Kann sich hier mal einer melden, der es haben WILL?
Dieter Ebels: Die Bestie von Juist
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ICH! Ich! Ich! Spätestens seit es beim Hamburg-Eulentreffen in den hööööchsten Tönen gelobt wurde, ist meine Neugier geweckt!
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Es geht also an Dich, mutige Motte! Bitte Adresse per PN!
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Zitat
Original von rienchen
Aufgeben? Wer? ICH????Nee, ich gebe nur ganz selten mal auf. Ich quäle mich gerne weiter durch Sätze a la:
"Immerhin war er schon sechs Jahre verheiratet, bevor ihm dann die Frau weggelaufen ist. "
hihihihihi. Übrigens bin ich doch erst auf Seite elf.
ZitatOriginal von rienchen
Auf Seite 22 angekommen gucke ich mal mutig in die Runde und frage:Brüllen WILL DAS EINER HABEN????
Bitte melden!
Da war die Bestie wohl stärker als du
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Ich kann gluecklich sein, dass diese Bestie nicht IN mir ist.
Motte- ich habe ein Problem. Ich finde das Buch nicht, wahrscheinlich haben die Biester es verschleppt, muss erstmal suchen!
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Ich würde zuerst auf Juist nachschauen. Bietet sich doch irgendwie an.
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Mach dir keinen Stress, rienchen! Ich bin zwar schon sehr gespannt, aber es drängelt nicht. Sicher, dass dieses Buch die richtige Lektüre für deine "Biester" ist?
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Motte, ich habe alles abgesucht- ich finde sie (die Bestie) nicht! Also ehrlich, sowas ist mir noch nie passiert. Ein verschollenes Buch, und dann mache ich auch noch so ein Angebot. Außerdem habe ich Draper ja noch nichtmal gefragt, ob sie es unter Umständen sogar wieder haben möchte.
Ich suche weiter. Ich hoffe nur, es ist nicht (zufällig!) im Müll gelandet.
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Also wenn, musste Voltaire fragen, ob er's wiederhaben will
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Ach so, dann bin ich ja beruhigt und auf der sicheren Seite.
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Wäre wahrscheinlich ein zu verkraftender Verlust für die Menschheit, aber dennoch schade. Nach Motte wollte sich Steffi nämlich mit der Lektüre die literarische Tapferkeitsmedaille verdienen.
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Falls es wirklich nicht mehr auftaucht, spendiere ich selbstverständlich eine frische Ausgabe. Sowas sollte man Motte- Steffi- und ?x?x? doch nicht vor enthalten.
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Zitat
Original von rienchen
Ich suche weiter. Ich hoffe nur, es ist nicht (zufällig!) im Müll gelandet.Aber genau da gehört es hin.
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Zitat
Original von Voltaire
Aber genau da gehört es hin.
Aber es gehört in den Sondermüll. So ein Kaliber darf doch nicht in die Hände eines Müllmannes gelangen. Dafür muss man speziell im Umgang mit Gefahrenstoffen ausgebildet sein.
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Zitat
Original von rienchen
Falls es wirklich nicht mehr auftaucht, spendiere ich selbstverständlich eine frische Ausgabe. Sowas sollte man Motte- Steffi- und ?x?x? doch nicht vor enthalten.
Aber sieh dich auf keinen Fall dazu gezwungen, es ist ja nicht mein Buch. Voltaire macht nicht den Eindruck, als würde er viel Wert darauf legen, "Die Bestie..." endlich wieder zu bekommen. -
Motte, die Bestie ist (Dir zum Unglück :grin) wieder aufgetaucht (bitte nicht fragen, wo genau, das sage ich nicht. :grin) und geht Morgen auf die Reise. ( Du wolltest es ja nicht anders. :lache)
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Damit provozierst die Frage nach dem wo geradezu.
Dann warte ich gespannt (dankeschön noch mal an rienchen & Buch-zur-Verfügung-Steller Voltaire) und freue mich schon auf's Lesevergnügen (oder auch nicht). Und entschuldige mich, falls wir den Thread hier zerschießen, aber ich denke, das ist eh zu spät. -
Puh, nun habe ich mich auch durchgekämpft. Wer sich von den zahlreichen Story-Twists überraschen lassen möchte, möge bitte nicht weiterlesen.
Wenn ich es richtig überblicke, geht dieses literarische Meisterwerk nun an Steffi?! Sollte ich jemanden übersehen haben, bitte melden!
Da ich Pauses Rezension vermutlich eh nicht überbieten könnte und die Ebels'schen Glanzleistungen bereits zitiert wurden, bleibt mir nicht mehr viel zu schreiben. Dazu kommt, dass mir der Autor ein klein wenig leid tut, wenn ich mir diesen Thread so durchlese. Aber andererseits finde ich dieses Buch einfach zu mies, um es unkommentiert zu lassen, und der gute Herr Ebels wird das hier eh nie lesen. Falls doch: Junge, das war nix! (wie es der Protagonist dieses Thrillers wohl formulieren würde).
Womit wir beim Thema wären. Ein Junge (denn so leitet der "Held" Günter seine Gedankengänge ein) mehr, und ich hätte geschrien.
Man könnte fast meinen, irgendwann hätte der Autor aufgeschnappt, dass Adjektive und Adverbien den Text anschaulicher machen - weswegen er nun versucht, sie in alle möglichen und unmöglichen Lücken zu stopfen. Beispiel gefällig? Spontan herausgegriffen: "Ganz besonders ist mir ein mächtiger Kaltblüter aufgefallen, der sich genussvoll auf den Rücken legte und seinen gewaltigen Körper ausgelassen durch den Staub rollte." (so viel übrigens zum Thema "gestelzte Sprache")
Ärgerlich waren auch die schon angesprochenen Kommafehler und Wortwiederholungen.
"Dann dachte sie wieder an ihre Schwester. Je mehr sie darüber nachdachte, je verzweifelter wurden ihre Gedankengänge."
Vom Konjunktiv und insbesondere seiner Rolle bei der indirekten Rede scheint Ebels auch noch nie gehört zu haben. Die korrekte Verwendung der Zeitformen zählt ebenfalls nicht zu seinen Stärken.Teilweise bin ich mir unsicher, ob Ebels nicht weiß, wovon er schreibt, oder ob er nur Artikulationsschwierigkeiten hat. "Es blieb nicht aus, dass Frau Gerber ihn (...) Vollmacht erteilte." Erinnert mich an diese Pseudo-Jugendsprache. "Alda, isch erteile disch Vollmacht! Gehstu Laden, machstu Vertrag."
Zum Inhalt muss ich gar nichts mehr sagen; daher nur Ausrisse:
Ein Klischee jagt das nächste. Da wäre der "Vollblutpolizist" Günter, der Urlaub machen und dabei nicht an seinen Job denken möchte. ("Im Urlaub wollte er von all dem, was rundherum auf der Welt geschah, nichts wissen. Der Fernseher und das Radio blieben aus und wenn sein Blick zufällig auf die Tageszeitung fiel, schaute er sofort weg, damit ihm nicht doch aus Versehen irgendeine Schlagzeile ins Auge fiel.") Wie man vielleicht erahnen kann, fallen bei Günter nicht nur Blicke und Schlagzeilen, sondern auch die guten Vorsätze, und schon steckt er mitten in den Ermittlungen.Da versteckt sich eine gewisse Silke, noch nicht ganz von der Grippe genesen, im Freien und wird von einem Mörder, einem "Psychopathen", verfolgt. "Eine Nacht in dieser feuchten Kälte würde sie genauso umbringen, wie Kleever sie umbringen würde, wenn er sie erwischt." Von der Sprache mal abgesehen: eine Erkältung ist natürlich genauso schlimm, ja, eigentlich noch schlimmer, als brutal umgebracht zu werden. Gut erkannt.
Und was das für ein Mörder ist. "nicht nur ein eiskalter Mörder, sondern jemand, dem es nicht das Geringste ausmacht, dass er auf grausame Weise Menschen getötet hat." Na, und was man mit so jemandem macht, ist doch klar. "Solche Typen gehören für immer weggesperrt."
Und unser Günter ist ein ganz Schlauer: Er durchschaut nicht nur undurchsichtige Zusammenhänge (dazu später), nein, auch in Bezug auf die Damenwelt weiß er genau, was zu tun ist. "Er würde sie, vorausgesetzt, dass er sie wiedertrifft, [Aua! /Motte] in seine Ferienwohnung einladen." Dort könnte er sich dann richtig austoben, "würde ihr aber klarmachen, dass er zur Erholung viel Freiraum braucht, Zeit für sich, Zeit um ganz allein zu sein. Das würde verhindern, dass sie ihm ständig auf der Pelle hing und ihm mit ihrem wortgewaltigen Redeschwall die Nerven raubt." Sympathisches Kerlchen.
Chapeau, Herr Kommissar! Mit Ihrer einzigartigen Kombinationsgabe und Ihrer unübertroffenen Menschenkenntnis wissen Sie wahrscheinlich: das mögen die Frauen!
Als sich herausstellt, dass sie - entweder Christiane oder Christina, da ist der Autor sich nicht ganz sicher - gar nicht so viel redet, sondern nur aus Aufgeregtheit (denn sie wollte ihn um jeden Preis kennenlernen!) so viel geplappert hat, avanciert die Gute vom potentiellen "schnellen Fick" zur absoluten Traumfrau, mit der auch sofort die gemeinsame Zukunft geplant wird. Schon nach ein paar Stunden des Zusammenseins weiß Günter: "Junge, du bist ein Glückspilz. (...) Mit einem erneuten Lächeln auf den Lippen stellte er fest, dass er eigentlich nur drei Dinge im Leben braucht. Eine ruhige Insel, Sonnenschein und Christiane."Besagte gemeinsame Stunden bestehen übrigens hauptsächlich aus wildem, unbändigem und wahlweise gierigem Geschlängel voller Verlangen:
"Sie gaben sich ihrem Verlangen hin (...). Ihre Körper pressten sich voller Sehnsucht gegeneinander und ihre gierigen Zungen umschlängelten sich wild und unbändig."
"Sie umschlangen sich wie zwei wilde Tiere, unbändig und gierig gaben sie ihrem Verlangen willenlos nach."Ach ja, die Kombinationsgabe. 2 Schwestern wurden ermordet. Günter hat eine brilliante Idee! Er erkennt als Einziger, dass es wichtig wäre, sich nach weiteren Geschwistern zu erkundigen. Diese schwebten (falls existent) in Lebensgefahr! Der Gesprächspartner lobt die "Überlegungsgabe" und fragt (ironiefrei!), ob denn wegen genau dieser Überlegungsgabe ein Wechsel zur Kripo in Betracht käme.
Ebels schreckt auch vor den schlimmsten Kalauern nicht zurück. "Hast du denn gute Beziehungen nach Hamburg?" - "Ich hatte schon mit vielen Hamburgern zu tun, doch leider immer nur bei McDonalds". Ha. Haha.
Ich könnte stundenlang so weitermachen, aber erstens ist es schon spät (ich war einmal am Schreiben, da wollte ich den Beitrag zu Ende bringen - man verzeihe mir eventuelle Fehler, die der Uhrzeit geschuldet sind), und zweitens dürfte man auch so verstehen, worauf ich hinaus will.
Liebe Ebels-Fans, ich will euch keinesfalls auf den Schlips treten, aber irgendwie juckte es mir in den Fingern. Nehmt das alles nicht so ernst. Und seid mal ehrlich, der Dieter ist als Kind nicht unbedingt in den literarischen Zaubertrank (oder so :grin) gefallen.
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Ich könnte noch stundenlang weiter lesen...
Das wird den "literarischen Tausendsassa" aber nicht wirklich erfreuen, doch wenn man sich eines Fanclubs bedient, um so aufdringlich Werbung zu betreiben, dann muss man auch damit rechnen, dass sich jemand findet, der das Buch letztlich tatsächlich liest und seine Meinung dazu äußert... -
Zitat
Original von Eskalina
Ich könnte noch stundenlang weiter lesen...
Das wird den "literarischen Tausendsassa" aber nicht wirklich erfreuen, doch wenn man sich eines Fanclubs bedient, um so aufdringlich Werbung zu betreiben, dann muss man auch damit rechnen, dass sich jemand findet, der das Buch letztlich tatsächlich liest und seine Meinung dazu äußert...Bis jetzt haben sich ja außerhalb dieser Ebels-Groupie-Vereinigung so einige LeserInnen gefunden, die dieses "Buch" einfach nur zum "in-die-Tonne-treten" fanden. Ob die Groupies den Meister jetzt trösten müssen?