, andererseits, weil es für Mary nicht ganz ungefährlich ist, wenn es bekannt wird - als einzige Frau unter so vielen Männern, die wochenlang keine Möglichkeit haben, ihre Triebe auszuleben. Da wäre sie als Frau doch quasi "Freiwild".
Positiv überrascht hat mich in diesem Abschnitt Smutje Henry, der einiges über Kräuter und "Hausmittelchen" weiss und Marc / Mary bereitwillig damit aushilft, als sie keine Medikamente für Seth bekommt.
So, und nun muss ich dringend weiterlesen - ich hatte einige Tage lang "Leseflaute", aber das lag nicht an diesem Buch.