Dem Autor ist mit Vater, Mutter, Tod ein vielschichtiger, spannender Kriminalroman gelungen? Warum Kriminalroman, nicht Thriller? Weil das Buch über die eigentlichen kriminellen Handlungen und deren Aufklärung hinaus geht. Er beschäftigt sich mit dem Menschen an sich, seinen Handlungsweisen und geht daher tiefer als eine Wer wars und Warum Handlung.
Drehpunkt in der Geschichte, welche schon mit einem Prolog beginnt der mir unter die Haut ging, ist die erfolgreiche Architektin Jaqueline, welche neben beruflichen Erfolgen glücklich mit Rene verheiratet ist und mit diesem einen gemeinsamen Sohn hat. Dann verschwindet dieser...
Wie gesagt, dieser Roman beginnt spannende und diese Spannung hiwlt sich für mich konstant. Kurze Sätze liessen mich die Geschichte flüssig lesen, und immer wieder wechselnde Perspektiven liessen mich atemlos durch die Geschichte jagen. Gegen Ende hin klärt sich dann alles, was ich etwas eher schon erahnen konnte. Dennoch war es für mich eine runde Geschichte mit einem schlüssigen, runden Ende. Ledigleich ein Seitenstrang der Handlung ging mir am Schluss dann doch zu fix und wirkte etwas konstruiert, ansonsten: Ein gelungener Roman!
Vater, Mutter, Tod - Siegfried Langer
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Von Anfang an hat das Buch mich in seinen Bann gezogen. Wahrscheinlich auch durch die Zeit- und Personensprünge in den einzelnen Kapiteln. Man wusste anfangs nicht wer die Wahrheit erzählt und wer nicht und worum es überhaupt geht. Das klärt sich aber im Laufe des Buches nach und nach auf.
Ich vergebe 9 Punkte.
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Meine zweite Leserunde diesen Monat....
Doch mir hat es nicht so gefallen. Mich störten die Zeit- und Handlungssprünge, und gleichzeitig vermisste ich die Steigernde/Haltende Spannung eines Krimis/Thrillers. Doch der Plot war nicht schlecht, doch für meine Lesegewohnheit ein wenig zu Lasch. Von mir gibt es nur 6 Punkte. -
Ich möchte hier gar nicht groß darauf eingehen um was es in dem Buch geht, da ansonsten die Gefahr besteht, dass zu viel verraten wird.
Zuerst muss ich sagen, dass das Buch wirklich leicht und auch schnell zu lesen ist. Das haben wir zum Einen dem Schreibstil und zum Anderen dem geringen Umfang zu verdanken. Es ist daher auf alle Fälle ein Buch, das sich schnell zwischendurch lesen lässt.
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Jacueline, die unter schlimmen Kopfschmerzen und Erinnerungslücken leidet und Manthey, dem leitenden Polizeiermittler, erzählt. Der Schwerpunkt liegt aber ganz eindeutig bei Jacqueline.
Etwas verwirrend und leider auch den Lesefluß störend sind die häufig wechselnden Zeitsprünge. Irgendwann habe ich aufgehört zurückzublättern und habe einfach nur drauflosgelesen, ohne großartig darüber nachzudenken wann sich was genau abgespielt hat. Das wird aber zum Schluss etwas besser, da man dort ein besseres Bild über die Geschehnisse hat. Jedenfalls hat es der Autor geschafft, mich eine ganze Weile im Unklaren zu lassen, sodass ich immer wieder am überlegen war, wie sich was abgespielt hat.
Kleiner Abzug gibt es auch für die, meiner Meinung nach, zu frühe Auflösung. Das hat leider die ganze Spannung am Schluss zunichte gemacht und ich persönlich hatte es dann nicht mehr so eilig weiterzulesen. (Ich stand auch etwas unter Zeitdruck zu dem Zeitpunkt)
Auch fand ich die persönliche, wenn auch nur kurz erwähnte, persönliche Geschichte von Manthey unnötig, da der Schwerpunkt eindeutig auf Jacqueline lag und er selbst nur eine Nebenrolle spielt.Fazit: Ein spannender, leicht zu lesender und kurzweiliger Thriller, der mir ein paar vergnügliche Lesestunden bereitet hat. Ich vergebe gute 7 von 10 Punkten.
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Zum Autor sowie zu dem Klapptext wurde bereits alles gesagt, somit verbreite ich mal meine Meinung zu dem Buch.
Das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Wenn auch die Zeitsprünge anfangs etwas verwirrend sind kommt man meiner Meinung nach beim weiteren lesen damit klar.
Die Handlungen in der Geschichte sind sehr gut ausgearbeitet und wunderbar zu Papier gebracht worden. Mit 327 Seiten ist die Geschichte auch nicht zu lange und von dem ersten Moment an hat der Autor für Spannung gesorgt.
Das Schicksal von Jaquline, René, Lukas, Paula, Thorsten und Robin ist sehr packend und auch Gefühlsbetont.
Klasse Buch!
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Durch einen Unfall bei einem Streit kommt der Sohn der Hauptfigur Jaqueline ums Leben. Damit nimmt das Unheil seinen Lauf. Schon ein guter Einstieg in eine fesselnde Geschichte. Denn dadurch wird in Jaquelines Kopf ein Schalter umgelegt. Ab nun entflieht sie in ihre eigene Welt, da die Realität einfach zu grausam für sie ist.
Das Buch ist mitreissend geschrieben. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, was in Jaqueline vorging. Ihr Leben gerät aus den Fugen. Die vielen überraschenden Wendungen zwischen Perspektiven und Zeiten geben der Handlung die richtige Würze.
Ich kann das Buch nur empfehlen. -
Zwischen Wahn und Wirklichkeit
Dieses Buch ist für jeden Rezensenten eine wirklich harte Nuss. Denn wie nur soll man etwas bewerten, was sich der Wiedergabe entzieht, was in sich so komplex ist, dass man es nahezu niemandem begreiflich machen kann, der es nicht selber gelesen hat? Dennoch möchte ich mich an dieser herkulischen Aufgabe versuchen, denn diesen Autor sollte man im Auge behalten.
In der Tat möchte ich mich der Versuchung enthalten, irgendwie näher die Handlung zu referieren. Dazu sagt der Klappentext schon genug, den jedermann leicht nachschlagen kann. Und mit einer bloßen Nacherzählung bekommt man das Buch auch nicht zu fassen - man verfehlt es eher nur. Ich möchte lieber zwei Oberbegriffe bemühen, die für die zwei Haupt-Handlungsstränge des Buches stehen sollen: Wahn und Wirklichkeit. Mit diesen Begriffen spielt der Autor in diesem Buch virtuos, und sagt dem Konzept "Langeweile" engagiert den Kampf an. Denn Langeweile wird man als Leser garantiert nicht empfinden! Obwohl das Buch nicht fehlerfrei ist - doch dazu später.
Das Buch hat für mich zwei besondere Kennzeichen. Erstens ist das die verschachtelte Struktur, und zweitens die Rolle des Kommissars. Beides sollte man sich klar machen, bevor man die Lektüre beginnt, damit man vor Ratlosigkeit oder Enttäuschung geschützt ist.
Das Buch ist also ganz und gar ungewöhnlich geplottet - nicht von A wie Anfang bis Z wie Zu Ende, mit einem Spannungsbogen, der sich schön sauber bis zu den letzten Seiten zieht. Oh nein! Und gerade das ist das Ungewöhnliche. Vielmehr hat das Buch seinen Höhepunkt ziemlich genau in der Mitte - und von da an läuft es sozusagen "rückwärts". In der ersten Hälfte hat man es mit zwei Handlungsfäden zu tun, die - wie man langsam ahnt - den Bereichen "Wahn" und "Wirklichkeit" zuzuordnen sind. Man kaut an den Fingernägeln, man weiß teils nicht ein noch aus - man will nur wissen, WAS zum Kuckuck ist denn hier nun Wahn, und was ist Wirklichkeit? Denn dass etwas hier ganz entschieden nicht stimmen kann, das ist recht schnell klar. Ich finde es eine mutige, geschickte und gut umgesetzte Idee, den Höhepunkt dieser Wahn-/Wirklichkeitsdebatte in die Mitte des Buches zu verlegen. Man könnte sich nun fragen, ob dann nicht die Spannung im Rest des Buches verloren geht. Ich würde sagen, die Frage ist falsch gestellt. Denn in der zweiten Hälfte verlagert sich ganz einfach der Fokus. Nun weiß man recht genau, was Wahn und was Wirklichkeit ist - doch wo der verschwundene Junge steckt, und was mit ihm geschah, das ist noch lange nicht ersichtlich.Und auch erst ab der Mitte kommt Kommissar Manthey zum Zuge.
Womit wir beim zweiten ungewöhnlichen Aspekt dieses Buches wären, der Rolle des Kommissars. Man muss sich unbedingt klar machen, dass hier die Erzählweise nicht (!) vom Kommissar abhängt. Er ist nicht der Held des Buches, und auch nicht der Erzähler. Er ist einfach einer der Beteiligten, die sich durch den Dschungel aus Wahn und Wirklichkeit kämpfen müssen, um ein Leben zu retten. Er ist ein Fädchen unter mehreren, nicht mehr und nicht weniger. Insofern kann man dem Buch vielleicht den Vorwurf machen, es habe keine wirklich ausgearbeiteten Charaktere. Das kann man so sehen. Es ist eine Frage dessen, inwieweit man als Leser bereit ist, sich von klassischen Erwartungen zu lösen. In diesem Buch sollte vorrangig ein Konzept und ein neuer Ansatz getestet werden, wie man wohl Thriller umsetzen kann. Und wenn man sich von diesem Konzept mitreißen lässt, kann man die fehlende Charaktertiefe durchaus verschmerzen. Denn man hat in diesem Buch einfach gar keine Zeit, sich großartig Gedanken um die Personen zu machen. Besonders während der packenden Schlussphase nicht! Die ich hier natürlich nicht weiter erläutere.
Aber die negativen Punkte will ich auch nicht verschweigen. Im Nachhinein muss ich sagen, dass zwar die Originalität der Handlung ihresgleichen sucht - dass dafür aber die Qualität der Sprache ein wenig gelitten hat. Sicher braucht es nicht jeden Tag ein Nobelpreisträger zu sein - dennoch, die Sätze waren oft doch sehr "stromlinienförmig", sehr gerade, ohne Überraschungen. "Einfallslos" möchte ich nicht sagen - eher "vorhersehbar". Wenig Beschreibungen. Und die Dialoge, das, was die Personen sagten, klang manchmal ein klein wenig hölzern. Ganz besonders bei betrunkenen Ehemännern und wahnhaften Frauen sollte der Autor noch üben! Rein vom Tonfall her klang das nicht immer überzeugend.
Zweitens möchte ich einfach am Einsetzen des "Wahns" ein wenig zweifeln. Ich bin kein Psychologe, kein Wissenschaftler. Doch ich habe mich schon genug mit der Thematik befasst, um eben Zweifel zu haben. So schnell sollte das gehen? Und in so plakativen Sätzen sollte sich das ausdrücken? Sicher können solche Erlebnisse jede Frau, die selber Mutter ist, aus der Bahn werfen. Aber doch nicht von jetzt auf gleich! Doch ich muss mich zügeln, sonst verrate ich zu viel von der Handlung. Und vor allem: wo ist denn nun die "Katharsis", die einem das ganze Buch über durch die Überschriften versprochen wird? Ich habe sie nicht gefunden. Jedenfalls nicht für die beteiligten Figuren.
Mein letzter Kritikpunkt gilt einer winzigen Nebenhandlung um Kommissar Manthey, die ich schlicht überflüssig fand. Die hätte es meiner Ansicht nach überhaupt nicht gebraucht, um seinen Einsatz in diesem Fall glaubhaft zu machen. Denn auch er hat in seiner persönlichen Vergangenheit einen traumatischen Verlust erlitten. Hier muss ich nun wirklich sagen, das roch ganz extrem nach Feld-, Wald- und Wiesenpsychologie. Und vor allem ist mir nicht klar, warum sich das am Schluss "so einfach" auflöst.
Doch insgesamt bin ich von diesem höchst originellen Thriller mehr als gut unterhalten worden. Sicher ließe sich das eine oder andere Detail weiter verfeinern - doch da es offenbar das erste Buch des Autors war, will ich mal annehmen, dass es sich um Unsicherheiten eines Anfängers handelte. In diesem Sinne: weiter so, Siegfried Langer!
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Habe diese Buch wie schon viel vor mir verschlungen. Eine etwas ungewöhnliche Einteilung mit der ich mich erst anfreunden musste aber im Laufe der Handlung wusste ich dann wo es lang geht.
Die Geschichte beginnt mit dem Tod eines kleinen Jungen der versehentlich im Streit vom Vater getötet wird. Ab da wird es undurchsichtig. Lange Zeit irrt man mit der Protagonistin herum, dass irgendwann mal ein Kommissar auftaucht brachte mich zum Erstaunen, was ist das für ein Fall?
Eigentlich ein geschickter Schachzug des Autors und die Handlung wird nun dramatischer und dichter.
Ein, finde ich, gelungener Krimi der irgendwo ein Gruseln hinterlässt. -
War das Buch zum Anfang für mich doch etwas verwirrend, so sah man mit jeder weiteren gelesenen Seite mehr durch.
Innerhalb von 2 1/2 tagen hatte ich Vater, Mutter, Tod gelesen, was für mich als Langsamleserin doch recht schnell war.
Ich konnte es schlecht aus der Hand legen, so interessant und spannend fand ich es. Wirklich gelungen für mich. Es liess sich auch leicht und wirklich schnell lesen.
Das einzige was mich etwas störte, war die Spontanheilung von Mantheys Ehefrau.
Ansonsten ein gelungenes Buch.
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Vornweg: Ich habe dieses Buch an einem Tag gelesen, Morgens angefangen und inzwischen am Ende und ich habe lange kein Buch mehr gelesen dass mich mit seinen Kapiteln so dermaßen verwirrt hat. Ich wurde als Vorableserin ausgewählt und habe mein Exemplare von Vater, Mutter, Tod vor ein paar Tagen erhalten. Mich hat die Leseprobe vorher nicht angesprochen, einfach, weil ich mich auf den Seiten der Leseprobe mit dem Schreibstil nicht anfreunden konnte. Ich wurde heute eines besseren belehrt.
Bei Vater, Mutter, Tod sollte man wirklich die Kapiteltitel im Kopf haben, da sie wirklich ein gutes Bild auf die Zeit geben in der man sich befindet, ansonsten kann man leicht durcheinander kommen. Siegfried Langer beschreibt Vater, Mutter, Tod als Thriller, das ist auch auf dem Cover vermerkt, ich finde allerdings, dass man dieses Buch eher in die Dramaschiene einordnen kann. Ein Thriller hat für mich etwas gruseliges, Vater, Mutter, Tod ist aber für mich eher etwas sehr trauriges. Es lässt sich ziemlich flüssig lesen, was nur von Vorteil sein kann, man kommt ziemlich schnell in der Geschichte voran und steigt hinter die Charaktere, da sie ziemlich einfach gestrickt sind.
Ich hatte durch die Leseprobe ein ziemlich schlechtes Bild von Siegfried Langers werkt, wurde aber eines besseren belehrt, vielleicht auch, weil es relativ einfach geschrieben ist. -
Ich habe dieses Buch in 2 Tagen gelesen, was z.T. Daran lag, dass ich Urlaub habe,
Aber eben nur zum Teil.
Ich habe die erste Hälfte verschlungen, ab der Mitte, also ab Auflösung
War leider etwas die Luft raus...
Insgesamt fand ich es ein gutes und spannendes Buch.
Von diesem Autor lese ich gerne nochmal was.
8 von 10 Punkten
(erste Hälfte 10, zweite Hälfte 6 Punkte ) -
Wahnsinn, was für ein Buch.
Der Start ist durch Zeitsprünge und verschiedene Handlungsstränge ein bisschen holperig (man sollte die Überschriften im Auge halten :-]) Hat man sich aber erstmal eingelesen kann man das Buch kaum aus der Hand legen. Stück für Stück setzt sich das Puzzle zusammen und irgendwann kommt der große Aha-Effekt.
Ein geniales Thriller-Debüt.
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Zitat
Original von Vivian
Von Anfang an hat das Buch mich in seinen Bann gezogen. Wahrscheinlich auch durch die Zeit- und Personensprünge in den einzelnen Kapiteln. Man wusste anfangs nicht wer die Wahrheit erzählt und wer nicht und worum es überhaupt geht. Das klärt sich aber im Laufe des Buches nach und nach auf.Ich vergebe 9 Punkte.
Das kann ich vollkommen
Ich konnte das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen, weil es zwischendurch so verwirrend war, man gar nicht mehr wusste, wer denn jetzt die Wahrheit erzählt und ich musste einfach wissen, wie es weitergeht.
Von mir bekommt das Buch auch 9 Punkte.
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Ein kurzweiliger aber richtig guter Thriller.
Die Zeitsprünge während der Kapitel waren erst ein wenig verwirrend, aber sie trugen dazu bei, das die Spannung allmählich aufgebaut wurde. Nach jedem Kapitel war man am überlegen, was ist die Wahrheit und wie mag es wohl weitergehen. Im zweiten Abschnitt erlöste der Autor seine Leser, in dem er nach und nach die offenen Fragen beantwortete, ohne das dabei die Spannung wesentlich verloren ging. -
Zum Inhalt:
Etwas zum Inhalt zu sagen ist schwer, ohne hier zu spoilern…
Es geh um zwei Familien, deren Schicksal auf tragische Weise miteinander verknüpft wird. Die Geschichte spielt in Berlin. Zum einen haben wir die Familie Hinz. Der Vater ein arbeitsloser Trinker und Schläger, die Mutter ebenfalls arbeitslos und der kleine Robin, der die Launen seines Vaters ertragen muss und von der Mutter so gut es geht beschützt wird. Auf der anderen Seite haben wir die Familie Adam. Der Vater ein erfolgreicher Anwalt, die Mutter eine ebenso erfolgreiche Architektin und der wohlerzogene Sohn Lukas. Das Schicksal beider Familien ändert sich als sich eines Tages Frau Hinz und Herr Adam über den Weg laufen… Ein Kind wird entführt und Kommissar Manthey setzt alles daran um es zu retten – um jeden Preis. Doch was sind seine Beweggründe? Nimmt ihn der Fall emotional mit?
Meine Meinung:
Zunächst ist zu sagen, dass es sich hier um einen gelungenen Debutroman eines deutschen Autors handelt.
Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich die ersten 100 Seiten ein wenig merkwürdig fand bzw. mich zunächst schwer einlesen konnte. Das Buch zielt auf ein spezielles Ereignis ab und springt bis dahin immer wieder in der Zeit. Mal geht es einen Tag vorwärts, dann geht es wieder drei Tage zurück. Ebenso verlaufen diverse Handlungsstränge parallel zu einander. Nach 100 Seiten habe ich mich dann in das Buch eingefunden und konnte es nur noch schwer weglegen (soll jetzt nicht heißen, dass es am Anfang langweilig gewesen wäre, das war es nicht).
Der Schreibstil des Autors ist flüssig. Die Sätze sind einfach gehalten. Mit 327 Seiten ist das Buch eher verhältnismäßig kurz. Für die Geschichte allerdings genau richtig. Das Tempo der Geschichte ist zügig und der Autor muss nicht zur „Schwafelei“ übergehen.
Fazit: Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, der einen guten Psychothriller lesen möchte. Vielleicht sogar genau das Richtige für ein graues Wochenende oder einen verregneten Tag (länger braucht es nicht zum Lesen). Sollte der Autor noch ein Buch veröffentlichen, so würde ich es auch lesen wollen.
Bewertung: 4/5 Sterne
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Danke für die Rezis
Das Buch steht schon auf meiner WL -
~ Die Besten Bücher 2011: Nominiert! ~
5.000 Leser haben mehr als 1.700 Bücher auf der Plattform Lovelybooks nominiert.
In der Kategorie Spannung ist mein Vater, Mutter, Tod tatsächlich unter den 35 meistgenannten Romanen gelandet.
Herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben.
Jetzt geht's zum Endspurt: Bis zum 27.11.2011 wird abgestimmt!
Brauche wohl nicht zu erwähnen, dass ich mich auch über jede Büchereulen-Stimme freue ...Hier der Link:
http://www.lovelybooks.de/lese…/Spannung-Krimi-Thriller/ -
Ich habe das Buch vorhin beendet und es hat mir sehr gut gefallen!
Die zweite Hälfte habe ich ohne Unterbrechnung verschlungen, da ich unbedingt wissen wollte, wie es endet!
Für mich endlich mal wieder ein super spannendes Buch von einem deutschen Autor!
Ich bin gespannt, was wir noch von Herrn Langer lesen dürfen8 von 10 Punkte
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Na ja, kann ich da nur sagen. Ich glaube, es lag letztlich nur an dem Format, dass ich das Buch nicht nach 50 Seiten doch noch zur Seite gelegt habe. Denn die 327 Seiten, mit der relativ großen Schrift lassen sich durch Langers einfachen Schreibstil mal schnell an einem Tag weglesen. Was ich ohnehin jedem Leser empfehlen würde. Denn das Buch ist doch relativ kompliziert aufgebaut, fast wirkt es schon wirr und wenn man dann da länger als 2 Tage dran liest, sieht man vermutlich kein Land mehr, durch den konfusen Schreibstil, der die Geschichte spannend machen soll. Was leider nur bedingt funktioniert.
Aber von Beginn an. Ich muss sagen, dass ich den Beginn durchaus spannend fand. Gut, da passiert im Prolog jetzt nichts, was man nicht schon in einem anderen Thriller so gelesen hat, aber man will doch wissen, inwieweit es da weiter geht bzw. welche Konsequenzen das nach sich sieht. Auch wenn mit den Klischees nur so um sich geworden wird, schafft Langer den Sprung von dem interessanten Prolog zur "eigentlichen" Geschichte. Man will als Leser wissen, in welchem Zusammenhang nun der Prolog zur eigentlichen Geschichte von Jacqueline steht, die so ganz anders ist als die Frau aus dem Prolog.
Und es geht mit Jacqueline auch durchaus spannend weiter, deren Erinnerungslücken auch spannend inszeniert sind. Nur leider merkt man als Leser sehr, sehr schnell, wie der Hase dann läuft. Zumal Langer dann schon in der Mitte des Buches die Karten auf den Tisch legt und es nur noch darum geht, dass letzte Puzzleteilchen zu enthüllen. Das ist jedoch dann so banal und langweilig, dass man spätestens dann die Lust am Lesen verliert.
Mir war obendrein nicht ganz klar, was diese Kommissars-Nebenstory sollte. Fand ich langweilig und überflüssig.Das Ende ist dann fast schon der Gipfel. Also bei aller Liebe, dass muss dann echt nicht noch sein. Aber es zeigt auch wieder, dass hier eine gute Idee so leidlich verhunzt wurde. Wie gesagt, es gab anfangs durchaus Spannung, aber zu schnell ist klar, worauf es hinausläuft. Und der Rest ist einfach nicht ausreichend um das Buch zu tragen. Leider.
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Ich fand das Buch nicht schlecht, aber nach den Rezis und der Begeisterung hier hätte ich mir mehr erhofft. Ja, das Buch lässt sich schnell lesen, der Schreibstil hat mir gut gefallen. Und die Spannung ist auch da, wobei diese meiner Meinung vor allem aus DEM großen Geheimnis lebt, bei dem man sich irgendwann schon denken kann, um was es geht. Und das war auch das, was mich irgendwie enttäuscht hat - diese Idee ist in meinen Augen nichts neues und auch nicht sooo toll umgesetzt. Ok, für einen deutschen Thriller gar nicht mal so schlecht, aber mir hat da einfach etwas gefehlt und genau wie Anica fand ich das Ende nicht so der Knaller.
Es ist nicht lange her, aber ich hab fast schon das Buch vergessen, was bei mir schon ein Minunspunkt ist.
Aber insgesamt ein netter Zeitvertreib, ich würd mal sagen 8 von 10 Punkten.