Hier kann zu den Seiten 255 - Ende geschrieben werden.
'Nibelungenmord' - Seiten 255 - Ende
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Der Schluß überzeugt mich nicht- ein Ermittlungsergebnis kann man das ja kaum nennen. Ausserdem hat der Ermittler meiner Ansicht nach einen an der Waffel und zwar heftig. So was mag ich nicht so sehr. Schlecht ist das Buch sicher nicht, aber so vom Hocker gerissen hat es mich auch nicht.
Was ich natürlich toll fand ist Ediths Lösung über den Charakter eines Lesers der sich aus seinem Bücherregal verrät- um so mehr als ich die Einschätzung zu Donna Leon teile.
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Nun ja... So ganz zufrieden bin ich auch nicht mit dem Ergebnis.
Sven als Täter, das gefällt mir nicht. Streitende Eltern haben ihn so aus der Bahn geworfen, dass er mordet, irgendwie nicht so ganz nachvollziehbar.
Margit, die wundersamerweise doch nur untergetaucht war, wirkt auch nicht gerade verzweifelt auf mich im Epilog, ob der Tatsache, dass sie einen Mörder geboren hat.
Michael, der Siegfried der Story bringt alleine durch seinen Anblick alle Frauen zum Verzücken. Margit langt alleine der Anblick seines Bildes um zufrieden zu sein. Ich bin nicht überzeugt, zumal Jan mir wie schon erwähnt, nicht sehr sympathisch ist. Sehr fähig kam er mir auch nicht vor. Gut, dass er seine Oma Miss Edith hat :grin.
Das Buch ließ sich flott und angenehm lesen, der Inhalt allerdings war für mich eher Durchschnitt.Edit: Was sollte das mit dem Drachen :gruebel? Jan hatte zwischendurch ja auch mal so eine Erscheinung. Ein kleiner Ausflug ins Mystische? Oder Drache gleichbedeutend mit Tod?
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Ich denke nicht, dass die streitenden Eltern ihn so aus der Bahn geworfen haben. Perspektivlosigkeit auf der einen und die Angst, das, was er wirklich haben will, zu verlieren, auf der anderen Seite haben hier wohl für die Tat gesorgt. Die Lehrerin war eine Bedrohung für ihn. An die Konsequenz, dass er Lara eh verliert, wenn herauskommt, was er getan hat, denkt er hingegen gar nicht. Vielleicht war er von den ganzen Drogen zu diesem Zeitpunkt auch einfach völlig vernebelt.
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Mal sehen was BJ zur Frage Mord sagt. Für mich eher minder schwerer Fall des Todschlages, also ein bis zwei Jahre JVA und dann zwei Jahre Therapie.
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Zitat
Original von beowulf
Mal sehen was BJ zur Frage Mord sagt. Für mich eher minder schwerer Fall des Todschlages, also ein bis zwei Jahre JVA und dann zwei Jahre Therapie.Weil eher im Affekt begangen, oder? Er hat die Tötung (nenne es mal nicht Mord) ja nicht von langer Hand geplant.
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Na und augenscheinlich unter Drogeneinfluß.
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Dafür, dass mich der dritte Abschnitt überzeugt hat, fällt das Ende wieder ab.
Okay es war Sven, dass ist ja ganz nett, aber auch nicht nachvollziehbar und warm erzählt der Vater er habe es getan?
Woher will er wissen, dass Sven sonst schuld wäre? oder erzählt er das nur so?Kann es sein, dass ich einen Zusammenhang nicht überblicke? Auch eigenartig, die Frau Lehrerin keift am Telefon rum und der Vater versteht nichts. Aber das erzählt er wohl nur, damit die Polizei nichts von den Drogen weiß?!?!?!
Edith gefällt mir. Sie verzeiht Jan wohl, so nehme ich es mal an. Und das analysieren des Bücherregals war für uns Leseratten ja das I-Tüpfelchen.
Störend empfinde ich immer noch die Polizeiarbeit, die für mich völlig konfus ist. Elena tut nicht was ihr Vorgesetzter sagt? Jan lässt die Waffen einfach so liegen? Naaaajaaa, dass ist ein Haufen. Da habe ich fast Angst mich auf die Polizei zu verlassen. Nur gut, dass es nur ein Krimi ist
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Auch der letzte Abschnitt konnte mich leider nicht überzeugen.
Sven wars, wie schon länger vermutet, und sein Motiv finde ich doch etwas dürftig. Die Angst Lara zu verlieren reicht mir irgendwie nicht aus. Und ich kann mir schwer vorstellen das ein Junge, weil ihm seine Eltern auf den Keks gehen, zum Mörder wird.
Und war das wirklich "nur" Totschlag? Er hat die Lady ja erst gewürgt und dann ihr das Schloss mehrmals an die Schläfe gehauen...Das ist doch ne klare Tötungsabsicht um auf Nummer sicher zu gehen.
Ach ja, und Jan lässt natürlich seine Dienstwaffe ( mal wieder :rolleyes) liegen... Sein Leichentrauma und die Geschichte mit Nicoletta bleiben mal so im Raume stehen und mit Oma ist am Ende auch wieder alles in Butter...
Der "Showdown" in Form von Svens Verhaftung und Laras Befreiung fand ja dann ohne uns statt, haben wir doch stattdessen Margits Geschichte und Omas Theorie gelauscht.
Sieht so aus, als ob da noch weitere Teile folgen werden, für mich ist hier mit diesem allerdings Schluss. -
Der Unterschied zwischen Mord und Totschlg hat nichts mit der Absicht zu tun. Auch der minder schwere Fall des Totschlags- für den eine Alternative z.B. der provozierte Affekt ist- kann in voller Tötungsabsicht begangen werden. Mord unterscheidet sich von Totschlag durch die Motivation. Mord geschieht aus niederen Beweggründen. Hier könnte die Alternative "zur Verdeckung einer Straftat" greifen. Man könnte unterstellen Sven wollte nicht wegen Drogenbesitz erwischt werden. Ich sehe das aber nicht so, sein Hauptmotiv war die Panik Lara zu verlieren. Also kein niedriger Beweggrund.
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Ich hab irgendwie noch auf eine andere Lösung gehofft. Ich ahnte es schon eine ganze Weile, dass Sven der Täter ist, aber gefallen hat mir das überhaupt nicht. Ich mag es nicht, wenn Kinder oder Jugendliche die Täter sind.
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Den letzten Teil fand ich wieder etwas unterhaltsamer, was wohl zum großen Teil daran lag, dass Romina mehr im Hintergrund blieb. Im ersten Abschnitt fiel mir schon die seltsame Überlegung von Romina auf: Würde man sie verhaften? Verdient hatte sie es. Sie hatte sich schuldig gemacht. Ohne sie wäre Margit noch am Leben. Darauf kommt die Autorin nicht mehr zurück. Im Nachhinein betrachtet macht diese Aussage überhaupt keinen Sinn und falls es sich dabei um eine sogenannte falsche Spur handeln soll – plumper und einfallsloser geht`s ja wohl nicht mehr. Müsste so was nicht einem Lektor auffallen?
Wie Großmutter Edith von den gesammelten Werken Donna Leons auf Charakter und Aufenthaltsort von Margit Sippmeyer schließt war eine der gelungeneren Passagen des Buches. Trotzdem hatte ich mir nach der Leseprobe mehr von Edith versprochen, für mich hat sie ihr Pulver schon beim ersten Auftritt verschossen und blieb im weiteren Verlauf eher blass.
Sven war tatsächlich der Täter. Es hat mich dann nicht mehr so sehr gewundert, aber nur weil ich Babyjanes Spoiler gelesen habe ;-). Auf Sven hätte ich nicht getippt, schon gar nicht von Anfang an. Vielleicht ein bisschen konstruiert, das ist bei Krimis schließlich normal, dafür liest man sie ja, aber doch einigermaßen nachvollziehbar. Dass sich dieser isolierte und unglückliche Junge mit aller Macht an die einzige Person klammert, die ihm etwas Freundlichkeit entgegenbringt kann man gut verstehen. Aus Angst diese Person zu verlieren dann deren Mutter zu erschlagen ist schon krass, aber mit drogenvernebeltem Verstand...?
Die Auflösung von Jan Seidels Problem mit Nicoletta, der Schlafbrille und seiner Leichenphobie sagte mir nicht zu, irgendwie zu krude! Jan Seidel ist als Kommissar doch voll die Niete, allein schon wie er mit seiner Dienstwaffe umgeht!
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Da hat er doch seine Dienstwaffe glatt ein zweites Mal irgendwo liegen lassen und das auch noch direkt im Dienst im Einsatz? Das klingt so absurd.
Diese Leichenphobiegeschichte empfinde ich als ziemlich abstrus. Dieser Teil der Geschichte hat mir überhaupt nicht zugesagt. Das wirkt so konstruiert und realitätsfern oder ich habe einfach nicht genug Ahnung davon.
Ediths Entschlüsselung fand ich wiederum sehr gut. Alle anderen Ermittler haben sich nun wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert.
Ich habe zwischendrin überlegt ob Sven wohl als Täter in Frage kommt. Ich hätte da aber eher an den Augenblick gedacht als er herausfand, dass seine Lara sich auf Geheiß ihrer Mutter mit ihm abgegeben hat.
Was mir immer noch nicht klar ist: Hat Michael nun mit der halben Stadt geschlafen oder geraten alle Frauen nur in Verzückung wenn von ihm die Rede ist weil er so toll ist und so anziehend wirkt?
Aus dem Interview geht ja hervor, dass dies nicht der letzte Band gewesen sein wird aber ich glaube nicht, dass ich weitere lesen werde. Den Schreibstil der Autorin mag ich wirklich (weswegen ich das Buch recht zügig gelesen und mich nicht gelangweilt habe), aber die Geschichte an sich fand ich nicht überzeugend.
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Ne, ne, ne, ein Buch, bei dem ich mich wirklich, wirklich ärgere, es gekauft zu haben.
Lose Fäden, soweit das Auge reicht. Vater Koller tut etwas, was der Familie schadet? Ja was denn, um Himmels Willen? Die zierliche Margit hebt mal eben so mir nichts dir nichts einen 2-qm-Spiegel von der Wand? Der letzte Anruf von Mutter Koller ging an die Tochter, wurde das überhaupt erwähnt? Sollte Oma Edith vielleicht unsere reizende Marie-Luise Campenhausen zum Vorbild haben? Dann soll sie sich eines merken: das ist ein himmelweiter Unterschied!
Und wenn man so über eine andere Krimiautorin herzieht, kann man offensichtlich gut auf deren Leser verzichten. Ich nehme jedenfalls von der Dame kein Buch mehr in die Hand. Und werde es auch keinem anderen empfehlen. -
Du willst damit aber nicht dezent andeuten, dass du sämtliche Donna Leon HC Romane im Regal stehen hast?
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Beo, nein, aber ich habe alle gelesen und mir gerade den neuesten zugelegt und ich teile die Meinung von Frau Merchant nicht. Mich würde mal interessieren, wie sie sich fühlt, wenn im nächsten Donna-Leon-Krimi ähnlich Abwertendes über Nibelungemord drin steht.
Und im Übrigen finde ich die Beobachtung von Edith an den Haaren herbeigezogen. es gibt 1000 Gründe, Bücher im Regal stehen zu haben, das wissen wir Eulen doch am besten. Vielleicht wurden die gerade verramscht und sie hat sie noch gar nicht gelesen? -
Zum Schluss passt leider ganz viel nicht zusammen.
Lara findet ein Buch von Svens Mutter und flippt völlig aus. Warum? Das Buch hätte doch auch von ihrer Mutter ausgeliehen sein können. Wenn Margrit die Geliebte des Vaters wäre, hätte sie doch kein Buch von sich ins Regal gestellt.
Noch unglaubhafter ist Sven. Er war also ein ganz normaler Junge, der von beiden Eltern geliebt wurde und die sich auch um ihn kümmerten. Sein Vater hat eine Geliebte und die Mutter kommt nachts zu ihm ins Zimmer um sich auszuheulen. Um das Geheule nicht mehr zu hören, ( wenn er vergessen hat die Tür zuzusperren) nimmt er Drogen und dadurch wird er so komisch, dass er bei erster Gelegenheit seine Lehrerin umbringt.
Der Vater weiss sofort, dass es sein Sohn gewesen sein muss, als man das Fahrradschloss erwähnt. Haben andere Kinder keine Fahrradschlösser? Er weiss doch nicht einmal von Lara, wie schliesst er da auf seinen Sohn?
Rominas Vergangenheit wird einfach fallengelassen. Die Andeutungen über die 20 Jahre Pause und wie es dazu kam werden nicht weiter aufgeklärt.
Leser, die immer Donna Leon lesen, sind nicht offen für Neues! Da habe ich aber sehr gute Nachrichten: Ich kann jedes Jahr Donna Leon Lesen und zusätzlich noch 60-70 andere NEUE Bücher!
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Also ich schliesse mich Eurer Meinung an. Es ist äusserst unbefriedigend.
Selbst ich als Laie denke das das unnormal ist soviele Schüler auf einmal im Präsidium zu haben. Jans gedanken sind mir zuviele. Die Schlafbrille und die Assoziation dazu, naja auch irgendwie nicht glaubhaft er hätte ja auch mit Ncoletta darüber sprechen können. Auch ob die beiden und wie die beiden wieder zusammenkommen, wird nicht erläutert.
Und nun findet plötzlich Edith Frau Sippmeyer und Jan als Kommissar macht es sich im Wohnzimmer gemütlichAuch die Andeutung von Sven mit dem Buch hat nichts mehr gebracht mir waren zuviele Handlungstränge irgendwie die nicht zusammen gepasst haben.
Was mich weiter stört ist die fehlende Kommunikation auf der Dienstelle jeder macht sein eigenes Ding und bekommt von jemand anderen Brocken hin geworfen.Wieso fährt Elena obwohl angefordert nicht gleich zum Haus der Sippmeyers?
Seite 335 Für Kiffe ist sicher ein Rechtschreibfehler, oder sagt man das heutzutage so??
Das die nicht gleich das Haus sichern. Und woher wissen sie das es der Junge der im Haus ist? In dieser Situation Kaffee und Kuchen ziemlich entspannt die Frau.
Viele Fragen bleiben ungeklärt und mich war das Buch auch eher eine Enttäuschung, kann die guten Rezis auf der Droemer Knaur Seite nicht nachvollziehen spannend bis zum Schluß
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Zitat
Original von schnatterinchen
Seite 335 Für Kiffe ist sicher ein Rechtschreibfehler, oder sagt man das heutzutage so??Weder noch. Das soll wohl Jugendslang sein. Ist es aber nicht. Der derzeit gebräuchliche Begriff ist Weed.