'Nibelungenmord' - Seiten 102 - 186

  • Nun, der 2. Abschnitt ist für mich flüssiger geworden.
    Man erfährt ein wenig mehr von Romina, deren Gedanken und Phantasieen sie verdächtig machen, die Täterin zu sein.


    Edith ihr Sturz hat mich auch erschreckt, und ich hoffe doch, daß ihr nichts passiert ist. Bei ihr kommt mir immer die "alte" Miss Marple (Margret Rutherford) wenn ich von ihr lese.... :chen

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • So, auch ich bin jetzt am Ende des zweiten Abschnitts angelangt.
    Überraschung, Überraschung, es ist tatsächlich Laras Mutter.
    Da Zufälle in solchen Büchern nur sehr selten auftauchen, tippe ich auf einen Täter aus Sippmeyers Umfeld/Familie. Aus der einen Familie verschwindet jemand, aus der anderen stirbt jemand, und da Romina ja nun mit Laras Mutter nix zu tun hatte, tippe ich auf die Sippmeyer-Sippe als Verbindungsglied.


    Zitat

    Original von Tabea
    Vielleicht hat Romina versucht ihre verloren gegangene Inspiration wieder zu finden? Schließlich hatte sie ihren Schaffensdrang der Dreiecksgeschichte zu verdanken. Ich könnte mir vorstellen, dass sie deswegen immer mal wieder durch das Haus gegeistert ist. Allerdings finde ich sie auch ziemlich schräg.


    Romina ist mir unsympatisch. Dieses unzufriedene Gehabe. Furchtbar. Mit der täte ich es nicht aushalten.


    Zitat

    Original von Tabea
    Ich fand den dritten untreuen Mann in dieser Geschichte dann übrigens doch etwas zu viel des Guten und ich stellte mir die Frage ob die Autorin da vielleicht gerade schlechte Erfahrungen gemacht hat.


    DIE Idee kam mir auch, oder aber dass die Autorin versucht, möglichst viele bekannte Klischees einzuarbeiten... Schrullige Künstlerin, die Schuldirektorin, die Ermittler, die untreuen Männer... Irgendwie finde ich das alles sehr klischeebehaftet.


    Zitat

    Original von Tabea
    Ihren Auftritt im Haus der Verschwundenen fand ich etwas ungeschickt und habe mich die ganze Zeit beim lesen gefragt wann sie wohl erwischt wird. Ich bin aber auch gespannt was es mit den Donna Leon Büchern auf sich hat. Das erschließt sich mir nicht. Hat keiner eine Idee?


    Also das hat Edith für mich auch etwas runtergezogen. So nett sie eigentlich rüberkommt, da frage ich mich doch, was die sich dabei denkt. Sehr dreist...
    Ja, es scheint wirklich einen Miss-Marple-Film entsprungen, aber DIE wäre unauffälliger vorgegangen. :chen


    Sippmeyer, der trotz verschwundener Frau zu Romina geht, finde ich auch nicht so dolle. Irgendwie nicht gerade meine "Lieblingscharaktere" in dem Buch... :rolleyes Augenverdrehen ist genau das, was ich bei denen mache...


    Gut gefallen an dem Abschnitt, hat mir die Szene, in der Lara realisiert, dass ihre Mutter die Tote ist. Fand es aber komisch, dass die Familie nicht mitbekam, dass die Mutter bei der Oma nicht ankam...


    Ach, und btw: ich gebe BabyJane recht - es wird einem ziemlich viel vorgekaut...

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • Die vielen Andeutungen über Jans Privatleben und über seine Fastfrau fangen an mich zu nerven. Ich hoffe da kommt bald eine konkrete Auflösung, was passiert ist.


    Es handelt sich bei der Toten also tatsächlich um Laras Mutter. Die beiden Frauen kennen sich wahrscheinlich, weil das Dorf klein ist, aber in welchem Verhältnis sie zueinanderstehen ist noch gar nicht klar. Vielleicht hat das Verschwinden der einen Frau und der Tod der anderen auch nichts miteinander zu tun, was ich allerdings nicht glaube.


    Laras Mutter war sehr fleissig und nicht richtig beliebt. Allerdings sagt niemand das. Vielleicht hatte sie auch ein Verhältnis mit Svens Vater?


    Die Donna Leon Bücher sind keine gute Idee. Darin wird das Privatleben der Ermittler auch sehr detailliert beschrieben, allerdings viel besser als in diesem Buch. Ich weiss auch nicht was Edith sagen will.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Womit du mich etwas irritierst:BJ hat in diesem Abschnitt noch keine Spuren hinterlassen.


    Das hat sie im 1. Abschnitt geschrieben, sorry.

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • Ich vermute, Edith will auf einen versteckte Safe oder sowas hindeuten, denn alle Donna Leon Bücher in der gleichen Ausgabe gibt es glaube ich gar nicht.... :gruebel


    Ich bin durch diesen Abschnitt nicht zufriedener geworden, im Gegenteil, ich bin von meiner Vermutung, wer der Mörder ist, nur noch überzeugter.


    Mir gehen außerdem die "Vernehmungsszenen" auf den Geist, immer geht der oder die Ermittlerin, dann wenn es an der Zeit wäre die interessanten Fragen zu stellen, aber das findet nicht statt, dafür jede Menge uninteressantes Blabla...
    Die Krönung war die Szene im Museum, als Jan die Bilder sehen will und ihm dies verweigert wird und er mit einem Beschluß, des Leiters der Mordkommission wieder kommen soll....
    Da hab ich fast laut los gelacht. Was soll der Leiter der Mordkommission denn beschließen, was nicht auch jeder andere Polizist beschließen könnte? Und wer soll das sein? Ich dachte das wäre Jan? Lohse wird wohl kaum das Kommissariat und die Kommission leiten...
    Für eine Durchsuchung braucht man entweder Gefahr im Verzuge, dann kann das jeder Ermittlungsbeamte anordnen oder aber einen richterlichen Beschluß. Der Leiter einer MK hat da nicht mehr zu melden, als jeder andere auch.
    Wie an auch noch einigen anderen Stellen hätte ich der Autorin hier dringend ein wenig Recherche anempfohlen, das macht einfach keinen Spaß, so einen Quatsch zu lesen. :rolleyes
    Auch die Anspielungen, daß es im gesamten Kommissariat offenbar nur Elena und Jan als Hauptkommissare gibt, erachte ich gerade in einer so alten Behörde, wie Bonn als nicht korrekt. Ich denke, ich werd spaßeshalber mal meinen Mr., der ja bei der Kripo in Bonn arbeitet, fragen, wieviele KHKs es dort im Kommissariat für Tötungsdelikte gibt...(Mein Tipp wäre jetzt so spontan mindestens 10) (Ich bin mir grad nicht sicher, ob das in Bonn so klar aufgeteilt ist. Hier in Köln bearbeitet das KK 11 alle Tötungsdelikte und sonst nichts, ich glaub, in Bonn machen die auch Sexualsachen und so und die Nummerierung der Kommissariate da kann ich mir leider nie merken, seufz,,... ich mach mich da heute mal schlau...)



    Die Männer im Buch kommen ja alle mal mordsmies weg, 3 Fremdgänger, ein prügelnder Mann, ein Schlappschwanz, der seinem Sohn hinterher jammert, ein petzender Rentner, das ist mir ein wenig zu viel des Guten und geht mir auch ein bißchen auf die Nerven.


    Nervig auch die ständige Beschreibung der Haare von Elena als Pferdehaare, überhaupt scheint Frau Merchant auf Wiederholungen zu setzen. Das Gefällt mir ebenfalls nicht, ich bin durchaus so schlau, auch beim ersten Mal zu verstehen, was gemeint ist und eigenständiges Denken des Lesers wird hier, dadurch, daß man jegliche Überlegung im nächsten Satz dann von den Figuren präsentiert bekommt, im Keim erstickt.


    Oma Edith finde ich auch weniger charmant, was denkt sie sich denn bei ihrer eigenständigen Ermittlungsarbeit? Das kommt nicht Miss Marple mäßig rüber, sondern einfach ein wenig platt, jetzt bauen wir halt die nette Omi noch mal für ein paar Sympathiepunkte ein.


    Klischees, wie ihr das so schön nennt, für meinen Geschmack zu viele und irgendwie hier und da auch eher unpassend gewählt. Die Spannung bleibt für mich auch irgendwo auf der Strecke zurück.
    Sehr schade, denn der Stil an sich, die Art des Erzählens gefällt mir durchaus, nur die Geschichte funktioniert für mich halt leider nicht richtig und mit keiner der Figuren werde ich auch nur ansatzweise warm.


    Fazit: Auch nach diesem Abschnitt komm ich zu keinem besseren Ergebnis als niedrigem Mittelmaß...



    @ Beo
    Ein bißchen mehr Transferleistung bitte... :lache

  • Heute habe ich mich durch den Text gegähnt, bis Seite 150 auf jeden Fall, dann nahm die Geschichte etwas an Tempo auf. Insgesamt erzählt die Autorin farbig, aber ohne Feuer. Für mich kommt das Buch nicht recht vom Fleck. Da wird munter von einer Figur zur nächsten gehopst, alles ganz routiniert erzählt und von einer Harmlosigkeit durchwachsen, dass mir ab und an die Äuglein zufallen.


    Die verkrachte Künstlerfigur-in wie vielen Romanen kommt die noch vor?-der schöne Mann, Miss Marple, Sven, der aus den falschen Gründen geliebte. das sin,d zum Teil aus anderen Romanen entlehnte Leutchen, denen ich anfänglich noch den Wiedererkennungswert zu gute gehalten habe. Dem Roman fehlt es meiner Meinung nach an Schwung, auch finde ich den Ermittlungsteil oberflächlich geschrieben, fast als ginge die Autorin ihrem Stoff aus dem Weg. :-(


    Immerhin geht es ein schmuckes Thema, am rande die Nibelungen, im Zentrum um eine Tote und eine Verschwundene, deren Schicksal aufgeklärt werden muss. Nun mach mal hinne Miss Marple, wenn der kriminalistisch geschulte Nachwuchs nicht aus de Pötte kommt.

  • Zitat

    Original von Luc
    Heute habe ich mich durch den Text gegähnt.


    :write


    Genauso ging es mir auch - mir fehlt hier insgesamt einfach die Spannung.


    Romina finde ich auch ziemlich komisch, ihr ganzes Gequatsche mit den Nibelungen und so weiter.. Und von was für einem Drachen hat Michael ihr erzählt???? Und warum schleicht sie in seinem Haus rum?


    Nach dem Gespräch mit Elena (welche mir übrigens ziemlich unsymphatisch ist) und der Lehrerin, habe ich den Verdacht, dass die Tote vllt. auch ein Verhältnis mit Michael gehabt hat?


    Ich werde auf jeden Fall mal weiterlesen und hoffe, dass es noch etwas spannender wird, so habe ich nämlich echt mühe voranzukommen, obwohl der Schreibstil an sich mir gut gefällt..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Ich finde die polizeiliche Ermittlungsarbeit hier ebenfalls sehr komisch, wenngleich mir die genauen Einblicke, die BabyJane hat, fehlen. Ein paar Einblicke/Erfahrungen kann man da bei meiner Vorbelastung dann doch sammeln ;-)


    Die Personen wurden hier weiter nach den typischen Klischees entwickelt, mir fehlt dort echt das ungewöhnliche, bis jetzt ist es ein 0815-Krimi, der mich nicht vom Hocker reißen kann.

  • Die Spannung hat mir leider auch gefehlt. Die Handlung plätschert sehr vor sich hin.


    Mal sehen obs im nächsten Abschnitt besser wird

    Ich wünschte mir an meinem eigenem Grab stehen zu können, nur um die Trauernden zu fragen wo sie in meinem Leben waren


    Gelesene Bücher 2011: 14


    /Buchkaufverbot/

  • Einige Dinge lassen sich wirklich etwas merwürdig anmuten. Im ersten Abschnitt ist mir das noch garnicht so bewusst geworden und auch mir fehlt das Hintergrundwissen, aber ich kann BJ's Kritik gut nachvollziehen. Ein bisschen mehr Recherche-Arbeit hätte nicht geschadet...


    Die Oma erschien mir bisher als resolute Persönlichkeit. Doch anscheinend ist sie körperlich nicht mehr so gut bestückt, wie in ihrem Oberstübchen. Das finde ich schade. Die Befragung der Haushälterin hat mir indes gut gefallen. Da Edith aber um ihren körperlichen Zustand wissen sollte, fand ich die Hausdurchsuchungsaktion auch nicht so glücklich. Aber wenn man etwas herausfinden will, muss man schonmal was wagen. Die Sache mit den Donna Leon Büchern finde ich auch merkwürdig. Da fehlt mir der Zusammenhang, zumal ich noch nie ein Buch aus der Reihe gelesen habe.


    Romina ist mir suspekt. Etwas verkorkst und exzentrisch. Aber Künstler habe ich auch noch nie verstanden. Daher finde ich es auch komisch, dass sie soviele schräge Selbstportraits malt. Sehr gut nachvollziehen konnte ich aber, dass sie Angst vor dieser weißen Leinwand, vor dem schwarzen Loch hatte, und sie deswegen verhüllte.


    Auch ich fand es nicht gut, dass Sippmeyer die Nacht bei Romina verbracht hat und seinen Sohn allein gelassen hat. Von Familie kann man da wirklich nicht mehr reden, wenn jeder sich selbst überlassen bleibt.


    Ich bin mal gespannt, was es noch mit der Lehrerin auf sicht hat. Wem ist sie auf die Füsse getreten, das nur ein Mord der Ausweg zu sein scheint?


    Mal sehen, wie es weiter geht. Vielleicht kommt ja doch einw wenig Schwung in die Sache.

  • Es liest sich bis jetzt ganz flüssig. Natürlich kann ich BJ verstehen, dass sie die Polizeiarbeit besonders hinterfragt. So geht es mir auch bei jedem Buch oder Film in dem es um Laborarbeit geht, die wird nämlich auch oft einfach nur schlecht oder falsch dargestellt. Da ich die Details der Polizeiarbeit nicht kenne, kann ich mich natürlich nicht daran stören, doch auch mir fällt auf, dass es sehr häufig Wiederholungen gibt und die ständige Erwähnung der Pferdehaare von Elena hat mich ebenfalls genervt.
    Die Ermittlung der Oma wirkt hier etwas konstruiert und die Fragen an die Haushälterin waren ihrer Tochter gegenüber nicht gerade sehr fair, außerdem hat sie dann auch noch ihrem Enkel ganz schön geschadet, indem sie erzählt hat, dass er ihr von den Ermittlungsergebnissen berichtet hat. Ich denke, da könnte man ihm schon eine Verletzung der Schweigepflicht vorwerfen, wenn das heraus käme... :gruebel
    Erst vergisst er seine Dienstwaffe, was wirklich kaum glaubhaft erscheint und dann plaudert er Dienstgeheimnisse aus... :rolleyes


  • Ja, genau so gehts mir auch, besser könnt ichs im Moment nicht ausdrücken.
    Die ganzen Familienprobleme interessieren mich irgendwie nicht so sehr, daher will ich eig nur wissen, wer der Mörder ist und der Rest geht mir bissle auf den Keks^^


    Trotzdem noch zum Inhalt:
    Die Tote ist also Laras Ma, aha. Stimmt es, dass niemand sie mochte wie Elena denkt?
    Jan ist also Fremdgegangen... und wieso soll es anders gewesen sein wie es aussah und wenn es wirklich so war, warum sagt er es seiner Freundin nicht? *nerv*
    Die arme Edith! Ich habs ja geahnt, dass da noch was passiert, dass sie nachher doch nicht mehr alleine wohnen darf/kann :( :(
    Romina weiß, dass Margit nie mehr wiederkommen wird (s. S. 158). Hat sie sie umgebracht oder ihr die Wahrheit gesagt und dann ist irgendwas passiert?
    Wieso schleicht sie in Michaels Haus rum, wer war noch dort?
    Diese Angelika Gern sagte, dass Romina schön malt, aber Jan findet die Bilder hässlich, er meint sie wären fratzenhafte Selbstportraits. Seltsam!

  • Zuerst unterschreibe ich eure Meinung, daß dieser Abschnitt lahm war.
    Da ich bei der Polizeiarbeit nicht mitreden kann, gehe ich davon aus, daß BJ im Recht ist und die Autorin hier genauere Recherchen hätte machen müssen.


    Die Bilder und die Nibelungensage kann ich mir sehr gut vorstellen, Romina ist für mich auch ein eher schräger Typ. Mich würde vor allem interessieren, auf welchen Gemeinsamkeiten die Beziehung zum Herrn Notar basiert.
    Für mich hat sich auch die Frage gestellt, was hat Romina in den 20 Jahren gemacht und was holt sie aus dem Hause Sippmeyer???


    Edith ist mit ihrer Suche im Haus Sippmeyer m. E. übers Ziel hinausgeschossen. Auf die Klärung der Frage nach den Donna Leon Büchern bin ich auch gespannt.


    Sven kifft, ißt nur getrennt von seinen Eltern in seinem Zimmer und spricht auch nicht mit ihnen - was für ein Familienleben :yikes


    Die Fremdgeherei der Männer fiel mir auch auf


    Ich bin mittlerweile auch der Meinung, daß hier sehr viele Klischees bedient werden.

  • In diesem Abschnitt erfährt man mehr über Romina und ich weiß nicht wirklich was ich von ihr halten soll. :pille Auch kann ich nicht verstehen wie Magrit das alles ertragen hat.
    Vieles ist noch ziemlich konfus und ich bin gespannt wie die Geschichte aufgeklärt wird.


    Die Krankenhausgeschichte fand ich etwas seltsam, da Edith ja trotz Sturz sofort wieder einigermaßen fit ist und auf eigene Verantwortung entlassen wird.
    Auch diese "Donna Leon"-sache ist mir ein Rätsel.


    Man erfährt auch ein bisschen aus Jans "Vergangenheit" mit Nicoletta, aber noch nicht alles. Ich wüsste also gerne die ganze Geschichte. :-]


    Ich lese das Buch trotz einiger Ungereimtheiten in Sachen Ermittlung sehr gerne und fühle mich auch gut unterhalten. Aber schön wäre es doch, wenn es eine Ausgewogenheit zwischen Ermittlungsarbeit und Privatleben gibt. Zurzeit überwiegen ja die Schilderungen über das Privatleben. :rolleyes

  • Ihr Lieben, das mit Oma Edith im Krankenhaus tut mir echt leid, aber mal ehrlich: Musste es nicht schon der Spannung wegen so kommen? Jetzt dauert es bestimmt einige Zeit, bis wir herausbekommen was es mit den Donna-Leon-Büchern auf sich hat. Darauf bin ich ja schon sehr gespannt. Irgendetwas muss Edith ja schließlich gefunden haben, sonst wäre sie wohl kaum so aufgelöst gewesen.
    Die Sache mit der Leiche, die sich als Mutter von Lara entpuppt hat, war für mich eigentlich keine große Überraschung, obwohl sie auch nicht vorhersehbar war. Schließlich wird schon im Eiscafé, wo Lara mit Sven und Paul hingeht, kurz gesagt, dass Laras Mutter lehren ist. Zusammen mit dem Hinweis Elenas auf den roten Stift ist das also keine große Überraschung. Aber man muss ja erstmal drauf kommen. Jemand der sich mit Notizblock jenseits und das Buch genau analysiert, dem wird somit die ganze Sache schon im Eiscafé klar geworden sein. Aber wer liest schon mit Notizbuch? Ich jedenfalls nicht. Eine weitere Sache fand ich sehr interessant. Die Autorin scheint eine Stärke darin zu haben, Gefühle von Protagonisten zu beschreiben. Das jedenfalls ist der verdammt gut gelungen. Sie hat mich, mit dem wie sie die einzelnen Personen darstellt, gut erreicht. Ich kann richtiggehend mit unseren Figuren mitfühlen. Ich fühle Laras Betroffenheit bei der Erkenntnis, dass ihre Mutter umgebracht wurde. Auch Jans Sorge um Edith fand ich sehr gelungen dargestellt, da ich auch hier und mitfühlen konnte. Gleichzeitig muss sich jedoch auch sagen, dass sich in meinen Augen um einen sehr ungewöhnlichen Krimi handelt. Da ist einerseits der Bezugspunkt Nibelungen, den ich schon bei der Vorstellung des Buches ganz interessant fand. Aber der ist auch noch mehr, denn das Buch imponiert mir nicht alleine durch seine Spannung, sondern vor allem durch seine Atmosphäre und Emotionen. Sicherlich erwarte man bei einem Krimi Spannung. BJ hat es mir ja schon im ersten Teil dieses Buches deutlich gesagt. Aber, wenn neben einem Grundmaß an Spannung, dass ich sicherlich auch erwarte, auch noch eine gewisse Emotion dazu gesellt, dann finde ich das Buch noch überzeugender.

  • Der zweite Abschnitt liegt nun hinter mir (ich stecke eigentlich schon mitten im dritten) und es liest sich recht flüssig. Trotzdem werde ich nicht richtig warm mit dem Buch. Es mag daran liegen, dass ich zur Zeit nur immer kurze Lesephasen habe und nie mehr als 30 Seiten am Stück lese, aber ich komme nicht wirklich in die Geschichte rein, es baut sich keine Spannung auf.


    Mein Sympathieträger aus dem ersten Abschnitt, Edith, ist mir auch abhanden gekommen. Die Szene, in der sie sich bei Cecilia einschleimtschleicht und das Haus erkundet, fand ich einfach nur künstlich und überzogen. Klar, hier hat Miss Marple Pate gestanden, aber so ganz kann Edith da nicht mithalten. Und irgendwie finde ich das nur bemüht und peinlich :rolleyes


    Mir geht bei dem Buch außerdem der Mordfall zu sehr unter - da wird zu viel Aufhebens um das Privatleben verschiedener Figuren gemacht, und dabei mit Klischees nicht gespart. Mich erinnert das ein bisschen an die Scarpetta-Reihe von Patricia Cornwell, da ging es irgendwann auch mehr um Scarpettas Privatleben als um ihre Fälle. Allerdings weiss ich nicht, ob die Autorin hier auch eine Reihe plant, "Nibelungenmord" ist ja ihr erstes Buch.


    Spekulationen, wer der Mörder sein könnte habe ich noch gar keine angestellt, dafür bin ich einfach nicht genug drin in der Geschichte. Schade :-(

  • So bin jetzt auch dazu gekommen weiterzulesen. Irgendwie geht es mir ein bissl zu lasch voran...


    Ich übelege mir was es mit den Leon Büchern auf sich hat und ob es überhaupt was auf sich hat... :gruebel
    Die Omi ist mir schon etwas sympathisch (Wobei mir grad so einfällt, dass ich keine der Figuren so richtig "fassen" kann :gruebel) Dass sie jetzt im Krankenhaus liegt wird bestimmt noch Folgen haben....



    Was @Babyjane kritisiert, kann ich leider nicht nachvollziehen...da ich nicht vom Fach bin. Ist aber schon interessant zu erfahren was den Lesern alles angedreht wird.

  • Habe nun diesen Abschnitt auch beendet und muss sagen, dieser Abschnitt ging für mich besser lesen als der erste.


    Die Tote in der Höhle ist also tatsächlich Lehrerin - und zwar nicht die Mutter von Sven sondern von Lara. Eigentlich schien Laras Mutter ja sehr sozial engagiert zu sein, aber ob sie auch so beliebt war bezweifle ich.


    Aber Svens Mutter bleibt nach wie vor verschwunden. Die Nachforschungen von Edith finde ich raffiniert aber auch gewagt. Ich komme nicht ganz mit, was es mit den gebundenen Donna Leon Bücher auf sich hat. Aber vielleicht lichtet sich das ja noch im Laufe der nächsten Abschnitte.


    Viele Grüße :wave

  • Also ich hab irgendwie Probleme mit diesem Buch, irgendwie bewegt sich seit gefühlten 100 Seiten nix mehr vor noch zurück und ich frage mich langsam wohin das führen soll.


    Die beiden Kommissare haben mehr mit sich selbst zu tun, als das sie sich um den Fall kümmern und das nervt, man will doch eine "Suche" sehen und nicht ständig die Privaten Probleme der beiden vorgekaut bekommen. Ich bekommen ab und an wirklich den Eindruck, als hätten da alle und ich meine wirklich alle irgendwie einen Knall weg, angefangen bei den Kommissaren, über die Familie die wohl kaum kaputter sein kann, bis hin zu den restlichen Leuten, die auch nicht wirklich normal rüber kommen


    Meine zu Anfang recht positive Einstellung driftet gefährlich nahe an den Abbruch heran zurzeit, ich hoffe wirklich das wird jetzt besser.