Die Autorin
Melissa Marr hat Literatur studiert und unterrichtet. Sie liebt Reisen, Tattoos und Veränderungen, daher lebt sie mit ihrer Familie immer wieder an neuen Orten.
Ihre Elfen-Serie ist ein internationaler Erfolg und hat bereits zahlreiche Preise gewonnen.
Zum Inhalt
Dass Ani, die halb Mensch und halb Elfe ist, noch lebt verdankt sie dem Zufall. Denn kurz nach ihrer Geburt hatte die Elfenkönigin Sorcha ihren Tod befohlen. In einer Vision hatte sie die Möglichkeit gesehen, dass Ani das Gleichgewicht der Mächte im Elfenreich verändern könnte. Doch Devlin, ihr Assassine, hat Ani auf Betreiben eines Geistwesens verschont.
Als sich die beiden wieder begegnen, wird klar, dass Ani eine Besonderheit aufweist, die sie interessant für viele wichtige Elfen macht. Und auch Devlin ist fasziniert von ihr.
Meine Meinung
Die Geschichte von Zwischen Schatten und Licht ist zwar in sich abgeschlossen, es ist jedoch sehr empfehlenswert, die Vorgängerbände zu kennen, da ansonsten viele Andeutungen auf die Vergangenheit nur wenig Sinn ergeben.
Die Charaktere haben interessante Züge, Ani zwar jung, aber wild und ungezügelt, Devlin zwar die blutige Hand der Königin, jedoch durchaus zu Gefühlen fähig.
Die Handlung an sich ist eher mager, was aber durch die Beziehung zwischen Devlin und Ani größtenteils wettgemacht wird. Bis ins letzte Detail lassen sich die Handlungen der Figuren nicht immer nachvollziehen und für mich persönlich hätte ich mir noch mehr erzählerische Tiefe gewünscht, für ein Jugendbuch ist es jedoch durchaus gelungen. So ist zwar eine Liebesgeschichte vorhanden, es hebt sich jedoch positiv dadurch ab, dass es nicht weichgespült wirkt und ohne große Romantik auskommt. Ein Highlight war für mich die Beschreibung der Wilden Meute, bei der die Hundselfen auf Wesen reiten, die sich gerne mal in diverse Fahrzeuge verwandeln. Ich würde das Buch bei Urban-Fantasy einordnen.