Danke Alexandra, das habe ich tatsächlich irgendwie überlesen. "schäm".
'Das Mönchsopfer' - Seiten 203 - Ende
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... gar nicht schlimm, das ist ja auch schon etliche Seiten her und wird nur einmal erwähnt.
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Zitat
Original von A. Guggenheim
[quote]Original von Sabine SorgAußer dem Mord passierte in dem Buch so viel, dass für mich manchmal die Suche nach dem Täter fast zur Nebensache wurde.
Liebe Sabine
und auch liebe Ayasha,ihr habt beide ein wichtiges Thema angeschnitten: das des Genre.
Für die Buchhändler ist es wichtig zu wissen, auf welchen Stapel ein Buch zu liegen kommt. Krimi, Thriller, Fantasy...
Aber ich mag solche Abgrenzungen eigentlich gar nicht. "Das Mönchsopfer" ist ein Historischer Roman, so wie es auch auf dem Cover steht - kriminelle Handlungen eingeschlossen.
Die Aufklärung eines Verbrechens stand bei mir nicht so sehr im Vordergrund. Ich wollte die Entwicklung eines Menschen zeigen. Was geschieht, wenn ein Mann, ein leidenschaftlicher Maler und strenggläubiger, fürsorglicher Familienvater plötzlich in eine Situation gerät, die sein bisheriges, in ruhigen Bahnen verlaufendes Leben aus den Fugen geraten lässt? Wenn er sich selbst in Frage stellen muss und auch das, woran er fest geglaubt hat? Mir ging es um die seelische Veränderung.
Einen "Kritikaster vor dem Herrn" hat meine Lektorin Giorgioli einmal genannt. Als einen solchen Charakter wollte ich ihn zu Beginn auftreten lassen. Und am Schluss als Mensch gehen lassen.Danke für eure Zustimmung. Und fragt gerne nach, wenn ihr noch etwas wissen möchtet.
Herzlichen Gruß
AlexandraLiebe Alexandra,
es ist Dir sehr gut gelungen, mich eintauchen zu lassen in ein früheres Jahrhundert. Ich habe Zeit und Raum vergessen, als ich Dein Buch las.
Viele Grüße
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Zitat
Original von A. Guggenheim
Abt Gerold verdreht die Tatsachen, erstens, weil Mord eine Todsünde ist und zweitens, weil er unter allen Umständen einen Skandal verhindern will. Er ist sehr auf seine Reputation als untadeliger Klostervorsteher bedacht, träumt davon, eines Tages den Titel eines Fürsten zu erhalten, der ihm, wie der Abt glaubt, nach überlieferten Recht zusteht.Und gerade dieser Schluss war in meinen Augen sehr gelungen. Denn ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es genau so in der Realität auch ablaufen würde.
Dass Giovan Pietro in Johanna verliebt ist war mir bereits klar, als Johanna von ihrem ehrlichen Werber gesprochen hat.
Ich wünsche den beiden alles Gute. Und hoffe, dass Giovan Pietro nie erfährt, dass sein Vater ihr Geliebter war.
Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass Giorgioli sich mit der Katze versöhnt hat. Denn seine Abneigung gegen Katzen habe ich ihm richtig übel genommen.Alexandra, vielen Dank für die Begleitung der Leserunde. Wir haben sehr viel Interessantes von dir erfahren.
Edit: Ich muss doch noch eine meiner Lieblingspersonen aus dem Roman erwähnen: Franz Schmuzer. Ich fand ihn einfach nur herrlich.
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Liebe Rosenstolz,
danke für Dein Lob. An Franz Schmuzer hängt auch mein Herz. Herkunft, sein Alter und auch die Tatsache, dass er schon in jungen Jahren den väterlichen Betrieb übernommen hat, entsprechen übrigens den historischen Tatsachen.
Mit dieser Figur wollte ich einen Gegenpart zu dem griesgrämigen, stieseligen Giorgioli schaffen. Jemanden mit der Leichtigkeit ausstatten, die dem Maler so völlig abgeht.Herzlichen Gruß
Alexandra -
[quote]Original von Sabine Sorg
... es ist Dir sehr gut gelungen, mich eintauchen zu lassen in ein früheres Jahrhundert. Ich habe Zeit und Raum vergessen, als ich Dein Buch las.
Das freut mich sehr, liebe Sabine. Dann ist mir also geglückt, was ich mir als Autorin vorgenommen habe: meine Leser/innen zu entführen und zu verführen. Mit anderen Worten: sie zu unterhalten. Gar keine leichte Aufgabe übrigens, aber eine, die ganz viel Spaß macht.
Herzlich
Alexandra -
Zitat
Original von A. Guggenheim
[quote]Original von Sabine Sorg... es ist Dir sehr gut gelungen, mich eintauchen zu lassen in ein früheres Jahrhundert. Ich habe Zeit und Raum vergessen, als ich Dein Buch las.
Das freut mich sehr, liebe Sabine. Dann ist mir also geglückt, was ich mir als Autorin vorgenommen habe: meine Leser/innen zu entführen und zu verführen. Mit anderen Worten: sie zu unterhalten. Gar keine leichte Aufgabe übrigens, aber eine, die ganz viel Spaß macht.
Herzlich
AlexandraAlexandra : Ja es ist dir perfekt geglückt. Ich konnte herrlich abtauchen in die Welt der Insel Rheinau! und zwar mit allen Sinnen. Allerdings muss auch ich gestehen, dass der "Krimi" für mich nebensächlich wurde - wenn ich auch tatsächlich auf der richtigen Spur war
Vielen Dank für die spannenden Einblicke in das Klosterleben. Und für all die Hintergründe und Details zur Freskenmalerei, die ich so liebe! Ich werde sie in Zukunft noch genauer betrachten
Und wenn ich hier auch die Einzige sein sollte: Ich mochte Giorgioli in seiner Zerrissenheit und seiner Sturheit. Aber ich habe nun mal eine Vorliebe für schwierige Charaktere.
Ein schönes Leseerlebnis!
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Liebe Eulen,
gestern erhielt ich von meinen Rheinauer Freunden eine beunruhigende Mitteilung. Von der Decke der Klosterkirche ist Putz heruntergefallen. Die Fresken sind in Gefahr und müssen restauriert werden. Es können zwar Gottesdienste stattfinden, aber für die Dauer von zwei Jahren keine Kirchenkonzerte mehr.
Was Francesco Antonio Giorgioli wohl dazu gesagt hätte?
Bestimmt hätte er wieder seinen Sohn verantwortlich gemacht, dass er irgendwo die falsche Farbmischung genommen hätte. Oder vielleicht hätte er sogar dem liebenswerten Stuckateur Schmuzer einen handwerklichen Fehler unterstellt...Ich danke euch fürs Mitlesen, für eure Fragen und Anregungen.
Es hat mir Spaß gemacht!Und ich werde ganz sicher auch in Zukunft ab und zu bei euch im Forum hereinschauen.
Sonnige Pfingsttage und ausreichend Freizeit für vergnügliche Leseerlebnisse wünscht euch mit einem herzlichen Gruß
Alexandra Guggenheim
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Oh, nein, das sind wirklich beunruhigende Nachrichten... Ich drücke die Daumen, dass die Restaurierungen gut vonstatten gehen!
Ich habe diese LR sehr genossen und danke euch allen dafür. Mein besonderer Dank geht aber an dich, Alexandra, für die sehr nette Begleitung und die interessanten Ausführungen.
Alles Liebe und bis bald zur nächsten LR!