Schwarzer Regen - Karl Olsberg

  • Rosha und ich lesen hier ab 28.5.2011 den Thriller "Schwarzer Regen" von Karl Olsberg. Wer mitlesen möchte, ist herzlich eingeladen.


    Kurzbeschreibung:
    Der größte Horror wird Realität - ein tödlicher Anschlag auf eine deutsche Großstadt. Unter den zahllosen Opfern ist auch Ben, der Sohn des Ex-Kommissars Lennard Pauly. Bei einem Überwachungsauftrag stößt der Privatdetektiv auf Informationen, die ihn an der offiziellen Aufklärung des Attentats zweifeln lassen. Während das ganze Land von einem Feuer aus Hass und Gewalt verzehrt wird, sucht er nach der Wahrheit. Ist es möglich, dass die, die jetzt vom Zorn über den Anschlag profotieren, die eigentlichen Drahtzieher sind?


    Kapiteleinteilung:
    1. Abschnitt: 1-16
    2. Abschnitt: 17-41
    3. Abschnitt: 42-59
    4. Abschnitt: 60- Ende


    Grüße Regenfisch :wave

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Das Buch habe ich vor kurzem gelesen. Ich habe es zwar schon zurück gegeben (war geliehen), es ist aber noch ganz gut im Gedächtnis.


    Ich werde den Thread zumindest mitlesen bzw. nachlesen, da ich ab nächster Woche erstmal ein paar Tage im Urlaub bin. Vielleicht schaffe ich es aber auch, noch den einen oder andere Satz dazu loszuwerden.


    Viel Spaß wünsche ich euch, auch wenn "Spaß" zu diesem Buch irgendwie so gar nicht passen will. Ich fand es ziemlich beklemmend.

  • Nach "Glanz" ist das nun mein zweiter Olsberg. Und ich bin doppelt neugierig, da mit zwar die Thematik und die Schreibweise von "Glanz" gefallen hat, ich das Buch aber trotzdem abgebrochen habe, weil mich die Protagonistin nicht fesseln konnte.


    In "Schwarzer Regen" ist nun ein Mann die Hauptfigur und "unser erstes Aufeinandertreffen" war durchaus positiv. Die Figur des Lennard Pauly erscheint plastisch und für mich als Leser griffig. Er beobachtet von seiner Wohnung aus seine Nachbarn und Mitmenschen. Eigentlich keine sehr sympatische Eigenheit, aber hochinteressant.

  • Ich habe jetzt die ersten sechs Kapitel gelesen und es gefällt mir ausgesprochen gut.
    Der Schreinstil des Autors begeistert mich und zieht mich sofort in die Geschichte hinein, ohne dass das Buch so action-mäßig daher kommt. Einfach klasse!
    Es passiert ganz schön viel:


    Zunächst der Prolog:
    Es wurden anscheinende drei Atom-Bomben gestohlen, die nun im Besitz vermutlich einer Terror-Gruppe sind. Horrorszenario!
    Dann geht es richtig los. Die Protagonisten werden sehr plastisch beschrieben und wunderbar eingeführt. Hauptperson ist bis jetzt der Privatdetektiv Lennard Pauly. Er hilft seiner Nachbarin, die vermisste Tochter Yvi wiederzufinden. In dieser Szene geht es ganz schön zur Sache. Ich stelle mir ihn ein bisschen wie Bruce Willis vor. :grin
    Die beiden Frauen ziehen Tarot-Karten bei der Suche heran. Ich kann dem überhaupt nichts abgewinnen, aber anscheinend hilft es den Frauen ja. Mal gespannt, was es damit noch so auf sich hat.
    Jetzt lese ich aber weiter!


    Tante Edit erninnert mich daran, dass ich das Innterview mit dem Milliardär vergessen habe. Ob dieser was mit den verschwundenen Atombomben zu tun hat? Irgendwoher muss sein Geld ja kommen....

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

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  • Das Buch fesselt mich, ich habe weitergelesen.
    Es werden in diesem Abschnitt viele Handlungsstränge eingeführt und sehr viele Personen vorgestellt. Ob die alle noch eine Bedeutung haben? Alle einzelnen Mini-stories finde ich interessant.
    Vielleicht soll das Durchschnittleben der Deutschen vor der Katasrophe dargestellt werden. Oder vielleicht nach dem Motto: Angesichts der Riesen-Katastrophe, die auf die Bevölkerung zukommt, sind die Alltagssorgen Peanuts...? Mal gespannt.
    Lennart Pauly scheint sehr frustriert zu sein. Er schlägt für meinen Geschmack etwas zu schnell zu. Es ist ja löblich, dass er helfen will, aber muss er gleich zuschlagen? :pille
    Sehr interessant war die Szene mit der Politesse und dem weißen Lieferwagen und dem teuren Auto in der Nähe des Bundesverfassungsgerichtes. Ob dort die Atom-Bomben versteckt sind?
    Auch der Japaner mit der Pnikattacke ist sehr verdächtig. Hat er etwas mit der Übergabegeschichte zu tun? Und wer ist seine Tochter?


    Hast du eine Idee, was das "t-" bedeutet?

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Sorry Regenfisch! Ich konnte mich nicht früher melden, Chaostage...


    Die Kapitel 1 bis 19 umfassen die "Vorgeschichte". Es werden etliche Menschen vorgestellt, was durch die Kürze der Kapitel recht spannend wirkt. Etwas ausführlicher wird natürlich der Protagonist Lennard Pauly dargestellt.


    Wobei ich mich frage, inwiefern Fabienne Berger noch eine Rolle spielen wird, da die Szene um die Rettung des kleinen Mädchens Yvi, zu der auch Berger gehört, recht ausführlich dargestellt wird.


    Sorry, muss leider hier abbrechen! :bonk

  • Noch ein Versuch:
    Die Kapitel 1 bis 19 gehen bis Seite 109. Das ist reichlich Vorgeschichte und ich muss zugeben, dass ich die letzten 20 Seiten ungeduldig "mit den Hufen gescharrt" habe. Vom Klappentext weiß man ja, dass es eine Atombombenexplosion geben wird und davon wollte ich endlich lesen!


    Der Schreibstil ist im Prinzip klar und fortschreitend. Nur eine Stelle ist mir extrem aufgefallen und da musste ich kichern, weil sie sich so furchtbar "pilcherig" angehört hat.


    Es war die Szene, als sich die Journalistin Corinna Faller im Haus des schwerreichen Heiner Benz befand und dessen Frau den Raum betrat:


    Zitat

    Das Faszinierendeste waren ihre Augen. Wie zwei lupenreine, sehr helle Smaragde schienen sie das Licht einzufangen und von innen zu leuchten. Das lange rotblonde Haar und ihre sommersprossige Haut, ihr einfaches, beigefarbenes Sommerkleid waren nur der Rahmen, eine schlichtschöne Fassung für diese beiden Juwelen. Schminke oder Schmuck hätten davon nur unnötig abgelenkt. Ihr Lächeln schien die Anwesenden zu berühren wie eine zärtliche Hand.


    :grin Da sind mit Karl wohl die Pferdchen durchgegangen...
    Die Stelle ist mir auch deshalb so prägnant ins Auge gestochen, weil sie so gar nicht zum sonstigen Schreibstil passt. Karl, hat dir das deine Frau oder deine sehnsuchtsvolle Lektorin untergejubelt? :lache


    Ansonsten hat die Geschichte mich gleich von Anfang an "abgeholt". Anders als bei "Glanz" entstand bei mir sofort ein Lesefluss.

  • Diese Kapitel beschreiben die Atombombenexplosion und zwar aus der ganz persönlichen Sicht der in den Kapiteln davor vorgestellten Personen. Als würde man verschiedene Kameraperspektiven zu ein und demselben Ereignis sehen. Das empfand ich als sehr gelungen, hochinteressant und abwechslungsreich.


    Überrascht hat mich, dass die Explosion als bunt-schillernd beschrieben wurde. Das war mir neu, aber ich vermute mal, dass Karl da eingehend recherchiert hat und habe diese Info jetzt nicht nachgeprüft. :grin

  • Zitat

    Original von Rosha
    @ Jasmin


    Wir wussten nicht, ob man sich da so einfach anhängen darf. Ansonsten wäre das natürlich sehr sinnvoll!


    Sicher darf man das - warum denn nicht? Leserunden haben doch kein Haltbarkeitsdatum. ;-)

  • Ich würde einfach meine Beiträge umkopieren und hier den Hinweis reinsetzen, dass ich in der LR bin, damit mich andere finden können. Ich schaue sicherlich dort noch mal rein bzw. tue ich ja gerade. :grin

  • Zitat

    Original von Rosha
    @ Jasmin


    Wir wussten nicht, ob man sich da so einfach anhängen darf. Ansonsten wäre das natürlich sehr sinnvoll!


    Wir haben uns an "erfahrenen" Eulen orientiert ( an der Querbeet-LR zu Lila, lila), ich bin hier schon ein paar eulen auf die Füße getreten... :grin :schnellweg


    @ Rosha: Ich ziehe dann auch um!!!

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin