'Nibelungenmord' - Seiten 187 - 254

  • In diesem Abschnitt hatte ich etwas Mühe, es zieht sich hier doch ziemlich, ohne dass man erkennt was das alles zur Lösung beitragen könnte. Am Schluß dieses Tages allerdings stehe ich betroffen und ratlos da- was soll den nun das schon wieder heissen?

  • Der dritte Tag beginnt mit einem Schreibfehler. Im zweiten Satz müßte es "Er" heißen und nicht "Es"hasste das desinfizierte...
    Die Story finde ich jetzt etwas verwirrend. Michael ist meiner Meinung nach nicht das, was er vorgibt zu sein. Der arme Kerl, der sich der Avancen vieler Frauen zu erwehren versucht. Ich glaube das nicht mehr. Seine Frau ist verschwunden und er scheint das recht locker zu sehen. Dem Leser erscheint er als liebevoller, besorgter Vater, allerdings ist Svens Verhalten ihm gegenüber nicht alleine durch Pubertäre Bockigkeit zu erklären. Da ist so einiges vorgefallen in der Vergangenheit.
    Romina hat Michael wohl mehr oder weniger nur benutzt (wozu? Zeitvertreib und Inspiration zum Malen?). Jetzt, wo er "verfügbar" ist, wird er unangenehm für sie. Das ist sowieso total daneben von Michael,Romina mit nach Hause zu bringen. Was denkt der Kerl?
    Lara will zusammen mit Sven den Mord an ihrer Mutter aufklären. Sven macht alles, was Lara möchte (aber mit ihr schlafen will er interessanterweise nicht :gruebel).
    Durch Jans Sorge um Edith wird der Tod ein größeres Thema für ihn als durch seinen Job. Seine Gedanken wirken sehr melancholisch, sein Selbstbewußtsein ist sehr gering, er wirkt verjammert und labil auf mich.
    Sympathisch ist er mir nicht. Nicholetta scheint eine Nummer zu groß für ihn zu sein.
    Licht im Dunkel sehe ich hier noch nicht, aber ich bin gespannt, wie es weitergeht.

  • Klarheit hat der 3. Abschnitt nicht gebracht. Margit Sippmeyer ist immer noch verschwunden, eune Leiche ist nichgt aufgetaucht. Vielleicht lebt sie ja noch.


    Nicoletta tritt auf und ich habe den Eindruck, dass sie Jan noch nicht völlig aufgegeben hat. Obwohl sie irgendwie nicht zusammen passen in meinen Augen.


    Sven tut mir einfach nur leid. Und jetzt bringt Michael auch noch Romina mit ins Haus. Absolut daneben.

  • Irgendwie fand ich den Abschnitt interessanter als die beiden anderen. Man konnte mehr in die Gedankenwelt von Jan eintauchen und auch Ediths Gedanken sind traurig.


    bestürzt hat mich die Aussage von Romina S. 247:
    " Menschen. Es gab eh zu viele davon, ohnehin..."


    Ich meine klar, sie ist eine verschroben, traurige, melancholische Künstlerin. Aber das hat sie in meinen Augen noch mal herabgesetzt.

  • Zitat

    Original von Anahid
    Irgendwie fand ich den Abschnitt interessanter als die beiden anderen. Man konnte mehr in die Gedankenwelt von Jan eintauchen und auch Ediths Gedanken sind traurig.


    bestürzt hat mich die Aussage von Romina S. 247:
    " Menschen. Es gab eh zu viele davon, ohnehin..."


    Ich meine klar, sie ist eine verschroben, traurige, melancholische Künstlerin. Aber das hat sie in meinen Augen noch mal herabgesetzt.


    Der Satz ist mir auch negativ aufgefallen.

  • Mit der Ermittlungsarbeit dieses Teams habe ich nach wie vor so meine Probleme. Hätte man nicht längst diese Schwiegermutter des Mordopfers aufsuchen müssen? Schließlich wollte sie (die Tote als sie noch lebte ;-)) doch dorthin? Stattdessen erfolgt nur so ein halbherziger Anruf, der auf dem Anrufbeantworter endet. Und diese neuerliche "Tatortbesichtigung" von Jan Seidel um sich dann dort lediglich Gedanken um seine Großmutter und deren Einweisung ins Altenheim zu machen war konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen.


    Das Gepräch zwischen Romina und Sven empfand ich ebenfalls als sehr konstruiert und unwirklich.


    Je länger ich diese Geschichte lese, um so weniger kann ich mit Romina und ihren verqueren Gedankengängen anfangen, sie wird mir immer unsympathischer. Ich bin bisher nicht der Meinung, dass sie als Protagonistin besonders gelungen ist - die anderen allerdings auch nicht ;-). Diese Parallelen, die immer wieder zum Siegfried-Mythos gezogen werden überzeugen mich ebenfalls nicht. Auf S. 248 heißt es " Ich bin verrückt, dachte Romina." Das kann ich nur :write. Vielleicht auch ein bisschen bescheuert. :grin


    Hoffentlich stimmt mich der 4. Tag etwas versöhnlicher. Das Buch liest sich zwar nicht schlecht, aber bisher bin ich ziemlich enttäuscht. Nach der Leseprobe hatte ich mir so viel mehr erwartet, sowohl an Spannung als auch an Humor!

  • Spannung vermisse ich mittlerweile sehr, die eigentliche Kriminalhandlung dümpelt vor sich hin und kommt nicht wirklich in die Gänge... Auch die Arbeit der Ermittler wirkt mir etwas zu, naja, irgendwie plätschert alles vor sich hin.
    Dass das Privatleben der Figuren so inden Vordergrund tritt nervt mich etwas, Jan trifft Nicoletta, wird mit seinem Leichentrauma konfrontiert ( ist wohl mal neben ner Toten erwacht und sie hat ihn erwischt? Wurde er vorher unter Drogen gesetzt? We will see...), schiebt Oma ins Altenheim ab. Seine Kollegin wird auch immer unsympathischer und von den anderen blassen Figuren red ich mal nicht.
    Das Gespräch zwischen Romina und Sven fand ich sehr konstruiert, die Geschichte zwischen ihm und Lara hingegen finde ich irgendwie süss. Michael benimmt sich auch daneben, schleppt die Geliebte ins Haus, obwohl seine Frau theoretisch jederzeit auftauchen könnte.
    Ach ja, und einen alten Menschen, welcher geistig noch voll da ist, kann man nicht einfach so gegen seinen Willen ins Altenheim abschieben...


    Mal sehen, was der letzte Abschnitt noch bringt.

  • Die Ermittlung ist wirklich ziemlich in den Hintergrund gerückt. ?(
    Wobei ich es schon gerne mag, wenn ich die Ermittler eines Krimis auch etwas persönlicher kennenlernen kann.


    Jan hat allerdings einige Sympathiepunkte bei mir verloren. Ich fand es ganz schlimm, dass er seiner Oma diese Altenheimkopfgeldjägerin auf den Hals gehetzt hat. Ich kann verstehen, dass er sich Sorgen macht aber da kann er doch persönlich mit seiner Oma reden und ihr das nahe legen.


    Diese Fremdgehgeschichte finde ich auch immer mysteriöser. Er scheint sich dabei ja bald als Opfer zu fühlen. ?(


    Das Sippmeyer seine Geliebte mit nach Hause bringt um mit seinem Sohn zu reden fand ich auch völlig daneben. Was da wohl alles schief gelaufen ist, dass Sven seine Eltern so hasst?


    Trotz der vielen Kritik finde ich das Buch aber weiterhin lesenswert. Die Autorin hat eine angenehme Art zu schreiben und die Geschichte an sich finde ich trotzdem an sich nicht schlecht. Mal schauen wie es sich weiter entwickelt.

  • Sven hat ein Hochbett. Lara setzt sich mal so einfach drauf. Wie geht das denn? So was nervt mit kolossal und auch, dass der Haschkonsum hier so verharmlost wird. Mittlerweile gehen mir eigentlich alle ziemlich auf die Nerven und ich ärgere mich sehr, die Kindleversion, die genausoviel gekostet hat, wie das Taschenbuch, die ich aber hinterher nicht verticken oder eintauschen kann, gekauft zu haben.
    Btw denke ich dass Magit sich umgebracht hat und Romina das weiß.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

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  • Mir war dieser Abschnitt einfach zu verworren und zu weit von der Krimihandlung entfernt. Mag ja sein, dass sich hinterher noch alle Fäden zu einem gesamten verweben, aber derzeitig geht mir das auf den Keks.


    Der tolle Michael lügt also weiter. Vorher war das ja noch nachvollziehbar, aber jetzt? Und wieso will ihn seine Geliebte loswerden? Wie ein Vampir kam sie mir vorher auch nicht vor.


    Zwei Tage nach Verschwinden der Mutter soll die Geliebte des Vaters mit dem Sohn ein emotionales Gespräch führen. Das sollten selbst unsensible Männer erkennen, dass das nur selten zum Erfolg führt. Svens Reaktion war dann für mich aber auch nicht so nachvollziehbar. Irgendwie kam mir das alles zu gewollt cool rüber.


    Der arme Junge ist aber auch geschlagen. Da sitzt nun endlich das Mädel seiner Träume bei ihm auf dem Bett und bäng, geht die Tür auf und zwei Kommissare kommen herein. Auch wenn die von der Mordkommission sind, hätten sie doch aber auf den Geruch der Droge reagieren müssen. Oder ist es jetzt ok, wenn man gegen das Betäubungsmittelgesetz in den eigenen vier Wänden verstößt?


    Am schlimmsten empfinde ich aber momentan Jan. Die Sache mit Nicoletta wird ja fast so beschrieben, als hätte sie alles zerstört. Sie hat ihn doch mit einer anderen erwischt.


    So wenig wie der während seiner Beziehung kommuniziert hat, spricht er jetzt mit seiner Oma. Wäre es nicht sein Part gewesen, der Oma mal zu erklären, dass er es besser finden würde, wenn sie mehr Betreuung erhielte? Stattdessen zieht er mit ihrer Mutter gleich und schickt ihr einfach die Dame vom Altersheim nach Hause. Wenn mich mein Enkel mal so behandeln würde, würde ich ihn nicht nur hassen.


    Eigentlich will ich schon gar nicht mehr wissen, wie der Mord passiert ist und wo die andere Frau hin verschwunden ist. Aber die letzten 100 Seiten schaffe ich jetzt auch noch.

  • Das Jan seine Oma ebenso behandelt wie seine Mutter, deren Handlungsweise er ja nicht gutheisst, fand ich absolut nicht nachvollziehbar. Denn erstens, muss er mit ihr die Sache besprechen, er kann nicht einfach über ihren Kopf hinweg entscheiden, sie ist mündig, klar bei Verstand. Zweitens gibt es vor der Endstation Altenheim noch einige andere Möglichkeiten/ Hilfsmittel um seine Oma zu unterstützen. Aber daran wird nicht gedacht, schnell die Alte abschieben und gut ist.
    Bzw.wenn Oma Edith und Jan's Familienbande hier eine Rolle spielen, dann kann man das nicht einfach so abhaken. Solche Aspekte schaue ich mir eben berufsbedingt genauer an :lache
    Irgendwie werde ich aber mit keiner der Figuren so richtig warm...

  • Zitat

    Original von nofret78
    ...
    Bzw.wenn Oma Edith und Jan's Familienbande hier eine Rolle spielen, dann kann man das nicht einfach so abhaken. Solche Aspekte schaue ich mir eben berufsbedingt genauer an :lache
    Irgendwie werde ich aber mit keiner der Figuren so richtig warm...


    @Nofret
    Es kam ja bislang immer so rüber, dass die Oma sich freut, ihren Enkel bei sich zu haben. Er ist ja auch froh, dass er so seine Wohnsituation überbrücken kann. Von daher kann ich nicht verstehen, dass er sich nicht mal einen Feierabend Zeit nimmt, der Oma seine Sorge vorzutragen. Wobei dein Einwand mit den anderen Hilfsangeboten für ältere Menschen auch richtig ist. Von den zu erwartenden Kosten für ein Altenheim hat hier auch noch niemand gesprochen.


    Wenn ich nicht schnell noch den letzten Abschnitt lese, gefällt mir das Buch vermutlich gar nicht mehr. :rolleyes

  • Eben, die beiden schienen ja zufrieden mit der Wohnsituation. Und ich gehe einfach mal von mir aus, ich hätte, wenn ich mir Sorgen machen würde das angesprochen und wäre mit ihr gemeinsam Möglichkeiten durchgegangen.
    Wenn ihm seine Oma so wichtig ist wie er tut, warum versucht er dann nicht ihre Wünsche zu berücksichtigen? Ich würd mich bedanken wenn meine ( noch nicht vorhandenen ) Blagen abschieben würden weils bequemer für sie ist.

  • Zitat

    Original von Michi M.
    Romina hat Michael wohl mehr oder weniger nur benutzt (wozu? Zeitvertreib und Inspiration zum Malen?). Jetzt, wo er "verfügbar" ist, wird er unangenehm für sie.


    Das wundert mich jetzt nicht wirklich. Stand nicht irgendwo, dass sie sich bewusst nur auf einen bestimmten Typ Mann einlässt, nämlich auf Männer die ihre Frau eben auf keinen Fall verlassen würden?

  • Zitat

    Original von Tabea


    Das wundert mich jetzt nicht wirklich. Stand nicht irgendwo, dass sie sich bewusst nur auf einen bestimmten Typ Mann einlässt, nämlich auf Männer die ihre Frau eben auf keinen Fall verlassen würden?


    Ja, das stimmt, ich erinnere mich auch. Aber gleichzeitig stand auch irgendwo, dass es mit Michael etwas Anderes wäre. Die Ausgestaltung von Romina ist wirklich sehr widersprüchlich - möglicherweise aber beabsichtigt :gruebel?

  • So widersprüchlich finde ich das jetzt nicht. Auch wenn es mit ihm etwas Anderes ist, ist sie vielleicht nicht der Tipp für eine zu dichte Beziehung. Vielleicht hat sie sich auch nicht direkt in ihn verliebt, sondern in das Bild was sie sich von ihm gemacht hat und sieht ihn nun klarer?

  • Also Frau Lärch ist mir etwas zu hibbelig.


    Es ist bei mir wenig Spannung vorhanden, ausserdem finde ich auch etwas merkwürdig das nicht weiter nach Frau Sippmeyer gesucht wird und ihr Verschwinden so akzeptiert wird.


    Was soll denn das nun mit Nicoletta?
    Irgendwie haben alle irgendwie einen :pille


    Will Romina nun Michael umbringen?


    Das Edith nun doch ins Altenheim soll finde ich merkwürdig, da findet so gar keine Kommunikation statt.


    Bis jetzt reisst mich das Buch noch nicht vom Hocker, muss ich ehrlich gestehen.