Ich fürchte, bei mündlichen Prüfungen hast du immer mal Pech oder auch Glück. Mit der Zeit (bzw. mit steigender Prüfungsanzahl) gleicht sich das meinen Erfahrungen nach auch wieder aus. In meinem Studium hatten wir fast nur mündliche (große) Prüfungen (schriftlich waren höchstens mal irgendwelche Testate im Semester) und bei den 40 mündlichen Prüfungen ( ich habe das gerade noch mal nachgerechnet - eigentlich erschreckend viele, aber es stimmt) waren nur eine Handvoll dabei, bei denen ich (soweit man das selbst objektiv beurteilen kann) die Benotung als wirklich unfair beurteilen würde, aber ebenso gab es dann auch wieder welche, bei denen es positiver ausging als man dachte. Aber im Nachhinein glich es sich aus.
Es macht aber auch viel aus, wie gut oder schlecht die Prüfungsgruppe ist (sind 2 weitere gute auf ungefähr deinem eigenen Niveau dabei, stuften unsere Profs auch gerne mal von 1 runter und man hatte plötzlich eine 3, obwohl das wiederum in keinem Verhältnis zum schlechtesten Prüfling mit der 4 stand. Aber da kann man nichts daran ändern...
Zum Thema Beschwerde: Eine Gruppe mit 4 Prüflingen wurde während meinem Studium mal vom extrem schlechtgelaunten Prof nach knapp 15 Minuten hinausgeworfen weil sie angeblich zu schlecht seien. Damit war die Mindestprüfzeit pro Student dramatisch unterschritten. In diesem Fall hätte zwar eine Beschwerde Erfolg gehabt, allerdings hätte dieser Prof erneut geprüft und keinen Beisitzer gehabt und die Laune hätte sich durch eine solche Beschwerde sicherlich nicht gebessert :chen). Manchmal ist es halt besser, eine Prüfung abzuhaken, sich über die bestandene Prüfung zu freuen und sich nicht darüber zu ärgern. Zumal wenn es sich nicht um die eigene Benachteiligung, sondern einen Bonus für einen anderen Prüfling handelt.