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'Das Schokoladenmädchen' - Seiten 001 - 096
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Ich bin gestern Abend mit dem Schokoladenmädchen angefangen.
Im ersten Teil ist es ganz schön aufregend
Madelaine und ihre Mutter fahren mit einem Frachtschiff von Valpraiso nach Hamburg. Als das Schiff kentert war ich Madelaine und hatte Angst um mein Leben, sie wird gerettet.
Sie lernt Urs Martieli einen Konditor kennen, der sie nach Hamburg mitnimmt.
Er bietet ihr an, bei ihm Bäckerin zu lernen.Sie nimmt sein Angebot an, was sollte sie auch sonst machen. Aber sie hat wirklich Talent und jetzt schwelgen wir in Schokolade. Gut das ich keine Schokolade zu Hause habe, sonst hätte ich sie noch Nachts vernascht. Heute muss ich unbedingt noch eine Torte backen Hmmm...
Ich hoffe nur das sie keine Liebschaft mit dem Chef anfängt.
Am liebsten hätte ich die ganze Nacht weitergelesen. -
Erstmal vorneweg: Ich kann mich der Deichgräfin nur anschließen - ein Buch, daß ich nur ungern aus der Hand lege... es ist einfach zu spannend.
Erschreckend fand ich die negativen Aussagen der Mutter über ihre Tochter Madelaine und über ihren Ehemann. Während Madelaine auch die positiven Seiten ihres Vaters erwähnt, hat ihre Mutter nur schlechtes zu erzählen.
Dank Urs kommt Madelaine nach Hamburg und kann durch die Ausbildung zur Konditorin einen Neuanfang starten. Denn bei ihrer Tante wäre sie sicher nicht gut aufgehoben...
Ich bin neugierig, ob sie nach Riga geht- gerade jetzt, wo es in Hamburg doch ganz gut für sie läuft.....
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Madleine muss gleich zu Beginn des Buches einiges erleben. Die Überfahrt von Chile zurück nach Hamburg. Dann auch noch das Schiffsunglück, sie ist zwar gerettet worden. Urs Martielli nimmt sich ihrer an und gibt ihr auch eine Lehrstelle. Zum Glück hat sie diese, denn in Hamburg angekommen sieht sie wie ihre Tante und Cousine leben und macht sich auf in die Backstube von Martielli.
Da ich ja das Buch schon gelesen habe, muss ich aufpassen um nicht gleich zuviel zu schreiben.
Aber auch beim 2. Mal lesen hat es nichts von seinem Reiz verloren und ich kann es nicht aus der Hand legen. -
Zitat
Original von bibliocat
Erschreckend fand ich die negativen Aussagen der Mutter über ihre Tochter Madelaine und über ihren Ehemann. Während Madelaine auch die positiven Seiten ihres Vaters erwähnt, hat ihre Mutter nur schlechtes zu erzählen.
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Das muss furchtbar sein, wenn man das sein Leben lang hört.
Ich hätte die Mutter da .....,Ihrer Tante ging es ja sehr schlecht. Deshalb wollter der Vater in Chile ja einen Neuanfang wagen. Aus den Erinnerungen Madelaines tat er mir richtig leid.
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Ist es nicht auch für die Tochter schwierig, wenn die Mutter immer so verbittert über den Vater spricht?
Das Schiffsunglück war so plastisch beschrieben, dass ich mir ähnlich wie Deichgräfin wirklich betroffen vorkam.
Ähnlich gut beschrieben war das Treffen mit dem Mann mit dem Bauchladen. Zum Glück esse ich keine Schokolade, sonst hätte ich mir bestimmt erst noch eine Tafel besorgen müssen.
Über die Entwicklung der einzelnen Beziehungen mag ich jetzt noch nicht spekulieren. Es ist ja noch alles möglich. Vielleicht im nächsten Abschnitt.
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Hallo zusammen - ich melde mich vom Urlaub zurück!
Trotz intensivem Ferienprogramm konnte ich den 1. Abschnitt lesen und bin total begeistert. Das Buch liest sich sehr leicht und man kommt schnell in die sehr spannende Geschichte rein.
Die Schilderungen über die Widrigkeiten die Madeleine und ihre Familie in Südamerika erleben mussten, sind sehr intensiv, so dass man als Leser die Geschichte "hautnah" miterlebt.
Was die Mutter betrifft, verstehe ich einerseits ihren Frust aufgrund all der zerbrochenen Träume. Aber ich finde ihr Verhalten ihrer Tochter gegenüber ist in keiner Weise zu entschuldigen. Wie kann man seinem eigenen Kind einreden, dieses hätte ihr Leben zerstört? *entsetztbin* Sehr bezeichnend für die Härte der Mutter empfinde ich die Tatsache, dass Madeleine den Ehering ihres verstorbenen Vaters bei sich trägt und nicht die Witwe.
Interessant fand ich auch die damalige Schreibweise von Schokolade: "Chocolata" - das gibt der Süssigkeit irgendwie etwas Besonderes, finde ich.
Ich hätte da auch schon eine Frage an die Autorin:
Gibt es die Lieder, die Martieli auf dem Schiff singt (S. 10 und 11) wirklich?Den Bericht über das Schiffsunglück habe ich fast ohne atmen gelesen - so eindrücklich sind die Ereignisse geschildert. Für mich selber war es ausserdem etwas Besonderes, da ich mich (als ich diesen Teil las) selber auf einem Schiff befand. Es hatte irgendwie was Beklemmendes...
Die Situation in der Gaststätte mit Martieli und Rudolph hat mich etwas verwirrt. Ich habe, wenn ich ehrlich bin, nicht genau verstanden, worum es den beiden Herren ging. Es ging doch nicht nur um die Gunst von Madeleine, oder?
Ich habe mich sehr für Madeleine gefreut, dass Martieli ihr diese tolle Chance bietet und sie in die Kunst der Zuckerbäckerei einweisen lässt. Meine Lieblingsstelle in diesem Abschnitt ist dann auch die Szene in der er Madeleine erklärt wie Zucker und Salz zusammenhängt (S. 44): "Und es ist fast ein Geheimnis. Aber eins, das jedes Leben beherrscht. Zucker und Salz sind ein Gegensatz, aber sie ergänzen sich auch. Mehr noch, sie sind wie die Urstoffe des Lebens."
Sehr liebevoll hat Katryn Berlinger auch die Heimwehschweizer beschrieben (S. 45): "Wer die Berge liebt, mit ihnen aufgewachsen ist, verlässt sie nicht freiwillig Und wenn, dann tut es richtig weh." Das kann ich nur Ich selber stamme aus dem Wallis - und wenn ich nicht vor 11 Jahren meinen deutschen Mann kennen gelernt hätte, würde ich heute nicht in Deutschland wohnen. Aber bitte nicht falsch verstehen: ich fühle mich hier sehr wohl!
Jetzt bin ich sehr gespannt wie es weitergeht. Madeleine scheint Ehrgeiz zu entwickeln und der leidenschaftliche Kuss mit Martieli verspricht auch Spannung - da die stolze Inessa das bestimmt nicht so hinnehmen wird.
Allerdings sind wir zurzeit noch unterwegs und ich weiss nicht, wie schnell ich den 2. Abschnitt lesen kann.
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Zitat
Original von Büchersally
Ähnlich gut beschrieben war das Treffen mit dem Mann mit dem Bauchladen. Zum Glück esse ich keine Schokolade, sonst hätte ich mir bestimmt erst noch eine Tafel besorgen müssen.
Oh, ja, das ist wahr! Da lief einem das Wasser im Munde zusammen... -
Auf Seite 7 wird Urs Sprüngli erwähnt. Ist das eine reale Person?
Immerhin gibt es das Unternehmen Sprüngli ja schon seit 1836.
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Zitat
Original von Ayasha
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Sehr liebevoll hat Katryn Berlinger auch die Heimwehschweizer beschrieben (S. 45): "Wer die Berge liebt, mit ihnen aufgewachsen ist, verlässt sie nicht freiwillig Und wenn, dann tut es richtig weh." Das kann ich nur ...
Auch aus der anderen Position kann ich nur :write, dass einen die Schweiz irgendwie "einfängt". Ich habe nur eine verhältnismäßig kurze Zeit dort gelebt und bin immer noch etwas wehmütig, dass ich wieder zurück musste. -
So, jetzt ich zurück vom schönen DeLiA-Treffen in Rathenow.
Wie versprochen, bin ich ab jetzt für Euch da.
Also, liebe Deichgräfin, dass Du kaum mit dem Lesen aufhören konntest und auch schon gleich Lust aufs Tortenbacken bekommen hast, freut mich natürlich sehr. Genauso soll es ja auch sein.
Einerseits.
Andererseits ist Madelaines "wahre" Lebensgeschichte in all ihren Facetten das Hauptstück. Sozusagen der exquisite Teig, auf dem die Cremeschicht mit all dem Süßen liegt.
Ich stimme Dir zu: Ja, Thaddäus Gürtler hatte auch mein Mitempfinden. Es gibt und gab immer Männer, die alles versuchten, um die Familie zu ernähren. Egal wie, egal wo. Und Frauen wie Madelaines Mutter, die aus Verbitterung über das eigene Leben, voller Neid und Hass auf andere reagieren, denen das Leben bessere Chancen zu bieten scheint.
Lies nur weiter. Ich hoffe, Madelaine kann Dich weiter an die Hand nehmen ...
LG Katryn
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Hallo Bibliocat,
schön, dass auch Dir Madelaine ans Herz wächst ... Ja, diese Verbitterung von Frauen, die sich gewünscht hätten, in einer Zeit vor der Frauenemanzipation einen Beruf zu erlernen und auszuüben, können wir heute vielleicht erst recht nachvollziehen.
Was wir als moderne Frauen schwieriger nachvollziehen können, ist - wie Du richtig schreibst -, dass die Verbitterung über ein nichtgelebtes Leben an Mann und Kind ausgelassen wird.
"Statt ledig zu bleiben und Weißstickerin zu werden, musste sie ein Kind großziehen und nach Chile auswandern."
Ein geplatzter Traum und noch ein weiterer geplatzer Traum, weil der Mann nicht hielt, was er versprach.
Das ist wie im richtigen Leben. Nur: Wir haben heute ganz andere Möglichkeiten.
LG Katryn
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Hallo Juliane,
was kann es Schöneres geben, als wenn eine Leserin/ein Leser noch beim zweiten Mal Spannung empfindet. Das freut mich sehr sehr sehr!!!
Vielleicht hast Du ja sogar eine Art Seelengemeinschaft mit unserer Madelaine
Bleib weiter dabei, ja? Und halt die anderen im Schwung ;-))
LG Katryn
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Hallo Büchersally,
Du bist die erste, die die Szene mit dem Bauchladen-Mann hervorhebt. Super.
Denn daran habe ich damals wirklich kräftig gefeilt.Dabei konnte ich allerdings nicht ahnen, dass jemand so wie Du Appetit auf etwas bekommt, das er eigentlich nicht mag.
Tja, was soll ich da noch sagen. Mmm.
Es bleibt mir nur zu hoffen, dass Dich unsere Madelaine als junge Frau berührt.
Und Du hast recht, es verletzt natürlich ein Kind, wenn die Mutter den Vater (der Vater die Mutter) kränkt und beleidigt. Aber das wollte Eure Autorin K. B. so. Wie im "echten" Leben eben. Sonst wäre Madelaine ja nur ein papiernes Figürchen, ähm.Du vermisst die Schweiz. Das kann ich gut verstehen. Ganz ehrlich vorneweg verraten: DARÜBER aber kann Dich dieser Roman leider nicht hinwegtrösten ...
Es bleibt spannend. Hoffe ich doch.
LG Katryn
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Hallo Ayasha,
ich freue mich sehr, dass Du begeistert liest und von Madelaines Schicksal mitgerissen wirst.
Ganz vorneweg: Dir als Walliserin ein Extra-Gruß im Geiste von unserem sympatischen Schweizer Urs Martieli!
Über Madelaines Mutter hatte ich ja schon geschrieben. Du hast völlig recht, dass eine Tochter den Ehering ihres Vaters besitzt, sagt schon alles.
Dass Du als Schweizerin ganz besonders vom Schiffsunglück betroffen bist, versteht sich fast schon von selbst. Ehrlich gesagt, liebe ich ja Meer und Berge gleichermaßen. Aber als ich die Szene damals schrieb, war ich selbst selbst voller Mitgefühl für Madelaine. Ich habe Tage gebraucht, das richtige Maß für diese Szene zu finden. Mal war sie zu lang, dann zu dramatisch, dann wieder zu umständlich, zu heftig.
Ich habe damals das richtige Gleichgewicht gesucht zwischen Dramatik und der (Lese)Zeit, die Ihr als LeserInnen gerade noch so aushaltet, um Madelaines Leiden mit zu tragen.
Was die Szene in der bretonischen Wirtschaft anbelangt, so "buhlen" Urs Martieli und Rudolph Terschak nicht nur um Madelaines Gunst. Schau noch mal auf Seite 35 nach, Ayasha. Dort wird sichtbar, dass es Rudolph um mehr geht. Er hält Urs für einen feinen Herrn, der nur seinen Spaß mit Madelaine haben will. Urs aber provoziert Madelaine nur, weil er ihren Lebensmut wecken will.
Die Lieder, die unser Schweizer Urs singt, sind natürlich original. Sie liegen mir sogar in der Klavierfassung vor:
"Mein Herz, das ist ein Bienenhaus" - Theodor Thiele, op. 45
"Noch sind die Tage der Rosen" - W. Baumgartner, op. 24In diesem swingenden Sinne Dir noch eine gute Zeit!
LG Katryn
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Hallo Rosenstolz,
NEIN! Mein Urs Martieli ist eine fiktive Figur. Ich habe ihn aus meinem Unterbewusstsein "gezupft" und im Geiste Leben eingehaucht.
Er wird im Buch noch über seine Vergangenheit erzählen. Und die wiederum ist exemplarisch für seine Zeit, in der viele arme Schweizer ihre Familie verlassen mussten, um jenseits der Alpen ihr Glück zu versuchen.
Das zu berichten, war mir wichtig.
Urs wuchs mir aber schnell ans Herz und ist bis heute eine meiner männlichen Lieblingsfiguren geblieben.
Ein Mann wie er kann eben für ein Mädchen wie Madelaine die nötige Empathie entwickeln: Charmeur, Lebemann, Kaufmann, Confiserie-Besitzer - und dann singt er auch noch und spielt Klavier! UND das Wichtigste: Er kennt seine Grenzen und beweist Moral.
Mmmh, fast so verführerisch wie Schokolade ... fast.
Jajaja! Ich hör schon auf
LG Katryn
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Da kommst du ja richtig ins Schwärmen, Katryn.
Vielen Dank für deine Infos Urs betreffend. Da bin ich ja gleich doppelt gespannt, wie es weitergeht............. -
Hallo Rosenstolz,
gern geschehen. Was das Schwärmen angeht, das liegt wohl am Temperament Und wie soll ich meinen Figuren Gefühl geben können, wenn ich keine hätte?
Außerdem liegt es an Euch, Euren Fragen, die mich von einer Sekunde auf die andere zurück in die Zeit katapultieren, in der ich bis zur Nasenwurzel im recherchierten Material hockte.
Schreiben erlebe ich - das sag ich jetzt mal so hier und jetzt - wie einen Film. Und da liegt dann nur noch eine hauchdünne filmische Haut zwischen Realität und Fiktion. "Schwärmen" gehört da schon geradezu zwingend dazu.
So, das wär`s ... ich wünsche Dir weiterhin - hoffentlich - schwärmerischen Genuss. Oder so.
LG Katryn
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Ich muss ehrlich zugeben, ich hatte es ein wenig schwer, in das Buch hereinzufinden. Das liegt aber wahrscheinlich nur daran, dass mein vorheriges Buch einen ganz anderen Stil hatte und ich mich ersteinmal hier hereinlesen musste.
Zum Beispiel musste ich erst warm werden mit einigen Gesprächen, zum Beispiel dem der Herren an der Reling oder auch dem bereits erwähnten in der Wirtschaft. Wahrscheinlich soll so die damalige Stimmung eingefangen werden, aber vor allem bei dem ersten erwähnten Gespräch hab ich mich gefragt, was das jetzt mit der Geschichte zu tun hat. Ein wenig stört mich auch, dass so viele wildfremde Leute Madeleine erzählen, wie wunderschön sie doch ist.Als Madeleine allerdings das erste Mal in der Backstube steht, war ich gefesselt! Und bin immer näher an die Süßigkeitenschublade gerutscht. Was habe ich jetzt Hunger auf Torte *träum*
Ich freue mich sehr darauf, wie es weiter geht! Es ist wahrscheinlich ganz gut, wenn sie nach Riga geht, nicht das Herr Kloß (was für ein Name für einen Konditor :grin) seine Selbstbeherrschung verliert.
Inessa findet das allerdings bestimmt nicht so toll. Inessa und Urs passen aber auch so gar nicht zusammen... Naja, das werden sie schon auch noch merken.Ich liebe das Cover! Und ich freue mich sehr, dass in diesem Büchlen knapp 500 klein beschriebene Seiten versteckt sind, die hoffentlich noch ein Weilchen halten!
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Zitat
Original von highandfly
Ganz vorneweg: Dir als Walliserin ein Extra-Gruß im Geiste von unserem sympatischen Schweizer Urs Martieli!
Oh, vielen Dank für diesen lieben Extra-Gruss! Martieli ist tatsächlich ein sehr sympathischer Landsmann!ZitatOriginal von highandfly
Dass Du als Schweizerin ganz besonders vom Schiffsunglück betroffen bist, versteht sich fast schon von selbst. Ehrlich gesagt, liebe ich ja Meer und Berge gleichermaßen. Aber als ich die Szene damals schrieb, war ich selbst selbst voller Mitgefühl für Madelaine. Ich habe Tage gebraucht, das richtige Maß für diese Szene zu finden. Mal war sie zu lang, dann zu dramatisch, dann wieder zu umständlich, zu heftig.Ich habe damals das richtige Gleichgewicht gesucht zwischen Dramatik und der (Lese)Zeit, die Ihr als LeserInnen gerade noch so aushaltet, um Madelaines Leiden mit zu tragen.
Ich finde das ist dir sehr gut gelungen.Und vielen Dank für die weiteren Erklärungen. Das ist es ja, was ich an den LR mit Autor(-in) so liebe... Man bekommt immer mehr Einblicke und Infos, als wenn man das Buch alleine liest! DANKE!