Wenn man keine Ahnung hat


  • Nee das auch nicht :-)

    Bücher sind nur große Briefe an Freunde. [Antoine de Saint-Exupéry]

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  • Zitat

    Original von columbo
    sowas, wie zu zweit aufs Klo gehen???


    Derlei interfeminale (?) Intimitäten sind irgendwie immer an mir vorbeigegangen ... Was machen Mädchen eigentlich, wenn sie zu zweit auf dem Klo sind???


    Mich nervt ja schon, wenn sie sich um den einzigen Spiegel im Waschraum knubbeln, um sich die Nase zu pudern und die Winpern zu tuschen. Ich laß das das Ausbessern der Altbausanierung dann zur Not lieber bleiben.

  • Zitat


    Es hatte in keinster Weise auch nur irgendwas mit dem Thema zu tun.


    Und der Rest auch nicht. Der Thread hier ist unter die Meisterleistungen des Forums zu zählen, was das Abweichen vom Thema anbelangt.
    Die Eulen sind unschlagbar.
    :anbet :anbet :anbet
    Buttercup, lebst Du eigentlich noch?
    :lache
    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von magali
    Der Thread hier ist unter die Meisterleistungen des Forums zu zählen, was das Abweichen vom Thema anbelangt.


    Dafür haben wir uns ja bei der Katzenästhetik wieder ziemlich zusammengerissen und höchste geistige Kreativleistungen erbracht um wieder die Themakurve zu kriegen. :-)


    Das gleicht sich alles irgendwie und irgendwo auch wieder aus.


    Gruss,


    Doc ;-)

  • Zurück zum Thema


    Ich kann mir nicht vorstellen ,daß keiner von euch je gezwungen war völlig unbedarft an Bücher herangehen zu müssen.
    Im Ferienhaus ist mir mal der Lesestoff ausgegangen;
    die Bücher mit Informationen haben mich nicht interessiert,also habe ich mich für eines der gebundenen Bücher ohne Umschlag entschieden.


    Tony und Susann
    Austin Wright


    *hat jemand das Buch gelesen ?*


    Ich habe es angefangen und da ich es überhaupt nicht einschätzen konnte, dann doch wieder weggelegt,weil ich nicht sehr gerne Dramen lese und es kein Krimi zu sein schien.
    Ich habe auf jeden Fall lieber Informationen,aber es darf auch nicht,wie schon erwähnt, zu viel verraten werden.
    Aber ich denke schon,daß es Zeiten gab(weit vor Bram Stoker,wie ich nun dank magali weiß :-],in denen man nicht wußte,worauf man sich einließ,sondern vielleicht einfach nur froh war,daß es überhaupt ein neues Buch gab.

  • Zitat

    Aber ich denke schon,daß es Zeiten gab(weit vor Bram Stoker,wie ich nun dank magali weiß Freude ,in denen man nicht wußte,worauf man sich einließ,sondern vielleicht einfach nur froh war,daß es überhaupt ein neues Buch gab.


    Nein, das denke ich nicht. Seit frühester Zeit sind Bücher immer auch "Ware" und die Schreiberlinge und Hersteller wussten, für wen der Text produziert wurde - sei es bei alten Handschriften, zum Beispiel "Kundenaufträge" und Kopien für andere Klöster, wie auch in der Zeit nach Gutenberg. Schon früh gab es einen gezielten Markt für Geschichten und Bücher. Dafür muss der Autor, der Hersteller und Drucker aber wissen, was grade "up to date" ist. Sonst bleibt man eben auf seinem Kruscht hocken. So orientieren sich die Bücher aus meiner Sicht fast immer an einem "common sense" in der potentiellen Leserschaft. Es gibt immer einen - wenn auch manchmal nicht umfassenden - gemeinsamen Lesehintergrund. Die raffinierte Mischung zwischen dem Verweis auf dieses gemeinsame Wissenl, der stillschweigenden intellektuellen Heimat der Leser und der "Neuigkeit", der Überraschung, dem Ungewohnten, dem Fremden und gänzlich anderen, macht dann auch den "Erfolg" eines Werkes aus.

  • Hi, Inspector,
    ja, ich würde deinen Ermittlungsergebnissen soweit zustimmen. Bekanntes, Vertrautes und Neues müssen sich mischen.
    buttercup
    Ich habe den Eindruck, daß es bei dir eher um die Erwartungshaltung geht. Was erwartet mich, wenn ich ein beliebiges Buch aufschlage? Eines, von dem ich grad mal den Titel kenne oder bei dem etwa das Vorsatzblatt fehlt oder sogar die ersten 20 Seiten?
    Das ist mir auch schon passiert, ich hänge nämlich oft in Antiquariaten rum. Dort fallen mir natürlich auch Verletzte in die Hände. Dann brauche ich eine Weile, bis ich dahinterkomme, wie ich das Buch einzuschätzen habe. Das ist dann wirklich eine Reise ins Unbekannte und in einer Sache hast du wirklich recht, BC,(du hast das nicht geschrieben, aber es ist in deinen Beiträgen hier unterschwellig enthalten), es löst zuerst Unsicherheit aus. Starke Unsicherheit sogar und das, obwohl ich eine gewiefte Leserin bin - kleinkariert, humorlos und voller Vorurteile - :grin
    und ein Buch sehr schnell einschätzen kann.
    Inspector, BC
    Ich erwarte mit Spannung eure Stellungnahme.
    Und von jedem anderen Interessierten auch, gell
    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • An ein mir vollkommen unbekanntes Buch hätte ich wahrscheinlich keine Erwartung, außer das es mich nicht langweilen sollte.


    Die meisten Bücher, die man sich zulegt, kennt man ja zumindest schon vom Klappentext bzw. durch Empfehlung anderer. Da hat man natürlich (je nach Art des Buchs) auch seine Erwartungen, die dann hoffentlich erfüllt oder gar übertroffen werden. Ich habe ein paar subjektive Kriterien, an denen ich recht schnell feststelle, ob mich ein Buch in seinen Bann zieht oder eben nicht.


    Die von magali beschriebene "Unsicherheit" einem unbekannten Buch gegenüber sagt mir jetzt nichts. Das trifft wohl eher auf den Umgang mit unbekannten Menschen, als mit unbekannten Büchern zu. ;-)


    Gruss,


    Doc

  • Meine Erfahrungen mit dem Innenbetrieb von Verlagen haben dazu geführt, daß mich die Aufmachung eines Buches nicht die Bohne interessiert: Titel, Cover, Klappentext, Art der Bewerbung haben selten wirklich etwas mit dem Buch zu tun, jedenfalls nicht bei großen Publikumsverlagen. Da gibt es neben dem Lektorat quasi eine zweite Leiste in der Produktherstellung, ohne daß beide sonderliche viel Ahnung von dem haben, was der jeweils andere macht. Außerdem obliegen Teile der Aufmachung einem Regelwerk, das mehr mit religiösen Dogmen zu tun hat als mit der Realität.


    Ich gehe nach Empfehlungen, weiß inzwischen auch, wie ich die jeweils einordnen kann. In der Buchhandlung stöbere ich herum und versuche dabei, in Bücher ein bißchen reinzulesen, die ersten Seiten, mittendrin, gegen Ende. Gewinnt es mein Interesse, gefallen mir Erzählweise und Stil, schafft es den Weg zu Kasse in meinen Händen. Das sind allerdings die aller-aller-aller-wenigsten Bücher inzwischen. Schon gar nix von den sogenannten Bestsellerlisten. Das meiste erregt mir im besten Falle Augenrollen, nicht selten aber Übelkeit.


    Aber das ist wie gesagt eine persönliche Einstellung. :grin

  • Zitat

    Original von Iris
    Ich gehe nach Empfehlungen, weiß inzwischen auch, wie ich die jeweils einordnen kann. In der Buchhandlung stöbere ich herum und versuche dabei, in Bücher ein bißchen reinzulesen, die ersten Seiten, mittendrin, gegen Ende.


    Klar, aber letztendlich bist Du doch auch nur ein Mensch, der sich visuellen Reizen (z. B. einem Cover, daß Dir persönlich sehr gefällt) nicht entziehen kann. Selbst wenn man um die Mechanismen weiß, lässt sich das Unterbewusstsein doch selten vom Bewusstsein überzeugen. ;-) Und so übel sind manche Klappentexte ja auch wieder nicht, da gibt es durchaus schon mal recht brauchbare Inhaltsbeschreibungen. Mit der Zeit bekommt man ja eh irgendwie so ein "Feeling", was einem gefallen könnte.


    Gruss,


    Doc

  • Nur sagt die Beschreibung eben nichts über den Schreibstil aus - da hilft nur Reinlesen. Früher hab ich nie ein Buch gekauft, in das ich nicht reingelesen habe. Den Eulen sei Dank kaufe ich auch unreingelesen bei Amazon :-)

  • @doc und iris
    hi, das Diskutieren ist heut morgen etwas schwierig, weil ich mit dem 'too many connections' Fehler kämpfe und nach jedem dritten Satz aus dem Forum fliege!
    Wahrscheinlich die Hand des Schicksals, die mir zeiegen will, daß ich endlich was Rechtes schaffen soll! :grin
    Die Sache mit dem Cover, die ihr ansprecht, ist interessant, aber bloß ein.
    Es geht erst mal darum, daß ihr sowas Aussagekräftiges (keine Wertung enthalten!!) NICHT habt.
    Also: keinen Hinweis auf den Inhalt. Vielleicht fehlen sogar die ersten Seiten. Das ist dann wie eine Reise in ein unbekanntes Land, ohne Kompaß und Karte. Das muß sich erst zusammenfuscheln. Und die Situation empfinde ich durchaus als verunsichernd.
    magali
    Ps.: Doc, laß deine Tochter mal ein beliebiges Buch ins Aquarium schmeissen, die Fische fünf Seiten wegknabbern und wenn's wieder getrocknet ist, versuch rauszufinden, welches Buch es war.
    Die Bücherkiste im Antiquariat nebenan tut's natürlich auch :lache

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus