Bestie Mensch: Tarnung - Lüge - Strategie - Thomas Müller

  • Kurzbeschreibung
    Trauen Sie sich zu, Lüge und Strategien des Bösen zu erkennen? Können wir davon ausgehen, dass wir der Bestie Mensch nie begegnen? Aber wir begegnen ihr tagtäglich, weil wir die Tarnung nicht erkennen und uns in der falschen Sicherheit wiegen, das Böse sei weit weg. „Es gibt Menschen, die in Erfahrungswelten leben, die wir nicht betreten können“ meint Nobelpreisträger John Steinbeck. Und doch: Sie wandeln in den Schuhen jener, die in den gleichen Erfahrungswelten leben. Begleiten Sie jenen Mann ein Stück, der seit Jahren von den wahren Experten der Lüge, der Tarnung und des Betruges lernt. Es ist kein Buch für eine „Gute - Nacht Geschichte“. Es ist kein schockierender Roman - es ist die Realität!


    Kritik:


    Um besonders kriminelle Menschen, Psychopaten, Morde mit Sexual-Hintergrund, Massenmörder usw. besser zu verstehen, hat Thomas Müller, einer der ersten Profiler in Europa dieses Buch geschrieben.


    Thomas Müller wurde vor allem dadurch bekannt, Franz Fuchs, der Österreich in den 90iger Jahren mit den Briefbombenattentaten in Atem gehalten hat, aufgespürt haben.


    Schon alleine der Fall Franz Fuchs, der im Buch genau beschrieben wird, zeigt, dass hinter manchen Verbrechern mehr dahinter steckt:


    Franz Fuchs war ein emotional wahnsinniger Täter, aber Intelligenztests bescheinigten Fuchs einen höheren IQ als Goethe.


    Spannender als jeder Thriller, und höchst lehrreich sind die Ausflüge in die Psycholgie der Verbrecher.


    Gruß

  • Die Amazon Rezensionen sind ja sehr zwigespalten.


    Ist es denn wirklich "notwendig", so ein Buch zu lesen, oder es überhaupt zu schreiben?


    Ich versprüre ehrlich gesagt keine Lust Massenmörder, Vergewaltiger oder wen auch immer "besser zu verstehen".


    Mir kommt es hier doch vor, als sei das ein Buch, das auf der Welle von AkteX, Profiler etc. schwimmt und hofft etwas vom warmen Regen abzubekommen.

  • Ein großer Fehler ist es mit großen Erwartungen an ein Buch heranzugehen. So geschehen ist es mir mit "Bestie Mensch" von Thomas Müller. Gesteigert wurde das ganze wohl durch einen dummen Zufall. Eigentlich wollte ich das Buch schon nach seinem Erscheinen lesen. Damals wurde es in den österreichischen Medien sehr stark beworben. Praktisch in allen größeren Zeitungen Interviews mit Müller und auch im ORF.
    Dann wollte ich das Buch vor ca. drei Wochen lesen, es fand sich aber nicht zu Hause. Schließlich stellte sich heraus, dass es verborgt worden war und dann weiterverborgt, wodurch sich die Rückkehr des Buches in heimatliche Gefilde beträchtlich verzögerte.
    Dann kam in der Zwischenzeit der Fall Natascha Kampusch wieder in das Blickfeld der Medien und Thomas Müller war wieder Dauergast in den ORF Sendungen, wodurch meine Neugier auf das Buch noch einmal besonders angestachelt wurde.
    Am Freitag fand sich das Buch dann endlich bei mir ein und nachdem ich am Samstag den Rankin ausgelesen hatte, nahm ich es mir sofort zur Hand.


    Durch die ganze Berichterstattung hatte ich eine Erwartung von dem Buch, die das Buch nicht erfüllen konnte, weil es in dem Buch um etwas völlig anderes geht. Ich hatte mir einen Einblick in die Gedankenwelt von Verbrechern erhofft, bekommen habe ich eine Art Biographie des Herrn Müller, wie er zur Polizei fand, wie er zur Psychologie fand und wie er begann dies zu kombinieren und was daraus erwuchs.
    Dann bekam man noch an einem Beispiel vorexerziert, welchen praktischen Nutzen die Disziplin der Kriminalpsychologie hat und dann waren die 192 Seiten auch schon wieder vorbei. Die zwar mit Annekdoten von seiner Arbeit, den Gesprächen mit Schwerstverbrechern berichten, aber das konnte das Kraut für mich - im positiven Sinne - auch nicht mehr fett machen.


    Vielleicht war es auch einfach der falsche Zeitpunkt, an dem ich das Buch gelesen habe, was meine subjektive Sicht der Dinge besonders kritisch werden ließ, aber gegen Ende hin habe ich den Text nur mehr überflogen und war nicht mehr wirklich daran interessiert, was Thomas Müller seinen Lesern mitteilen wollte.
    Ein wenig mehr Bescheidenheit hätte dem Buch wohl auch gut getan. Man bekommt hin und wieder den Eindruck, dass sich Müller als missverstandenes Genie sieht, wenn diese Beurteilung von mir sicher auch ein wenig überpointiert ist. Ein besserer Vergleich fällt mir nicht ein.


    Fazit: Ob nur zum falschen Zeitpunkt gelesen oder ob es mich auch sonst nicht wirklich ansprechen hätte können, vermag ich nicht zu beurteilen. Ein wenig hinters Licht geführt fühle ich mich aber schon, da ich in den vielzähligen Interviews zu dem Buch einen gänzlich falschen Eindruck vermittelt bekommen habe.
    Summa Sumarum kann ich dem Buch nach dem Schulnotensystem nur ein Genügend + geben.


    Das Buch ist mittlerweile auch als Taschenbuch erhältlich.



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  • Jo, ich hatte das Ding auch mal vorgestellt und fand es nicht das Geld wert


    Zitat

    So, trotz besch....Schriftart, heute früh in der Sonne gelesen.


    Das Buch war an sich interessant für mich, allerdings hätte dieser Herr Müller nur die Hälfte schreiben brauchen, denn es reihten sich Wiederholungen, erstens:
    von Aphorsimen (wirklich immer die gleichen)und
    komplette lange Sätze..war auf Dauer etwas frustierend.
    Qintessenz, das Geld sollte man sich sparen


    Noch etwas ist mir aufgefallen..und zwar den Menschen hab ich ja schon ein paarmal im TV bei diversen Talkshows gesehen, nicht dass auch das Gleiche im Buch steht, was er dort von sich gab..nein, ich hatte beim Lesen direkt seine Stimme, seinen Dialekt, seine Art zu sprechen im Ohr..war irgendwie grauslig