Lila, Lila - Martin Suter ( Mini-LR der Querbeet-Lesegr.)

  • Abschnitt 3: Kapitel 25-29


    Zitat

    Original von maikaefer


    Das fiel mir auch auf. Ich würde wahrscheinlich nervlich Amok laufen. Entweder ist er sehr dickfällig oder sehr optimistisch, der gute David...


    Ich denke das kommt daher, dass David seit er seinen großen Schwindel begonnen hat und der sich, mit Maries Hilfe verselbständigt hat, immer mit dem Blick über die Schulter gelebt hat, immer gegenwärtig, dass jederzeit jemand aufstehen könnte und ihn entlarven. Vielleicht ist es sogar in gewisser Weise eine Erleichterung für ihn, dass die Gefahr endlich konkret ist.


    Mit würde die permanente Präsenz von Jacky unheimlich auf die Nerven gehen. Er scheint ja wie ein Fass ohne Boden zu sein.


    Welche Möglichkeiten hätte David eigentlich noch, aus der ganzen Geschichte herauszukommen, ohne Marie zu verlieren oder wegen Betruges zur Verantwortung gezogen zu werden? Nicht sehr viele...

  • bis zum 3. Abschnitt


    Ich glaube, dass ihm der Ruhm und das Geld gar nicht so viel bedeuten. David scheint mir ein eher genügsamer Zeitgenosse ohne großen Ehrgeiz zu sein. Deshalb hat er auch kein großes Problem, diese Annehmlichkeiten an Jacky weiter zu geben. Zumal er wohl davon überzeugt ist, dass es Jacky in Wirklichkeit zusteht :grin.


    Er ist immer noch davon überzeugt, dass Marie den Kellner David nicht würde lieben können, sondern nur den Schriftsteller. Nur deshalb hält er durch.

  • Achtung, letzter Abschnitt!


    Ich bin jetzt beim 37. Kapitel und die Dinge spitzen sich weiter zu. Für den Leser ist es ja wirklich ätzend, wie sich Jacky überall hineindrängt, ja sich sogar zu seinem Agenten aufschwingt. Inwischen wächst er sich auch zu einem Problem für die Beziehung zwischen David und Marie aus.


    Nun ist sie echt sauer, dass er so wenig Zeit für sie hat. Hätte sie vielleicht doch wieder lieber den Kellner, der zwar weniger prominent und begütert ist, aber mehr Zeit mit ihr verbringt. Auch ihr Studium läuft nicht mehr so wie von ihr angestrebt.


    David wird Jacky doch nicht wirklich Vollmacht über seine finanziellen Angelegenheiten erteilen :yikes!

  • Abschnitt 3: Kapitel 25-29


    Zitat

    Original von Lumos
    bis zum 3. Abschnitt


    Ich glaube, dass ihm der Ruhm und das Geld gar nicht so viel bedeuten. David scheint mir ein eher genügsamer Zeitgenosse ohne großen Ehrgeiz zu sein. Deshalb hat er auch kein großes Problem, diese Annehmlichkeiten an Jacky weiter zu geben. Zumal er wohl davon überzeugt ist, dass es Jacky in Wirklichkeit zusteht :grin.


    Er ist immer noch davon überzeugt, dass Marie den Kellner David nicht würde lieben können, sondern nur den Schriftsteller. Nur deshalb hält er durch.


    Ich denke auch, dass David den ganzen Ruhm gar nicht wollte, auch dann nicht, als er ihm zufiel. das alles bedeutet ihm nichts.


    Ich bin mir nicht sicher, ob er und Marie zusammengekommen wären, wenn er nicht das Manuskript an sie weitergegeben hätte. Sie hat ihn ja kaum bemerkt. Die Liebe kam für sie erst langsam, mit der Zeit. Aber abgegeben hat sie sich mit David nur, weil er plötzlich etwas Interessantes zu bieten hatte.

  • Clare, da stimme ich dir zu, aber das muss ihm doch zu denken geben.
    Wenn sie ihn wirklich liebt, bleibt sie auch bei ihm, wenn sich herausstellt, dass er KEIN Autor ist (es sei denn, sie verzeiht ihm die lange Zeit der Lügerei nicht - und genau DIE Gefahr wächst mit jedem Tag).
    Ich bin übrigens fertig, warte aber noch auf weitere Zieleinläufe, da ich mit einem Punkt nicht ganz sicher bin... :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • 1. Abschnitt - Kapitel 01-12


    Erstmal vorab: Irgendeinen Ralph kennen wir doch alle, oder? :lache


    Ich bin auch sehr angetan vom Schreibstil und finde die Protagonisten gut beschrieben. Ich muss aber sagen, dass ich ja Vorschauen von der Verfilmung gesehen habe und finde den Darsteller des David (Daniel Brühl) schon doch sehr gutaussehend.... So bin ich doch in meiner persönlichen Vorstellungskraft etwas eingeschränkt - leider!


    Hat eine Eule den Film eigentlich schon gesehen?



    Im ersten Kapitel kann man doch wieder sehen, dass Lügen nie gut gehen!!!!! Tja, wie er sich aus der Nummer rausmanövriert, da bin ich gespannt. Irgendwie ist die Geschichte doch auch etwas traurig. Dass Marie scheinbar keine Freundinnen hat und sich in einer fremden Gruppe anschließen muss.


    Nun denn, bin gespannt, wie es weitergeht!

  • Ich kenne den Film nicht, Krimi-Mimi. Ist er sehenswert? Eigentlich hab ich nicht das Bedürfnis ihn anzuschauen. Solche Geschichten lese ich lieber :-). Ja, ich bin auch fertig mit dem Buch, gestern Abend im Bett musste ich es noch auslesen.


    Wobei bist du dir nicht sicher, maikaefer?


    Meine Eindrücke zum letzten Abschnitt bzw. Schluss schreibe ich in einen neuen post.

  • Abschnitt 4: Kapitel 30-Ende


    Hallo !


    Ich habe fertig gelesen und hatte meinen Spass mit diesem Buch. Ich war neugierig wie es weitergeht, wie das Ende sein wird und ob noch ein "Knaller" kommt ....


    Ich befürchtete, dass David vielleicht wirklich zum Mörder wird, in der Hoffnung Marie nicht zu verlieren.....


    Ich wollte wissen, ob David sich gegen Jacky durchsetzen wird und ich stellte mir im letzten Abschnitt wirklich die Frage, ob Jacky tatsächlich der Buchschreiber ist, oder eben nicht.


    Viele Fragen, die nun alle beantwortet sind. Mir hat das Buch gut gefallen, ich fand es unterhaltsam.


    Bin gespannt, was ihr Anderen zum Ende noch zu sagen habt ;-)


    Grüsse
    Andrea

  • Ich habe jetzt etwas mehr als die Hälfte gehört. Ja, Jacky ist schon penetrant. Und vor allem sehr kostspielig. Aber David kommt scheinbar gar nicht auf die Idee, dass der Geldfluss auch mal ein Ende hat! :gruebel
    Wenn er kein neues Buch schreibt...

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Abschnitt 4, Kapitel 30 bis Ende!


    Das Ende war doch genial, oder :-]?


    Jacky`s Beichte kam für mich nicht überraschend, dass er nicht wirklich der Autor gewesen ist habe ich schon relativ früh vermutet. Hätte er das Buch geschrieben, wäre er sicher emotionaler mit der ganzen Sache umgegangen und nicht so berechnend auf Geld und persönliche Vorteil aus gewesen.


    Zitat

    Original von buntfisch
    Ich befürchtete, dass David vielleicht wirklich zum Mörder wird, in der Hoffnung Marie nicht zu verlieren.....


    Ich auch! Und als seine Fantasien dann ohne sein Zutun eintrafen, war David erst mal ziemlich verstört.


    Wenn ich so im Nachhinein darüber nachdenke, war die Geschichte zwischen David und Marie eigentlich von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Ihre Einstellung zu Liebe und Verliebtsein kommt mir sehr oberflächlich vor - vielleicht bedingt durch die Mutter und deren eigenwillige Beziehungen :gruebel.

  • Abschnitt 4, Kapitel 30 bis Ende



    Was für ein Ende...Nun, dass Marie sich, ohne dass der Betrug entdeckt wird, von David trennen wird, habe ich schon vermutet.
    Ich fand, dass David zum Ende hin Peter immer ähnlicher wird. Dann muss er ja auch ständig aus dem Buch lesen, was soweit führt, dass ihn die Stellen, die er schon 100 mal gelesen hat, zu Tränen rühren.


    Die Basis der Beziehung zwischen Marie und David war von Anfang an recht dünn, das sehe ich genau so.


    Ich bin jedenfalls sehr froh, das Buch mit euch gelesen zu haben. Sprachlich brachte der Roman zwar wenig Überraschungen, aber so als Buch zwischendurch, bei dem man sich nicht anstrengen muss, war es wirklich nett.

  • Zitat

    Original von Krimi-Mimi
    1. Abschnitt - Kapitel 01-12


    Erstmal vorab: Irgendeinen Ralph kennen wir doch alle, oder? :lache


    :write


    Zitat

    Ich bin auch sehr angetan vom Schreibstil und finde die Protagonisten gut beschrieben. Ich muss aber sagen, dass ich ja Vorschauen von der Verfilmung gesehen habe und finde den Darsteller des David (Daniel Brühl) schon doch sehr gutaussehend.... So bin ich doch in meiner persönlichen Vorstellungskraft etwas eingeschränkt - leider!


    Hat eine Eule den Film eigentlich schon gesehen?
    ...


    Ich habe gerade mal nachgesehen, wie Daniel Brühl denn aussieht. Er passt ganz gut zu der Figur, finde ich.
    Den Film habe ich nicht gesehen, aber das werde ich auf jeden Fall tun. Ich habe ihn mir gerade in der Bibo vorbestellt.

  • Weder hab ich den Film gesehen noch kenne ich Daniel Brühl, sorry.
    Was mir nicht so ganz klar geworden ist, ist, ob David nun eigentlich um seinen Anteil am Gewinn gekommen ist.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Abschnitt 4: Kapitel 30-Ende


    Hallo !


    Ich denke, dass David kein weiteres Geld bekommen hat, denn Jacky hat ja nicht weiter überwiesen (könnte er später machen, wenn David danach fragt) und die Verwandschaft erklärte bei der Beerdigung ja, dass Jacky ihnen viel Geld hinterlassen hätte.....


    Grüsse
    Andrea

  • Danke, buntfisch! :anbet
    Dann hab ich das ja doch richtig verstanden. Aber okay, ums Geld ist es David ohnehin nicht in erster Linie gegangen.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Abschnitt 4: Kapitel 30-Ende




    Jacky hat scheinbar reichlich abgezweigt, aber dass David gar nichts bekommen hat, habe ich nicht so gesehen :gruebel
    Es gab da auch mal eine Stelle, wo um Agentenhonorare gefeilscht wurde oder irre ich mich da?

  • Abschnitt 4: Kapitel 30-Ende


    David hat durchaus Geld bekommen, aber ich habe das so verstanden, dass er zwar immer irgendeine Summe bekam, aber nicht die später vereinbarte Hälfte. Bzw. Jacky wollte doch 50% plus Spesen....und da gab es eine Stelle, an der Jacky schrieb, er hätte Überweisungen erhalten, aber David hätte (noch) nichts davon bekommen, das würde er "später" überweisen, oder eben wenn David Geld braucht.....da ging es wohl auch um den Vorschuss aufs nächste Werk, das Geld floss schon auf Jakys Konto, aber davon hatte David wohl noch nichts gesehen......er wird also sicher nicht "leer" ausgegangen sein, aber ich denke, dass Jacky einen Großteil der Kohl "gesichert" hatte.....


    Grüsse
    Andrea

  • Abschnitt 4: Kapitel 30-Ende


    Zitat

    Original von buntfisch
    Abschnitt 4: Kapitel 30-Ende


    David hat durchaus Geld bekommen, aber ich habe das so verstanden, dass er zwar immer irgendeine Summe bekam, aber nicht die später vereinbarte Hälfte. Bzw. Jacky wollte doch 50% plus Spesen....und da gab es eine Stelle, an der Jacky schrieb, er hätte Überweisungen erhalten, aber David hätte (noch) nichts davon bekommen, das würde er "später" überweisen, oder eben wenn David Geld braucht.....da ging es wohl auch um den Vorschuss aufs nächste Werk, das Geld floss schon auf Jakys Konto, aber davon hatte David wohl noch nichts gesehen......er wird also sicher nicht "leer" ausgegangen sein, aber ich denke, dass Jacky einen Großteil der Kohl "gesichert" hatte.....


    Grüsse
    Andrea


    Für mich ist Jacky, der alternde Lebemann, der durch Davids unfreiwillige Finanzspritzen endlich ausleben kann, was immer in ihm gesteckt hat, die interessanteste Figur im Buch. David und Marie bleiben irgendwie sehr blass.
    Jacky lebt in der Gesellschaft, die sich plötzlich für ihn interessiert richtig auf. Vom Obdachlosenheim in die intellektuelle Welt - was für ein Sprung.