Die Geschichte:
London unter King George: Ein gewisser Jack Sparrow soll in den Kneipen Londons eine Crew für sein Schiff zusammenstellen. Zumindest kam dies so Jack Sparrow (J. Depp) und seinen Kumpanen zu Ohren. Der berühmt-berüchtigte Pirat ist aber eigentlich erst seit kurzem in der Stadt und bekommt von King George ein außerordentlich gutes Angebot unterbreitet...
Gemeinsam mit der hübschen, aber höchst temperamentvollen Angélica (P. Cruz) macht sich der sympathische Schurke auf die Suche nach der Quelle der ewigen Jugend. Doch er ist nicht allein: Capt'n Blackbeard, Meerjungfrauen, ein Kleriker, die spanische Armada, und ein paar alte Bekannte - Dies sind die Zutaten für einen typischen Piratenfilm.
Meine Meinung:
Als vierter Film der fulminanten Film-Reihe, gleichzeitig als Nachfolger des actiongeladenen und hochgelobten dritten Teils "Am Ende der Welt", hat dieser Film es ziemlich schwer, die gleichen Erfolge heraufzubeschwören, wie seine Vorgänger - immerhin fehlen gleich zwei der drei Hauptdarsteller vom ursprünglichen ersten Film, denn ihre Charakterstränge sind ja zu ende.
Der verbleibende Hauptcharakter wird hingegen zur alleinstehenden Hauptperson gemacht. Eigentlich. Wäre da nicht Penelope Cruz, die dem armen Jackie teilweise die Show stiehlt. Dies ist eigentlich ziemlich schade, denn beide Charaktere sind sehr interessant und sympathisch aufgebaut, und so muss zu einigen Tricks gegriffen werden, um den liebenswürdigen Schurken weiterhin als Titelhelden präsentieren zu können.
Dazu zählt leider auch, dass diverse alte Witze aus den Vorgängerfilmen wieder aufgewärmt werden und der bisherige Running-Gag des Alkoholkonsums vor der Kamera hier übertrieben wird, sodass es unecht wirkt.
Doch der Charme Johnny Depps und seiner Kollegen besticht wie eh und je, sodass man diesen Film, der diesmal weniger Action und Degengefuchtel bietet als der Vorgänger, dafür aber ein wenig mehr Mystik und Fantasy bereithält, durchaus genießen kann.
Über allem schwebt, wie immer, das altbekannte großartige Soundtrack-Thema vom großartigen Hans Zimmer.
Fazit:
Im Vergleich fällt dieser Film hinter seinen Vorgängern (denen ich hier durchaus das Prädikat "Filmgeschichte" verleihen würde) etwas zurück, glänzt jedoch trotzdem durch viel Witz, charmante Charaktere und dem altbekannten Potpourri an Piratenklischees.
8 von 10 Punkten