Hier kann zu den Seiten 059 - 210 geschrieben werden.
'Die Pforten der Ewigkeit' - Seiten 059 - 210
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So kurz der erste Leseabschnitt war so lang ist der zweite. (Seitenmässig meine ich) Nicht das es mir nicht gefallen hätte.. ganz im Gegenteil! Es ist kurzweilig, sauspannend, es macht Spass (bis auf gewisse "blutige" Passagen) und es ist historisch stimmig. Ich habe 200 Seiten an einem Tag gelesen sowie Google und Wikipedia um Rat gefragt. Was ich jetzt schon sagen kann das das Buch, wenn ich es denn fertig gelesen habe, benutzt aussehen wird. Personenregister vorne, Anmerkungen hinten, dazwischen zum Mac und im Internet was schreiben und nachschlagen... aber am Schluss kommt ja der Roman wieder in den schönen Umschlag.
Für mich ist es ja in anderthalb Monaten das zweite Buch das im okzitanischen Frankreich bzw. Langue d'Oc spielt. Nur ist dieser Roman hier 100 Jahre später angesiedelt. Beide Autoren verwenden die althergebrachten Städtenamen. Mir gefällt die Mischung aus alten Namen und der eher modernen Sprache sehr gut. Nur Gewisse Wörter sind mir aufgefallen.. ich habe mir diese leider nicht aufgeschrieben aber ich glaube Fick und Asyl sind mir speziell aufgefallen. Passt dies in die Zeit im 13. Jahrhundert?
Die Handlungsstränge sind durch die Kapitel schön sauber getrennt und die Handelnden Personen lassen sich schön und einfach auseinanderhalten. Diesbezüglich habe ich nicht die geringsten Probleme. Ausserdem hat jeder Handlungsstrang seine eigene Rhythmik und ein unterschiedliches Tempo im Handlungsfluss was insgesamt für Ausgewogenheit sorgt.
Mal zum Handlungsstrang Terra Sancta: Hertwig von Staleberc ist also entkommen und trägt ein Geheimnis mit sich. Er kommt mit Rogers de Bezers, Gedefroy und Walter Longsword auf, sagen wir Mal nicht gerade erfreulichem Wege in Kontakt. Leider muss er sterben... aber er kann Rogers noch etwas mitteilen...
In diesem Handlungsstrang gibt es ja eine Rückblende mit Kampfszenen. Mit Kampfszenen im allgemeinen kann ich leider nicht allzuviel anfangen. Sie sind gerade in Historischen Romanen aber unverzichtbar aber ich mag es einfach nicht zu detailliert. So wie es Richard Dübell hier beschreibt ist für mich völlig ausreichend. Eine längere Schilderung wäre für mich bereits des Guten zu viel gewesen.
Wie die drei Gefangenen mit ihrer Lage/Situation umgehen hat etwas sarkastisches. Aber diese "Einstellung" ist vermutlich der beste Weg die Gefangenschaft psychisch einigermassen zu überstehen.
Gehäutet...
Handlungsstrang Wizinsten: Meffridus erinnert mich an einen Boss eines Mafia-Clans... einfach 800 Jahre früher. Alle kuschen vor ihm und er geniesste seine Macht. Woher und von was/wem hat er diese Macht?
Die Hochzeit... Um es in einem Wort zu umschreiben: Makaber. Alles rund die Hochzeit ist einfach unstimmig und seltsam. Was hat es mit Petrissa und Volmar Zimmermann auf sich? Weshalb stellt der Autor Richard Dübell die beiden so in den Mittelpunkt?
Constantia: Ich habe drei Menschen in den Ruin getrieben!
Die Art und Weise wie das Blut auf das Laken kommt will ich gar nicht tiefer ergründen. Hätte man da nicht einfach ein bisschen Blut von einem angeritzten Finger nehmen können?
Dann die Ankunft der Nonnen in Wizinsten und dem leerstehenden Kloster. Weshalb steht es leer? Was ist mit den Mönchen geschehen? Wo sind sie so überstürzt hin?
Fragen an Richard Dübell: Wenn das Kloster leer steht weshalb muss dann ein neues gebaut werden? Vor lauter Notizen scheine ich dies überlesen zu haben.
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Zitat
Original von sapperlot
Fragen an Richard Dübell: Wenn das Kloster leer steht weshalb muss dann ein neues gebaut werden? Vor lauter Notizen scheine ich dies überlesen zu haben.
Jetzt hoffe ich, dass ich hier keinen Spoiler produziere: Das Kloster ist so gut wie unbewohnbar und entspricht auch nicht dem architektonischen Geist der Zisterzienser, über den später im Buch noch berichtet wird.
LGr
Richard -
Das Buch ist super spannend geschrieben, und ich achte auch recht wenig auf die Einteilung. Bei einer ca 100Seiten-Einteilung wäre es einfacher gewesen. Doch die Einteilung passt schon mit der Handlungs zusammen...
Ich hab auch verstanden, daß das alte Kloster einfach dem Zeitgeist nicht entsprach. Heutzutage wird doch auch eher abgerissen, als aufwendig eine Renovierung angestrebt...
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Ich bin mit diesem Abschnitt noch nicht ganz durch, aber ich werde mich heute nachmittag in die Sonne setzen und weiterlesen können. Bis jetzt ist es superspannend und ich bin froh, dass ich mich für das Buch entschieden habe.
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Ich habe den Abschnitt durch.
Ich kann sagen super spannend! Gefällt mir richtig gut, man möchte immer weiter lesen und ist ärgerlich über jede Störung.
Die Personen und einzelnen Handlungsstränge kann ich locker auseinander halten.
Ich bin gespannt wie Constantia sich entwickelt.
Werden wir Alice de Chacenays wieder sehen? Gefällt mir als Charakter gut.
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Den Abschnitt habe ich eben beendet. In diesem Part ist wirklich jede Menge passiert.
Die drei bzw. vier Gefangenen und ihre Geschichte war sehr spannend und ihre Freilassung atemraubend. Man fieberte wirklich mit.
Richard, sehr gut geschrieben und auch sehr bildlichDie Art und Weise mit der Gefangenschaft umzugehen, ist ebenfalls glaubhaft. Sarkasmus muss einfach sein, sonst wäre die drei sicherlich schon wahnsinnig geworden.
Meffridus kann ich inkl. seinen Machenschaften noch nicht ganz einordnen. Aber ich traue ihm nichts Gutes zu.
Die Hochzeit ist auch so ein Thema für sich und auch ich möchte nicht wissen, wie das Blut auf das Laken letzlich kam.
Was aber meinte Constantia mit ihrer Bemerkung über den Ruin und die drei Menschen?
Die Nonnen und das Kloster, ein weiterer Handlungsstrang. Immerhin scheinen hier zwei Handlungsstränge sich jetzt so langsam kreuzen zu können. Immerhin sind Schwester Elsbeth und die ihren jetzt in gleichen Ort wie Constantia ...
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Zitat
Original von Hoffis
Das Buch ist super spannend geschrieben, und ich achte auch recht wenig auf die Einteilung. Bei einer ca 100Seiten-Einteilung wäre es einfacher gewesen. Doch die Einteilung passt schon mit der Handlungs zusammen....
Ich wollte die Teile nicht auseinandereißen, habe daher auf die klassische 100-Seiten-Einteilung verzichtet und mich an den Teilen des Buches orientiert. Bei diesem Abschnitt hier hatte ich überlegt, wusste aber nicht, ob ihr nach dem kurzen Einstieg wieder gerne nur Abschnitte von je 75 Seiten hättet haben wollen. Ich habe mich dann aufgrund der großzügigen Schrift entschieden, es bei einem großen Abschnitt zu lassen.
Der übernächste Abschnitt ist auch wieder lang, da fand ich in der Mitte aber kein Kapitel, das auf einer neuen Seite begonnen hätte.
Lieber Richard, vielleicht kannst Du beim nächsten Buch die Abschnitte etwas leserundenfreundlicher gestalten
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Der Abschnitt hatte es ganz schön in sich. In jedem der Handlungsstränge hatte ich Situationen, die mich alles rundherum vergessen lassen. Wobei mir die Kampfszenen eher brutal vorkamen und ich die Pferde auch nicht so gerne leiden sehe. Ähnliche Gänsehaut hatte ich bei der Hochzeitsnacht in anderer Lokation. Fasziniert bin ich von der Handlung um den Bau des Klosters.
Mir sind die Abschnitte übrigens nicht zu lang.
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Zitat
Original von sapperlot
Die Art und Weise wie das Blut auf das Laken kommt will ich gar nicht tiefer ergründen. Hätte man da nicht einfach ein bisschen Blut von einem angeritzten Finger nehmen können?
Das scheint ein Vorgeschmack auf das zu sein, was Constancia in dieser Ehe mit dem angehenden wichtigsten Mann des Ortes zu erwarten hat...
Er greift ja wirklich zu drastischen Mitteln.Der Bürgermeister scheint den halben Ort in der Hand zu haben. Aber was ist sein Druckmittel?
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Ja, dieser Teil war prall gefüllt mit Leben und Tod und Hochzeit. Von den drei Handlungssträngen ist der um Rogers natürlich im Augenblick der spannendste, da er ziemlich aktionlastig ist und dennoch durch Rogers und sein Hadern mit sich selbst Tiefe und Menschlichkeit bekommt.
Elsbeth in ihrer "Neubau-Euphorie" ist sympathisch aber während all der Erklärungen, wie sie sich ihr neues Kloster vorstelle, überlegte ich ständig, wie sie so viel planen kann, wo sie doch die Gegebenheiten vor Ort noch gar nicht kennt. Ein bisserl blauäugig und sehr optimistisch das Mädel.
Am wenigsten kann ich mit Constancia und ihrer Hochzeit anfangen.
Natürlich fragt man sich, was ist ihr passiert - na ja grobe Vorstellungen hat man ja schon vor der Hochzeitsnacht - aber was genau und von wem. Und was ist ihr Frischangetrauter denn für einer. Irgendwie bleiben die zwei für immer noch Schattenwesen, da ich weder ihre Vergangenheit genau kenne, noch weiß, was sie für die Zunkunft wollen.
Interessant waren die verschiedenen Hochzeitsrituale, wobei mir scheint, dass da vor allem die Braut gefordert war. Der Bräutigam verlor eh von Seite zu Seite an Scharm (ich sage nur schaler, säuerlicher Atem und die Art wie er lappenmässig küsst.... igitt :lache) und am Schluss ließ er auch in Worten erkennen, dass er nicht der Richtige ist - für Constancia auf alle Fälle.Schön finde ich, dass alle 3 Stränge aufeinander zu drifften oder durch feine Fäden bereits verbunden sind.
Ist nicht Rogers vielleicht der, der Elsbeth einst geküsst hat? -
Ich bin von allen drei Handlungssträngen fast gleichermaßen angetan.
Die drei Abenteurer in der Terra Sancta (wo kann denn das sein?) sind hier am meisten beachtet worden. Rogers ist mir manchmal ein wenig zu flapsig, ich muss dann immer an die alten gruseligen Terence-Hill-Fime denken, wenn er lockere Sprüche macht, während er in Lebensgefahr ist. Die Kampfszenen sind super gut gelungen, plastisch und irre spannend.
Die Hochzeit mit ihren verschiedenen Bräuchen hat mir sehr gut gefallen. Latent über allem die Frage, was denn da nicht stimmt.
Elsbeth kommt mir auch etwas blauäugig vor - zieht einfach los, um ein fremdes Haus zu besetzen. Auch wenn die Mönche verschwunden waren, ga es da nicht jemanden, den sie fragen musste?
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Diesen Abschnitt heute in einem Rutsch verschlungen. Mensch war das spannend!
Hier ist so viel passiert, es überschlagen sich gerade zu die Ereignisse.Constancias Hochzeit ist nicht so verlaufen, wie sie es sich gewünscht hätte.
Ganz schön gruselig, als dann Rudeger (sich einer Jungfrau beraubt) mit dem Messer bei ihr unten eindringt .Der Notar von Wizinstens hat fast die ganze Stadt in seiner Gewalt, fragt sich nur mit was?
Petrissa und Volmer Zimmermann haben mir einfach nur Leid getanHier haben so einige Ihre kleinen Geheimnisse, auf die Auflösung bin ich schon sehr gespannt.
Die Geschichte um die 3/4 Gefangenen in Terra Sancta und auf der Straße nach Damietta fand ich super spannend, da konnte man echt nicht mit lesen aufhören.
Rogers macht einiges mit. Hatte er gedacht die Monate in der Gewalt des persischen Händlers seien die Hölle gewesen, gab es eine Hölle, die weitaus schlimmer war als alles, was er bisher erlebt hatte.Gefreut hat mich, dass Alice de Chacenays das Massaker mit den Armbrustbolzen Pfeilen überlebt hat.
Um den fetten Krüppel Guilhelm wärs nicht schade gewesen. Und sowas hat sich mal bester Freund seines Vaters geschimpftWie Büchersally erwähnt, waren die Kampfszenen zwar brutal, aber doch sehr realistisch dargestellt. Die haben mit ein wenig an den Anfang in der Teufelsbibel erinnert. Ich habe sie nicht als zu brutal empfunden, werden sie doch von Richards humorvollen Schreibstil immer mal wieder aufgelockert. Genau diese Mischung gefällt mir so gut an seinen Romanen
Interessant fand ich auch die Dialoge zwischen dem Meister Wilbrand und Elsbeth. Das mit den beiden Reitern hat mich irgendwie berührt. Als Elsbeth das neue Kloster Porta Coeli (Himmelspforte) in das Hedwig unterkommen soll, besucht, kommt ihnen von den Wizinstener nur Ablehnung entgegen. Was hat es damit auf sich? Warum steht das Kloster leer, wo sind die Mönche so schnell hingeflüchtet?
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... drei gleiche Antworten statt einer (und dabei habe ich nicht mal zitiert statt editiert; k.A. was da schief gelaufen ist)
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sorry, doppelt
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Mich haben die Hochzeitsbräuche sehr irritiert. Man muß das kompliziert gewesen sein, zu heiraten und dann auch noch alles richtig zu machen. Constantia hat trotz Üben es leider nicht hinbekommen, die Ablenkung war wohl doch zu groß; deshalb auch die "tolle" Hochzeitsnacht als Strafe
Ich vermute mal, daß sie ihre Jungfräulichkeit nicht ganz freiwillig verloren hat; und es keiner außer ihr weiß. Eine Beichte vorher hätte wahrscheinlich (außer totalem Ehrverlust) eh nichts gebracht, oder?.
Aber war es nicht auch üblich, in einem solchen Fall ein Kännchen mit Hühnerblut in der Hochzeitsnacht parat zu haben? Hab ich zumindest mal wo gelesen...Die Vorgänge im Dorf und die Beziehungen und Geheimnisse der Leute untereinander scheinen leicht durch die Handlung durch; das wird bestimmt noch interessant.
Sehr gut gefallen mir die Kreuzfahrergeschichten, ach ich mag die Trencavels
Die Kämpfe fand ich jetzt nicht zu blutig, da bin ich anderes gewohnt; mir hat der realistische Schreibstil gut gefallen, und auch der dunkle HumorElsbeth ist mir einerseits zu naiv (zieht einfach los, hat keine Ahnung wie es dort aussieht, macht einen auf Hausbesetzer), und andererseits wäre sie eine perfekte Kandidatin für eine Hosenrolle :rolleyes; waren die Zisterzienserinnen wirklich so tough?
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Ja ich hab mir auch gedacht, warum hast sie sich nicht irgendwo a Lackerl Blut besorgt. So angeheitert, wie der Ehemann war, hätt es es doch eh nicht gemerkt, dass da bei ihr was fehlt. Soll ja schon einige Male vorgekommen sein in der Menschheitsgeschichte, dass der Mann sich für den ersten hielt.
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Anscheinend gab es sogar brauchbare Methoden, um die "Unversehrtheit" vorzutäuschen. Mit kleinen Vogeleiern, die (in die Scheide gesteckt) dann beim GV zerbrechen, so läuft Frau dann auch aus ... Und mit irgendwelchen Giften kann man sich einreiben, um enger zu werden (ich glaub, beim "Azteke" ist das ganz haarklein beschrieben falls es jmd. interessiert)
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Na ja, wie gesagt bei Constantias Göttergatten hätts gewiss die einfach Variante getan. So waaahnsinnig schlau ist der Gute ja nicht. Aber Constantia hat wohl gemeint, sie könnte es aussitzen. Oder warum hat sie gar nichts unternommen? Wie gesagt, ich finde sie nicht sooo besonders schlau.
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Andererseits kam es für ihn nicht so überraschend, dass sie keine Jungfrau mehr ist. Es ist ja hinter ihrem Rücken offenbar heftig über sie geklatscht worden.
Vielleicht hat er aus diesem Grund auch extra genau drauf geachtet, ob das Pförtlein noch geschlossen ist.