Nach dem Jessica Bird mir mehr unter dem Namen JR Ward bekannt war und ich Black Dagger einfach mag, habe ich mich durchgerungen ihre normalen Bücher zu lesen und wurde überhaupt nicht enttäuscht. Sie bleibt ihrem Erzählstil treu und sie zeichnet sympathische Hauptfiguren.
Grace ist eine Frau aus gutem Hause, reich, verheiratet mit einem europäischen Grafen. Die Zeitungen reißen sich um Geschichten über sie. Grace hat ein schweres Erbe angetreten. Nachdem ihr Vater starb, hat sie den Vorsitz über die Familienstiftung übernommen und bekommt dadurch den Gegenwind der männlichen Aufsichtsratsmitglieder zu spüren. Ihre Ehe steht vor dem Aus, sie erfährt, dass sie eine Halbschwester hat und es werden Freundinnen grausam ermordet. Sie fühlt sich zunehmend bedroht und beschließt auf Drängen eines Freundes einen Bodyguard einzustellen.
John Smith ist perfekt für diesen Job: Der einsame Wolf, gut ausgebildet, strukturiert und absolut zuverlässig, lässt er sich, trotz Zweifel auf diese Aufgabe ein. Sofort übernimmt er in Grace Leben das Ruder. Sie muss ich komplett auf seine Bedingungen einstellen. Er wohnt bei ihr, begleitet sie sogar zu privaten Treffen mit ihrer Mutter und sitzt während ihrer Arbeit mit ihr im Büro. Alles in allem wird ihre Freiheit total eingeschränkt und das führt natürlich prompt zu Konflikten zwischen den zwei. Dennoch können beide nicht leugnen, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen. Jedoch hat jeder seine eigenen Gründe, warum eine Beziehung nicht klappen kann.
Ich hab selten so mit einem Paar mitgefiebert. Jessica Bird hat die Hauptfiguren so lebhaft beschrieben. Grace mit ihrer fast schon vornehmen aber doch menschlichen Art, die sich nie mehr von einem Mann unterdrücken lassen will und John, der einfach nicht akzeptieren will, dass er sich wirklich verliebt hat. Ein tolle Geschichte, kein Krimi sondern einfach eine wunderschöne Liebesgeschichte.
Von mir gibt’s 10 Punkte