Geschlecht des Protagonisten? besonders @unsere Autoren

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    Original von Doc Hollywood
    Können wir also bereits ein Fazit ziehen??
    Es ist also mitnichten so, daß weibliche Autoren Männer nicht richtig charakterisieren können und männliche Autoren von Frauen nix verstehen.



    Es sei denn, es ist auch im "normalen Leben" so ihre Art :gruebel ?

  • Zitat

    Original von Orlando
    Das ist die Dame an der Seite von TIM, dem Heimwerkerkönig aus "Hör mal, wer da hämmert".


    Ein Heimwerkerratgeber zum angucken? :-)




    Idgie auch unwissend in Bezug auf die Dame

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Können wir also bereits ein Fazit ziehen??
    Es ist also mitnichten so, daß weibliche Autoren Männer nicht richtig charakterisieren können und männliche Autoren von Frauen nix verstehen.


    Es gibt also nur gute bzw. schlechte Autoren oder gute bzw. schlechte Romane. :-)


    Jau, ich denke, darauf können wir uns einigen! Aber darauf, ob ich aussehe wie Patricia Anderson - darüber müssten wir wohl noch mal diskutieren :gruebel

  • Zitat

    Original von Delphin
    In diesem Thread hier schrieb Iris doch, sie sei ein Mann. :wow


    Ich will 's mal anders ausdrücken: Bei "Psychotests" ende ich immer beim "falschen" Geschlecht -- zu rational, zu wenig emotional für 'ne Frau, steht dann da. Also solle ich mich sicher dringend mal in Behandlung begeben, um eine richtige, glückliche Frau zu werden.

  • Zitat

    Original von Historikus
    Die anderen Mädchen spielen naiv mit Puppen, während Iris verächtlich wissenschaftlich die Konsestenz des Erdbobens untersucht.


    Nicht ganz: Ich habe die Puppen auseinandergenommen. :lache


    Außerdem habe ich meist mit Jungs gespielt, diese typischen Rollenspiele: Räuber&Gendarm, Cowboy&Indianer, Enterprise (ich war immer Scotty, beamte die anderen auf den Planeten, dann tauchte ein Monster oder eine Horde böser Außerirdischer auf, und natürlich fiel augenblicklich der Transporter aus).

  • Hallo liebe Eulen,


    habe gerade die Diskussion verfolgt, wer nun über welches Geschlecht schreiben kann. Tja. Das scheint ja viele zu bewegen ...


    Ich jedenfalls verstehe Cinna sehr gut (hab kein Problem damit, sein Handeln nachzuvollziehen). Soviel zu Männern, die von Frauen erschaffen werden.


    Habe mir aber jetzt "Frau/Deutsch- Deutsch/Frau" zugelegt, um meine nächsten Frauencharaktere besser beschreiben zu können. :lache


    Liebe Grüße,


    Christoph. :write

  • Mmh. Wir alle sind von "beiden Sorten Mensch" umgeben, und wenn wir schreiben (wollen), dann sollten wir gefälligst beobachten, zuhören, sammeln und erinnern. Ich denke, daß das alleine ausreicht, um Figuren beider Geschlechter glaubhaft in einem Roman unterbringen zu können, ohne bei der Beschreibung einzelner abzukacken. Das hängt auch ein bißchen von der Perspektive ab - auktorial oder Ich-Erzähler zwingen den Autor stärker in das Innere der Figuren, und wenn die dann Vertreter des anderen Geschlechts (oder, wie Iris schrub, einer anderen Altersgruppe/Generation/Nation/geschichtlichen Epoche) sind, wird's eben ein wenig schwieriger - wie schwierig tatsächlich, das hängt davon ab, inwieweit diese Rolle relevant ist. Ich denke schon, daß sich Gedankenwelt und Verhalten der Geschlechter durchaus unterscheiden. Deshalb rede ich auch mit anderen Leuten über Projekte, die im Entstehen sind - handelt er/sie an dieser Stelle glaubwürdig? Wie würdest Du Dich verhalten? Ist dieser Entscheidungsweg richtig?
    Ich erzähle gerne so, daß die Figuren eher durch ihr Verhalten und ihre situationsbezogenen Entscheidungen geformt werden, weniger durch ihre Gedanken, die sie sich dazu machen - mit Ausnahme des Ich-Erzählers. Für den habe ich (bisher) immer eine männliche Person bevorzugt, könnte mir aber vorstellen, es auch mal anders zu machen, wenn sich eine Geschichte ergibt, in der das Sinn macht (und ich es mir zutraue).

  • Zitat

    Original von Tom
    Ich denke schon, daß sich Gedankenwelt und Verhalten der Geschlechter durchaus unterscheiden. Deshalb rede ich auch mit anderen Leuten über Projekte, die im Entstehen sind - handelt er/sie an dieser Stelle glaubwürdig?


    Das bestreite auch ich nicht. Geschlechterdifferenz ist ein kulturelles Phänoment, das m.M.n. mit der Genetik nicht viel zu tun hat. Wenn ich die Kultur gut kenne, kann ich mir vorstellen, wie sich Männer bzw. Frauen in ihren Rollen und auch in Auseinandersetzung damit verhalten, wie sie denken, fühlen und handeln -- als eine Möglichkeit von vielen!
    Einen von den Grundlagen wie Cinna gearteten Charakter hätte ich in einer zeitgenössischen Geschichte ganz anders agieren lassen.


    Zitat

    Für den habe ich (bisher) immer eine männliche Person bevorzugt, könnte mir aber vorstellen, es auch mal anders zu machen, wenn sich eine Geschichte ergibt, in der das Sinn macht (und ich es mir zutraue).


    Au ja! Das wär echt ein Riesensprung!
    Ich mein man bloß ... du hast so viele weibliche Exemplare der Spezies Frau um dich rum, da kannst du doch immer nachfragen! :grin

  • Zitat

    Original von ruthven
    Habe mir aber jetzt "Frau/Deutsch- Deutsch/Frau" zugelegt, um meine nächsten Frauencharaktere besser beschreiben zu können. :lache


    *gg* Das ist doch der Comedian, der so tut, als wäre er politisch total unkorrekt, und das dann einfach nicht hinbekommt, oder? Ich hab mir in kleinen Dosierungen sein Programm angesehen - kam neulich im TV - und hab streckenweise Tränen gelacht. Gerade auch über das, was er seinen Geschlechtsgenossen vor die Karre ballert.


    Ich denke aber auch, es ist die Frage, ob man als Autor in der Lage ist, Charaktere zu erschaffen, die überzeugen. Die Frage, ob das dann Männlein oder Weiblein sind (oder keins von beiden oder Zwerge, Katzen, Drachen, Aliens ...), ist m.E. sowas von sekundär, dass man es beinahe quartär nennen könnte.


    Susanne

  • Zitat

    Original von Iris
    Einen von den Grundlagen wie Cinna gearteten Charakter hätte ich in einer zeitgenössischen Geschichte ganz anders agieren lassen.


    Wie denn? Ich fand Cinna sehr modern in seinen Handlungsweisen.
    Ich denke auch nicht, dass sich Menschen in 2000 Jahren so sehr emotional oder rational unterscheiden, nur die Umwelt ist etwas anders.