Albert Schweitzer-Ein Leben für Afrika - Guido Dieckmann

  • Titel: Albert Schweitzer - Ein Leben für Afrika
    Autor: Guido Dieckmann
    ISBN: 9783746625409


    Autor:
    *1969, wurde vor allem bekannt durch sein Buch "Luther"


    Rückseitentext:
    1949 - in den ersten Jahren des Kalten Krieges.
    Der Urwaldarzt Albert Schweitzer ist einer der am meisten bewundertsten Menschen des Jahrhunderts. Doch während eines Besuches in den USA, den er zusammen mit seiner Frau Helene angetreten hat, um Spenden zu sammeln, wird er wegen seines Engagements gegen die Atombombe diffamiert. Plötzlich steht alles auf dem Spiel - sein Hospital Lambarene in Gabun und sein Ansehen als Arzt und Humanist. Mit fast 75 Jahren nimmt er eine der größten Herausforderungen seines Lebens an.


    Eigene Meinung:
    Der Besuch in den USA der McCarthy-Ära ist zwar der Kernpunkt des Buches und wird ausführlich geschildert, vor allem das Zusammentreffen mit Albert Einstein, die beiden Alberts sind befreundet, aber wir erfahren darüber hinaus noch eine Menge mehr aus dem Leben davor und danach.
    Als junger Mann nimmt Schweitzer sich vor, bis zu seinem dreissigsten Lebensjahr zu lernen, zu leben, zu lehren, und das Erworbene anschließend in den Dienst einer guten Sache zu stellen. Deshalb beginnt er im Jahr 1905 - das lesen wir im Prolog - mit dem Studium der Medizin, obwohl er doch bereits selbst Studenten Vorlesungen hält, denn er weiß inzwischen schon, was er später tun will: Als Arzt nach Afrika gehen.
    Er weiß auch schon, wenn er an seiner Seite haben will: Helene.
    Später erfahren wir von den ersten Tagen in Afrika, von den Problemen während der beiden Weltkriege, und dann schließlich von den Folgen der Solidarisierung mit Einstein und dem Erwachen der eigenständigen Politik der Gabuner.
    Besonders berührt hat mich der Konflikt innerhalb der Familie: Helene hat aufgrund ihrer in Afrika verlorenen Gesundheit nur wenige Jahre dauerhaft dort sein können, Tochter Rhena leidet unter der Berühmtheit ihres fast immer abwesenden Vaters.
    Ich habe viel über Schweitzers Leben und die Zeit damals gelernt und wurde zudem dabei gut unterhalten.
    Fotos aus dem Film, zusätzliche Angaben und ein Nachwort runden das Ganze ab.
    9/10


    EDIT sagt: Der Film dazu kommt gleich in der ARD :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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