Klappentext:
Sie sind beste Freundinnen. Aufgewachsen wie Schwestern. Als Eva ihren Job als Journalistin verliert, will sie bei Dianne Kraft sammeln. Denn die naturverbundene junge Frau hat sich in ein idyllisches Dorf in Frankreich zurückgezogen. Doch als Eva dort ankommt, ist alles ganz anders: Diannes Haus ist verfallen, die Gegend eine deprimierende Einöde. Und wer sind die Freunde, von denen Dianne ihr vorgeschwärmt hat? Vor allem aber: Wo ist Dianne? Auf Evas Nachforschungen reagieren die Einwohner feindselig, und unheimliche Dinge geschehen im Dorf. Eva beschließt, sich im heruntergekommenen Haus ihrer Freundin einzuquartieren. Doch was als Zuflucht geplant war, entpuppt sich als schlimmster Alptraum ...
Die Autorin:
Esther Verhoef geboren 1968 in 's-Hertogenbosch, ist eine der erfolgreichsten Autorinnen der Niederlande. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem niederländischen Thrillerpreis, den sie als erste Holländerin gewann.
Meine Meinung:
Mit der Bewertung dieses Thrillers habe ich mich ein wenig schwer getan.
Der Klappentext verspricht Spannung pur, die aber das Buch meines Erachtens nicht halten kann.
Die Handlung wird aus Sicht der Erzählerin Eva Lambregts dargestellt, vereinzelte Sequenzen einer Frau, die vor ihrem Mörder flieht, sowie kurze Kapitel mit gemeinsamen Kindheitserinnerungen von Eva und Dianne sind eingestreut.
Nach ihrem Rausschmiss bei einer Lokalzeitung verlässt die Journalistin Eva Lambregts spontan ihre Heimatstadt, um zu ihrer Freundin Dianne zu fahren, die erst vor kurzem nach Frankreich gezogen ist. Diese Reise war eigentlich ein paar Tage später geplant und verabredet, so dass Eva sich keine Gedanken macht, als sie ihre Freundin nicht zu Hause antrifft.
Kurzentschlossen quartiert sie sich in Diannes Haus, das sich als eine düstere Bruchbude entpuppt, ein. Aber nicht nur dass das Haus heruntergekommen ist, nein, auch die Gegend zeigt sich deprimierend und unwirtlich.
Als Eva beginnt, sich im Dorf nach Dianne zu erkundigen, begegnen ihr die Dorfbewohner abweisend und unfreundlich. Sogar die Polizei zeigt sich an Diannes und Eva's Schicksal desinteressiert.
Tja, und dann passiert... erst mal gar nichts, Dianne taucht nicht auf, Eva versucht den Dorfbewohnern Antworten zu entlocken, aber in erster Linie, so kommt es mir vor, versucht sie einen altertümlichen Ofen in dem maroden Haus warm zu bekommen. Ich weiß ehrlich nicht wie oft der ausgegangen ist, und sie ihn wieder in die Gänge gebracht hat.
Trotzdem hatte ich das Bedürfnis dranzubleiben, weil ich jederzeit erwartete, dass irgend etwas passiert.
Und dann überschlagen sich die Ereignisse plötzlich, die Sequenzen der fremden Frau werden klarer, und Eva ist auf einer heißen Spur.
Die Auflösung letztendlich erschien mir relativ profan und ziemlich unbefriedigend.
Der Vorgänger Hingabe hat mir richtig gut gefallen, aber Verfallen
hat mich nicht vom Hocker gerissen, und so bleiben 5 Pünktchen dafür.