Vater, Mutter, Tod - Siegfried Langer

  • Kurzbeschreibung:


    Wenn dir das Liebste genommen wird – was würdest du tun?


    Ein Vater, der große Schuld auf sich lädt.


    Eine Mutter, die alles tun würde, um ihren Sohn zurückzubekommen.


    Ein Junge, der tot in einer Berliner Wohnung liegt.


    Eine Frau, deren Erinnerungen sie betrügen.


    Kommissar Manthey sucht nach den Zusammenhängen. Er will ein Kind retten – um jeden Preis. Und stößt auf einen Abgrund aus Verzweiflung und Wahn.



    Meine Meinung:


    Ein Junge wird entführt, ein anderer liegt tot in einer Küche. Kommisar Manthey, vom Schicksal selber angeschlagen, hat er doch vor 20 Jahren seine eigene Tochter verloren, ermittelt und versucht den entführten Jungen zu retten. Dabei ist er auf die Hilfe von Jaqueline angewiesen, doch die verwirrte Frau macht es ihm nicht leicht und die Zeit drängt.


    Die Handlung ist raffiniert aufgebaut, die Perspektiven wechseln ständig, ebenso springt die Geschichte zeitlich mal vor, dann wieder zurück. Schon am Anfang des Buches erscheinen Details, die einen wie ein Deja vu vorkommen, man weiß nicht wie man sie zuordnen soll. Ab Mitte des Buches kristallisieren sich langsam die Zusammenhänge heraus und man fiebert der Auflösung entgegen.


    Das Buch ist sehr gut ausgearbeitet, es gibt keine logischen Schwächen, die Charaktäre wirken authentisch, das Ende ist absolut nachvollziehbar.


    Fazit: Ein packender Thriller, absolut empfehlenswert!

  • Zum Inhalt:
    „Sie ahnte, dass er oben in der Küche saß. Und mit jeder Sekunde, die der Zeiger der Küchenuhr weiterwanderte, wurde die Wut des Mannes größer. Er hatte ihr ausdrücklich befohlen, umgehend zurückzukommen.“
    In einer Neuköllner Wohnung stirbt ein Junge. Mord oder Unfall? Sein Tod löst bei den Eltern nicht nur Kummer und Schmerz aus, sondern ebenso eine unheilbringende Kettenreaktion...


    Meine Meinung:
    Ich habe diese Buch von vorablesen.de bekommen.
    Ich fand es am Anfang schwierig in die Handlung hinein zu finden, da nicht klar ist, was wahr ist und was nicht und wer wer ist. Des Weiteren macht die Handlung immer wieder Zeitsprünge, vor und zurück. Dies hat sich aber schnell gelegt und ich wusste woran ich war.
    Sobald man verstanden hat, wie die Handlung läuft, lässt sie einen nicht mehr los. Ich habe das Buch an einem Stück gelesen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte.
    Zum Ende hin wird alles immer klarer und die Geschehnisse setzen sich immer mehr wie in einem Puzzle zusammen.
    Der Schreibstil von Siegfried Langer hat mich sehr angesprochen. Er ist leicht verständlich und zieht einen trotzdem sehr stark in einen Bann. Das Buch lies sich Problemlos und flüssig lesen.
    Die Protagonistin Jaqueline war mit sofort sympathisch. Ich habe die ganze Zeit mit ihr mit gelitten und mich gefragt was sie hat, warum sie soviel vergisst und woher immer diese Kopfschmerzen kommen.
    Alles in allem ein wirklich gelungenes Erstlingswerk mit viel Spannung und einer Handlung, die einen nicht mehr los lässt.
    Ich würde 9/10 Punkten vergeben.

  • Katharsis: bezeichnet in der Psychologie die Hypothese, dass das Ausleben innerer Konflikte und verdrängter Emotionen zu einer Reduktion der Konflikte und Gefühle führt. Vornehmlich wird von Katharsis gesprochen, wenn durch das Ausleben von Aggressionen eine Reduktion von negativen Emotionen (Ärger, Wut usw.) erzielt werden soll.(sagt Wiki)
    Die Zeitrechnung in der Geschichte dreht sich um das Erreichen eben dieser Katharsis, und so war es hilfreich für mich, erst mal herauszufinden, was das denn ist.
    Jedes Kapitel wird aus einer anderen Sicht oder einer anderen Zeit erzählt. Das macht es eingangs schwer, in die Handlung hinein zu kommen . Es fängt schon schlimm an: Ein kleiner Junge wird vor den Augen seiner bis dahin namenlosen Mutter von seinem gewalttätigen Vater erstochen. Szenenwechsel: Es wird von der jungen erfolgreichen Mutter Jaqueline erzählt, deren Erinnerungen sie auf einmal trügen, denn nichts scheint so zu sein, wie sie es erlebt.
    Ein Kommissar kommt ins Spiel, der ein nicht ganz unpersönliches Interesse an dem Fall hat. Er soll den Mord an dem Jungen aufklären. Dann gibt es da auf einmal einen Psychologen, der wiederum Jaqueline untersucht, die sich kurz vor der Katharsis scheinbar in seiner Klinik befindet.
    Verwirrung pur? Ich war es bis hierher auf jeden Fall, denn erst nach und nach kommt ans Licht, wie diese Begebenheiten zusammenhängen. Das Ende fügt sich dann aus all diesen Teilen nahtlos zusammen Trotzdem ist es nicht vorhersehbar, und so bleibt die Geschichte auch bis hierhin spannend.
    Vordergründig geht es um die Wahrnehmungen Jacquelines und dem Drama, das sich daraus ergibt. Die anderen Charaktere sind authentisch beschrieben, und dem Autor ist hier ein Plot gelungen, der bei aller anfänglichen Verwirrung zum Ende hin doch sehr logisch war.
    Hat mir gut gefallen und ich bin gespannt, was wir von Siegfried Langer noch zu Lesen bekommen!

  • Was für ein Buch!
    Es muss viel passieren, damit ich ein Buch mit 5 Sternen bzw. 10 Punkte bewerte, Siegfried Langer hat es mit "Vater, Mutter, Tod" geschafft und zudem jeden einzelnen Stern/Punkt meiner Meinung nach zu Recht verdient.
    Dabei ist die Geschichte an sich gar nicht einmal so spektakulär: Zwei Familien aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, zwei Söhne, der eine ermordet, der andere entführt, und ein Kommissar, der diese beiden Fälle zu lösen hat. Die Figuren stellen nichts Außergewöhnliches dar, und die Handlung verläuft weder extrem blutrünstig noch übermäßig actionreich. Vielmehr zeichnet sich der Thriller durch seinen raffinierten Aufbau aus, durch verwirrende Zeitsprünge sowie sich abwechselnde Handlungsstränge und vor allen Dingen durch den Drahtseilakt zwischen Wahn und Wirklichkeit, den der Leser gezwungenermaßen vollführen muss. Was zu Beginn absonderlich, undurchsichtig und nahezu unmöglich erscheint, wird nach und nach enträtselt und logisch aufgeklärt. Indes bedient sich der Autor einer einfachen Sprache, verzichtet auf ausführliche, detaillierte Beschreibungen und setzt ganz auf die psychische Komponente und das Aha-Erlebnis beim Leser.
    Schon lange habe ich kein Buch mehr gelesen, das mich anfangs an meinem Verstand zweifeln ließ und mich gerade deshalb derart gefesselt hat, dass ich Raum und Zeit vergessen habe. Weiter so, Herr Langer, ich freue mich auf Ihre nächste Veröffentlichung!

  • Da der Inhalt des Buches bereits mehrfach beschrieben wurde, möchte ich mich auf meine Meinung beschränken:


    Schon die ersten Seiten haben mich vollständig in ihren Bann gezogen.


    Der ungewöhnliche Aufbau der Handlung und der Wechsel von Zeiten und Perspektiven bauten sehr schnell grosse Spannung auf.
    Als dann erste Verwirrungen auftraten, habe ich nicht lange gegrübelt: wer-wie-warum-etc., sondern habe mich einfach von der Geschichte packen und treiben lassen.
    Selbst als ich langsam ahnte, wohin die Handlung führt, blieb die Spannung wie sich das Geschehen auflöst.


    Nachdem ich mich an den Schreibstil des Autors -kurz und prägnant- gewöhnt hatte, war das Lesen reines Vergnügen.
    Dass ich mich -wegen Urlaub- von der LR im Juli abmelden musste, hatte den erfreulichen Effekt, dass ich dieses gelungene Erstlingswerk schon jetzt geniessen konnte.
    Ich bin gespannt auf das nächste Buch von Siegfried Langer und hoffe, dass wir nicht allzu lange darauf warten müssen.


    Für Freunde raffinierter, ausgefeilter Psychothriller eine unbedingte Leseempfehlung, der ich gerne 9/10 gebe.

    lg butterfly49

    "Sapere aude" "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
    (Quintus Horatio Flaccus)

  • Übers Wochenende hab ich das Buch Vater, Mutter, Tod von Siegfried Langer gelesen und möchte euch gerne davon berichten. Das Buch kostet 9,30 Euro und ist als Taschenbuch erschienen.



    Details:
    **********


    Seiten: 327
    SBN-10: 354861051X
    ISBN-13: 9783548610511
    Verlag: List



    Inhalt:
    *********


    Jacqueline Adam hat alles, was das Leben so zu bieten hat. Sie ist erfolgreiche Architektin, ihr Mann arbeitet als Anwalt und ihr siebenjähriger Sohn ist ihr ganzer Stolz. Doch plötzlich gerät ihre Welt ins Wanken. Sie vergisst alltägliche Dinge und kann sich nicht mehr erinnern in welchem Stockwerk ihr Büro ist. Zuerst versucht sie alles nur abzuschwächen, doch ein Erlebnis mit ihrer verstorbenen Mutter lässt sie erkennen, dass zwischen Wahrheit und Fiktion nur ein schmaler Grad ist.
    Immer wieder begegnet sie einer rothaarigen Frau, die sich anscheinend in ihr Leben schleichen will. All ihre Versuche sie zur Rede zu stellen scheitern. Eines Nachmittags wird ihr Sohn aus dem Haus entführt und die Haushälterin tätlich angegriffen. Der Kommissar Manthey wird zu dem Fall hinzugezogen und setzt alles daran den Jungen wieder zu finden. Aber was ist mit der Rothaarigen? Ist sie die Entführerin? Oder ist nichts so wie es scheint?



    Meine Meinung:
    ****************


    Das Buch lässt sich sehr schnell lesen, da der Schreibstil sehr flüssig ist und ehrlich gesagt nicht recht viel auf einer Seite steht. Allen voran ist aber die Spannung, die sich schon von der ersten Seite aufbaut, schuld daran, dass man immer weiter lesen möchte. Man wird in die Geschichte sofort hineingezogen und die Thematik spricht an. Der Prolog startet mit einer Szene, bei der häusliche Gewalt außer Kontrolle gerät und endet mit dem Tod eines Familienmitgliedes. Danach lernt man Jacqueline kennen und man fragt sich, in wie weit dies mit ihrer Geschichte zusammenhängt. Nach und nach rückt man als Leser der Wahrheit aber immer näher und ich habe geahnt, aber so ab Seite 130 definitiv gewusst, wie die Zusammenhänge sind.


    Und hier macht sich die Crux bemerkbar. Der Autor offenbart das Geheimnis viel zu früh, schließlich hat man noch das halbe Buch vor sich. Die wundervoll aufgebaute Spannung ist dahin und man will eigentlich nur mehr noch wissen, wie es ausgeht, ohne weitere Highlights zu erwarten. So fulminant sich die Spannung aufbaut, so schnell löst sie sich mit einem Paukenschlag auf. Finde ich etwas schade, weil der Schreib- und Erzählstil gute Ansätze zeigt, nur leider von der frühen Lösung etwas gebremst wurde.


    Die Geschichte ist komplett mit Rückblenden durchzogen, die Sprunghaft wechseln. Heißt, ein Kapitel handelt 7 Tage davor, das nächste 1 Tag davor, dann geht es um Jacquelines Berichterstattung, dann wieder 7 Tage davor. So zieht es sich durch das Buch. Jedoch wurden die Rückblenden gut gewählt und hatten meist einen Bezug zum vorhergehenden Kapitel. Erst kam bei mir das Gefühl auf, ich würde sehr schnell verwirrt sein, aber das war überhaupt nicht der Fall. Trotz der Rückblenden zieht sich ein roter Faden durch das Buch und ich war zu keiner Zeit verwirrt und habe mich gut zurecht gefunden. Meine Bedenken kamen also nicht zu tragen!


    Ich nehme mal an, dass in Nachfolgebücher der Kommissar Manthey eine weitere Rolle spielen wird. In diesem Buch war er etwas blass. Vielleicht lag es aber auch an der Geschichte, dass man das Augenmerk des Lesers auf die Hauptperson ziehen wollte, somit blieb wohl wenig Spielraum für Charakterbeschreibungen, die das hohe Tempo wohl gebremst hätten. Ein paar Szenen wurden bei dem Kommissar eingebaut, die aber auch nicht wirklich zum netten Kennenlernen geführt haben. Hätte man meiner Meinung nach besser einbauen müssen, oder weglassen.


    Alles in allem ist das Buch aber ein Pageturner, welches großartig startet und dann doch etwas an Boden verliert. Eventuell hätte die Geschichte auch eine andere Richtung nehmen können, die den Leser noch mehr überrascht hätte, so hat man das Gefühl sie schon in der einen oder anderen Art zu kennen. Das Buch ist aber lesenswert und ich möchte dafür drei Sterne vergeben. Die Charaktere sind etwas blass und die Spannung in der letzten Hälfte hinkt dem fulminanten Auftakt doch schon sehr hinterher.

  • beedy


    Wenn das eine Rezension ist und davon gehe ich jetzt mal aus, dann schreibe bitte den Titel und Autor in deine Themazeile. Damit der Leser weiß worum es geht. Danke
    Übrigens eine tolle Rezi. :grin

  • 1. Bitte immer Titel und Autor als Themenbezeichnung angeben und
    2. es gibt hier schon einen Rezithread zu dem Buch: --> hier
    Bitter immer erst unter "Rezensionen" nachsehen (Button links oben). Danke! :wave


    Den Thread habe ich gleich mal gemeldet, damit die beiden zusammen gelegt werden...:-)

  • Mit dem Psychothriller "Vater, Mutter, Tod" ist dem Autor ein sehr spannendes Buch gelungen, welches Nervenkitzel bis zum Schluss garantiert. Der Begriff Psycho kommt bei diesem Thriller wirklich nicht zu kurz.


    Man kann nicht viel von diesem Buch erzählen ohne Gefahr zu laufen, zu viel zu verraten.
    Zunächst wird einem eine Familie vor Augen geführt, in der es alles andere als harmonisch zugeht. Der Vater scheint ein gewalttätiger Trinker zu sein, der es an seiner Frau und dem Kind auslässt. Bis sie sich eines Abends, als er mit einem Messer auf sie losgeht, wehrt. Mitten in dem Gerangel der Sohn.Unglücklicherweise trifft es genau ihn. Und zwar tödlich.
    Gleich darauf wird dieser Tag aus der Sicht der Frau erzählt. Dieser stimmt so gar nicht mit der bereits bekannten Schilderung überein. Sie scheint sehr erfolgreich in ihrem Job zu sein..und auch ihr Ehemann wird als ein liebender, fürsorglicher beschrieben.
    Seit einiger Zeit leider die Protagonistin an starken Kopfschmerzen, ist vergesslich und geht mit ihrer bereits seit zwei Jahren verstorbenen Mutter shoppen. Schnell wird einem klar, dass der psychische Zustand der Frau irgendwie für die Ungereimheiten verantwortlich sein muss. Aber wie?
    Die Story wirft mit jeder Seite immer mehr Fragen auf. Als Leser findet man sich in einem rätselhaftem Durcheinander von Zeiten und Personen wieder, woran ich mich anfangs wirklich erst gewöhnen musste. Oft habe ich beim Lesen die Seiten zurückgeblättert, in der Hoffnung den Zeitsprung irgendwie nachvollziehen zu können. Am besten man lässt sich einfach auf diese ebenso verwirrende wie spannende Geschichte ein. Schließlich und endlich fügen sich die Puzzleteilchen dieses fein gestrickten Psychothrillers zu einem mehr als dramatischem Ende zusammen.
    Wer feinen Psychonervenkitzel, ohne blutige Details mag, dem kann ich dieses Buch sehr empfehlen!

  • Zitat

    Original von buchratte


    jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa! :lache


    :schlaeger :lache *geht das Buch auf ihre WL setzen*

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  • Zitat

    Original von Johanna


    Ha - dann shanghaie ich Dich jetzt gleich für die Leserunde am 10.07. :chen
    Leserundenvorschlag ab 10. Juli 2011: "Vater, Mutter, Tod" mit Autor


    Das ist schlecht. Ich hab ja am 8. Juli schon eine und das wird mir dann zu stressig. Außerdem muss "Vater, Mutter, Tod" wohl noch warten. Aber kannst mich ja kurz vorher nochmal drauf hinweisen, mal sehen. :grin

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  • Das ist das erste Buch in diesem Jahr, was ich regelrecht verschlungen habe. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, so sehr hatte es mich gefesselt. Es ist sehr spannend und einfach geschrieben. Besonders toll fand ich, dass dieses Buch überhaupt nicht vorhersehbar ist. Das machte die Spannung pur aus.. Die Covergestaltung vom Buch finde ich auch sehr gelungen. An diesem erkennt man schon das es ein sehr spannender Thriller sein muss... Für dieses tolle spannende Buch, gibt es von mir volle Punktzahl.... Bin auf weitere Werke des Autors gespannt....

  • Der Prolog fängt traurig an, bei einem ehelichen Streit kommt der 7jährige Robin ums Leben.


    Dann lernen wir die erfolgreiche Architektin Jaqueline kennen, die an plötzlichen Aussetzern und Kopfschmerzen leidet. Sie hat auch einen 7jährigen Sohn Lukas und ihren Mann Renee. Man fragt sich wie das zusammenhängt.


    Erschüttert hat mich wie die psychische Belastung einen Menschen so durcheinander bringt, das sein Leben sich vollkommen ändert


    Die einzelnen Kapitel haben die Überschriften Tage vor der Kartharsis. Die Geschichte wird vor und hinter dem Geschehen erzählt und durch die Überschriften weiss man wo man sich gerade befindet.


    Dieser Thriller ist meiner Meinung nach, sehr gut geschrieben. Er hat mich von der ersten Minute an gleich gefesselt, leider war er dadurch auch schnell durch. Die Spannung verlässt einen nie. So liebe ich Thriller.

  • Ein spannendes Buch, endlich mal wieder ein Thriller, den ich an einem Tag einfach durchlesen musste!


    Die Rezension ist nicht ganz einfach, da ich ja nichts verraten möchte!


    Im Prolog wird ein Junge von seinem gewalttätigen Alkoholiker-Vater getötet - nicht absichtlich, aber der Junge ist tot.


    Dann lernen wir Jacqueline kennen, eine erfolgreiche Architektin, die unter unerklärlichen Kopfschmerzen leidet, Gedächtnisausfälle hat und sich teilweise sehr merkwürdig verhält.
    Als sie meint, mit ihrer toten Mutter Mittagessen gewesen zu sein, rät ihr Mann ihr dringend, einen Arzt aufzusuchen.


    Und dann wird auch noch ihr 7jähriger Sohn Lukas entführt - doch von wem?


    Die Zeitebene springt immer wieder hin und her, als Leser hat man es nicht leicht, der Geschichte zu folgen. Aber gerade das macht es sehr spannend, zumindest am Anfang, als noch überhaupt nicht klar ist, wie sich die Handlungsebenen zueinander verhalten und wer wer ist.


    Gegen Ende kam mir die Auflösung etwas zu früh und ab dann war die Luft ziemlich raus, da nur noch eine Sache aufgeklärt werden musste.


    Der ermittelnde Kommissar Manthey blieb als Person eher blass. Nicht so gut gefallen hat mir, dass ihm auch noch eine tragische private Geschichte zugeschrieben wurde, die zwar gut zu dem Fall passte, aber meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig war.


    Fazit: ein gut zu lesender Thriller, der sehr vielversprechend anfing, sich sehr gut hat lesen lassen, aber mit kleinen Schwächen gegen Ende.

  • Durch die einfache Sprache habe ich zunächst geglaubt, ich hätte auch eine simpel gestrickte Handlung vor mir. Aber weit gefehlt. Die Geschichte ist zwar schnell erzählt, sie ist einfach und auch die Personenzahl ist sehr überschaubar, sie ist aber weitaus verschachtelter, als ich erst dachte.
    Der Autor konzentriert sich ganz auf die Personen und das unmittelbare Handlungsgeschehen, auf Beschreibungen und Details verzichtet er größtenteils.
    Aber durch den raffinierten Perspektivwechsel und das von Kapitel zu Kapitel immer wieder in eine andere Zeit springende Gechehen wird eine spannende, rätselhafte Geschichte daraus. Leider kommt die Auflösung recht früh und so flacht die Spannung ab, da hätte ich mir ein wenig mehr erwartet.
    Für ein Krimidebüt ganz ordentlich, 326 Seiten mit recht großer Schrift, das hat man schnell mal zwischendurch gelesen.

  • Ich habe diesen Thriller im Zuge der Leserunde gelesen und er hat mir sehr gut gefallen.
    Er liest sich flüssig und ich wollte ihn gar nicht mehr aus der Hand legen, bis ich wusste, wie es zu Ende geht.


    Die Kapitel sind nicht chronologisch aufgebaut, sondern es gibt immer wieder Zeitsprünge. Darauf muss man sich erst einmal einlassen, denn zu Beginn war dies für mich etwas verwirrend. Doch genau dies machte dann dieses Buch so spannend.


    Einzig der Kommissar blieb etwas blass, hier bin ich andere Kommissare gewohnt, die irgendwie mehr greifbar sind.


    Fazit: Ich kann diesen Thriller nur empfehlen.