'Das Schokoladenmädchen' - Seiten 278 - 360

  • Doch dann muss Andras schnell abreisen und sie können sich nicht mehr treffen. Er besucht Urs in Wien und gibt Bericht wie es ihm geht. Denn Inessa ist inzwischen zurück, doch sie hat sich von Urs getrennt und hat nun eine Affäre mit Merkenheim.
    Urs und auch Andras reisen zunächst erst zur Weltausstellung nach Paris, daher ist Madeleine sehr lange auf sich alleine gestellt und muss die Konditorei sehr lange alleine führen. Dann kommt endlich Urs wieder. Doch er kann nicht mehr so mitarbeiten wie früher, er Unterhält mehr die Damen im Cafe als das er noch in der Backstube zu finden ist.
    Riga feiert die Große 750 Jahr Feier, Madeleine hat sich was einfallen lassenn und diese Idee kommt gut an. Am Abend sind Sie und Urs zu einer Feier im Hause Merkenheim eingeladen. Inessa singt wieder, doch sie ist nicht mehr die gleiche wie früher und wird auch gegen Madeleine gemein. Diese wehrt sich, was natürlich nicht so gut ankommt.
    Madleine trifft ihren Retter aus der Bretagne wieder, sie folgt im in die Randviertel der Stadt. was sie da über Merkenheim erfährt erschüttert sie. Und immer noch warte ich auf eine bestimmte Szene, mir war gar nicht mehr bewusst, das diese erst soweit hinten im Buch kam.

  • Madelaine geht es inzwischen so gut, das sie ihrer Tante und Cousine geld schicken kann.


    Urs ist wieder da, aber so richtig gut geht es ihm noch nicht.


    Was er über den Grafen sagt, kann Eifersucht sein, aber es wird auch etwas wahres dran sein.


    Was Rudolf ihr über das Leben seiner Familie erzählt ist erschütternd.
    Kein Wunder das er so eine Wut auf Merkenheim hat.

  • Hallo Deichgräfin,


    genau, was Du grad hervorhebst, ist das sozialkritische Moment. Terschak und Merkenheim entstammen völlig konträren Gesellschaftsschichten. Daraus entspringt ein Konflikt, in den auch Madelaine mithineingezogen wird.


    In beiden Bänden wohlgemerkt.


    LG Katryn

  • Andras und Urs sind nun lange Zeit nicht in Riga - und Madelaine ist auf sich allein gestellt. Sie scheint aber ganz gut zurecht zu kommen, kauft sich eine Datscha und macht Pläne für die große Feier in Riga. Dort tritt sie als Schokoladenmädchen auf - und im neuem Jugendstilgewand, was auch für Aufregung sorgt.


    Jean-Patrique erzählt Madelaine seine Geschichte - er hat Frau und 2 Kinder in Frankreich - die er gerne wieder bei sich hätte.... Madelaine schickt auch Geld an ihre Verwandten und hört Rudolph's Lebensgeschichte... So viel Leid und Ungerechtigkeit! Verständlich, daß er sich an Merkenheim rächen will! Aber ob Madelaine dafür die richtige ist?


    Auch Inessa scheint ein Opfer von Merkenheim zu sein... :gruebel

  • In diesem Abschnitt überwiegt die ernste Seite des Romans. Ich finde es gut, dass Madeleine über ihrem Erfolg die Verwandten in Hamburg nicht vergessen hat, sondern sie unterstützt, so gut es ihr möglich ist.
    Über Merkenheim erfährt sie viel Negatives, und so wie der Mann geschildert wird, ist er mir absolut unsympathisch.
    Durch die Erzählungen von Jean-Patrique und Rudolph wird Madeleine an ihre eigene Vergangenheit erinnert. Ich muss sagen, ich kann Rudolph gut verstehen, nach allem was er und seine Familie erlebt haben, und wenn ich mir das vorstelle, vierjährige Kinder in einem Bergbauschacht, das ist schon starker Tobak, war aber damals wohl häufig zu finden.
    Als ich übrigens gelesen habe, dass Rudolph und Madeleine durch die Moskauer Vorstadt fahren, dachte ich erst an einen Druckfehler, habe aber dann ein wenig gegoogelt und entdeckt, dass ein Stadtteil von Riga so heißt. :licht


    Sehr gut hat mir die Idee von Madeleines Kostümierung als Schokoladenmädchen nach dem gleichnamigen Bild von Liotard gefallen. Dadurch gab es sicher gar keinen Zweifel bei der Wahl für das Coverbild.
    Nun bin ich gespannt, wie Madeleine Rudolph helfen soll, gehe dann mal weiter lesen. :wave

  • Hallo Klusi,


    Zitat

    Original von Klusi
    vierjährige Kinder in einem Bergbauschacht, das ist schon starker Tobak, war aber damals wohl häufig zu finden.


    auch dieses Detail ist historisch verbürgt. Gucksdu hier: "Kinderarbeit und die Folgen". www.lungau.de.


    "In den Kohlen- undEisenbergwerken arbeiten Kinder von 4, 5, 7 Jahren; die meisten sind indes über 8 Jahre alt. Sie werden gebraucht, um das losgebrochene Material von der `Bruchstelle nach dem Pferdeweg oder dem Hauptsachacht zu transportieren ..." etc etc. Die Kleinsten mussten die Türen, die die Abteilungen des Bergwerks trennten, bei der Passage von Arbeitern und Material öffnen und zu schließen.


    Da hockten sie nun 12 Stunden täglich. Im Dunkeln. Einsam. In engen, meist feuchten Gängen. Entsetzlich, nicht?


    Fein, dass Du nachgegoogelt hast! :wave


    LG KatrYn

  • Hallo Klusi,


    Zitat

    Original von Klusi
    vierjährige Kinder in einem Bergbauschacht, das ist schon starker Tobak, war aber damals wohl häufig zu finden.


    auch dieses Detail ist historisch verbürgt. Gucksdu u. a. hier: "Kinderarbeit und die Folgen". (www.lungau.de.)


    "In den Kohlen- und Eisenbergwerken arbeiten Kinder von 4, 5, 7 Jahren; die meisten sind indes über 8 Jahre alt. Sie werden gebraucht, um das losgebrochene Material von der Bruchstelle nach dem Pferdeweg oder dem Hauptsachacht zu transportieren ..." etc etc. Die Kleinsten mussten die Türen, die die Abteilungen des Bergwerks trennten, bei der Passage von Arbeitern und Material öffnen und schließen.


    Da hockten sie nun 12 Stunden täglich. Im Dunkeln. Einsam. In engen, meist feuchten Gängen. Wenn man das liest, die Zeichnungen dazu sieht, wird einem richtig übel.


    Übrigens: Fein, dass Du wegen der Moskauer Vorstadt nachgegoogelt hast! :wave Ich hab so viel zeitgenössisches Material über Rigas Stadtentwicklung gelesen, notiert ... da stimmt auch das.


    Auswahl-Literatur:


    Mettig, Constantin: Geschichte der Stadt Riga. Riga 1897.
    Holland, Bernhard: Riga im 19. Jahrhundert. Riga 1926.
    Lenz, Wilhelm: Die Entwicklung Rigas zur Großstadt. Kitzingen 1954.
    Illustrierte Blätter, Rigaer Tageblatt, Rigaer Almanach etc etc etc.



    LG KatrYn

  • Kann das sein, dass Madelaine ein paar Problemchen hat? Sie ernährt sich nur noch von Kuchen und trinkt dauernd Alkohol...

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

  • Hallo Kissy,


    Madelaine geht mit András lettisch essen ... verspeist Krebse ... probiert Torten aus ... Wie kommst Du auf Alkohol? Nur weil sie einmal Johannislikör nippt und auf einem Sylvesterball Champagner trinkt?


    Das sind doch ganz "normale" Genüsse. Fein. Erlesen. In Maßen - und mit allen Sinnen gewürdigt.


    Worin Madelaine wirklich ihren Rausch findet, das ist ihre Arbeit.


    Dir noch einen genussreichen Sonntag!
    Vielleicht erzählt Dir Madelaine ja noch etwas anderes ... :wave


    LG Katryn

  • Endlich konnte ich weiterlesen - manchmal kann man einfach nicht so wie man will... ;-)


    Ich bewundere Madelaine immer mehr! Ich finde es einfach klasse, wie sie sich auch alleine (ohne Martieli und Andràs) durchsetzt und sich ihre Existenz weiter ausbaut. Ich hatte ja anfangs mit meinem Mann auch eine Fernbeziehung geführt (Schweiz - Deutschland, ca. 660 km) - aber ich hätte es nie und nimmer so lange ohne ihn ausgehalten. Und ausserdem konnte Madelaine ja seiner Liebe auch nicht sicher sein. Aber sie lässt sich nicht unterkriegen und bleibt ihm auf ganzer Linie treu. Respekt!


    Ganz besonders beeindruckt hat mich Madelaine mit ihrer Werbeidee zum Schokoladenmädchen mit den passenden Kostümen und dann auch mit ihrem Mut zum Kleid im Jugendstil. :-)


    Trotz ihrem Erfolg vergisst Madelaine ihre Familie in Hamburg nicht und unterstützt sie, wo sie nur kann (verzichtet sogar auf geplante Werbeprospekte). :anbet


    Die Datscha stelle ich mir übrigens sehr schön und heimelig vor: dort könnte man bestimmt einen wunderbaren Leseurlaub verbringen! :grin


    Es freut mich, dass es Martieli besser geht und hoffe auf seine vollkommene Genesung. Allerdings irritieren mich seine Avancen Madelaine gegenüber immer etwas. Ich sehe ihn mehr als ihren väterlichen Freund und dann passt sein Verhalten nicht ganz so in mein Bild von ihm. Ich war dann auch sehr froh, dass Madelaine so standhaft blieb. :-)


    Terschaks Geschichte hat auch mich bekümmert und ich verstehe immer mehr seine Einstellung. Dennoch bin ich in Sorge, dass Madelaine sich auf seine Bitte einlässt. Ich hoffe nur, dass alles gut geht...


    Ich bin auch schon sehr gespannt, wie Madelaine und Andràs trotz allem noch zusammen kommen - denn ich hoffe ja nach wie vor auf ein Happyend! ;-)

  • In diesem Abschnitt haben wir erfahren, wie das Buch zu seiner Umschlaggestaltung kam. Urs fällt nach seiner Rückkehr die ihm zugedachte Rolle des väterlichen Freundes gegenüber Madelaine sehr schwer. Er möchte mehr… Inessa und er sind ja wohl kein Paar mehr, trotzdem wird er in ihrem Elternhaus weiterhin geschätzt und zu Gesellschaften eingeladen.


    Die Champagnertorte von der Holzbirne anlässlich des Stadtjubiläums ist bestimmt köstlich. Vielleicht sollte man sich auch ein Fläschchen von diesem besonderen Champagner besorgen? Rudolph, Madelaines Retter taucht jetzt auch wieder auf und man kann sein seltsames Verhalten lernen zu verstehen. Ich glaube auch weiterhin, dass Andras und Madelaine miteinander glücklich werden.


    Sie findet ein Sommerhäuschen für Kurzzeiterholung? Mietet sie es oder war es auch möglich als Frau ein Haus damals zu kaufen?


    Beim Lesen fällt mir auf, dass einem die Geschichte vorkommt auf mehr als 444 Seiten erzählt zu werden und ich bin froh aufgrund der versch. Themen/ geschicht./ polit. Hintergrund, dass der Stoff nicht verfilmt wurde. Ein 90 Minüter würde dem Thema nicht gerecht werden und einem vermutlich auch nicht so tief in das leckere Zuckerbäckerthema mitnehmen.


    Ich habe aber während des Lesens keinen Schoko- oder Kuchenbedarf - will doch keine Flecken am Buch :wow und momentan nicht so die Naschkatze.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Hallo Gucci,


    Zitat

    Original von Gucci
    Sie findet ein Sommerhäuschen für Kurzzeiterholung? Mietet sie es oder war es auch möglich als Frau ein Haus damals zu kaufen?


    Beim Lesen fällt mir auf, dass einem die Geschichte vorkommt auf mehr als 444 Seiten erzählt zu werden und ich bin froh aufgrund der versch. Themen/ geschicht./ polit. Hintergrund, dass der Stoff nicht verfilmt wurde. Ein 90 Minüter würde dem Thema nicht gerecht werden und einem vermutlich auch nicht so tief in das leckere Zuckerbäckerthema mitnehmen.


    Ich habe aber während des Lesens keinen Schoko- oder Kuchenbedarf - will doch keine Flecken am Buch :wow und momentan nicht so die Naschkatze.


    Madelaine wird die Datscha gemietet haben, das war durchaus üblich.


    Interessant, dass die Dichte des Stoffes Dir rascher erzählt vorkommt - ja, da hast Du wohl den richtigen Eindruck. Während der Arbeit habe ich versucht, so viel kulturgeschichtliches Kolorit und politische "Action" wie möglich heranzuziehen, damit Ihr Leser Madelaines Schicksal auch gut nachvolllziehen könnt.


    Wie Du siehst, hat Dich das mehr fasziniert als der Heißhunger auf Schokolade. Ich freue mich sehr, dass es auch Leserinnen wie Dich gibt!
    So hat Dein Buch also die Chance, sauber weitervererbt zu werden. ;-)


    Solltest Du jetzt Appetit auf einen weiteren Titel (wie versprochen) haben, melde Dich einfach, ok?


    Vielen Dank fürs Mitmachen, Gucci! :knuddel
    LG Katryn

  • Zitat

    Original von highandfly
    Ich freue mich sehr, dass es auch Leserinnen wie Dich gibt!
    So hat Dein Buch also die Chance, sauber weitervererbt zu werden. ;-)


    Alle Bücher werden während des Lesens sehr pfleglich behandelt. :nono Nicht nur die eigenen und geliehenen, auch „gebrauchte“. Ich lese mitunter mit Buch im Stoff- Buchumschlag. :wow Beim Schokoladenmädchen handelte es sich auch um ein Buch aus 2. Hand, welches ich sogar, weil mir dieses Cover besser gefiel, mit meinem aus dem Regal und dem Ex. aus „meinem“ Öffentl. Bücherschrank (bin Bücherschrankpatin) getauscht habe. Doch natürlich bleibt das Buch nun bei mir und kommt wieder ins Regal zwischen die anderen Autoren mit Nachname B. :anbet Ausleihen ja, weitervererben – erst einmal nicht. Meine Bücher sehen nach dem Lesen, so bemühe ich mich zumindest, sehr vorsichtig gelesen aus.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Hallo Gucci,


    es sollte noch viel mehr solch bücherliebende Leser geben wie Dich!


    Immer wenn mir jemand erzählt, er benutze "lesend" ein Buch, um es nach vollendetem "Genuss" fröhlich in den Papierkorb zu werfen, packt mich das Grausen ;-)


    Nun ja, Bücher haben ihre Stimmen wie Menschen auch.


    Dafür dass Du "vorsichtig gelesen" hast, sind Deine Beiträge in der Runde aber gut durchdacht!


    Dir noch einen schönen Tag! :wave


    LG Katryn

  • Zitat

    Original von Klusi
    Sehr gut hat mir die Idee von Madeleines Kostümierung als Schokoladenmädchen nach dem gleichnamigen Bild von Liotard gefallen. Dadurch gab es sicher gar keinen Zweifel bei der Wahl für das Coverbild.


    Ja, das war eine tolle Idee. Sie muss ja wirklich umwerfend ausgesehen haben.


    Und auch sonst - der Kauf der Datscha. Wie schön muss es sein, einen solchen Zufluchtsort zu haben.


    Die Beschreibung der süssen Köstlichkeiten ist wieder mal sehr verlockend - am liebsten hätte ich diese Champagnertorte auch vor mir stehen gehabt.


    Und sie bleibt standhaft bei Sprünglis ( so heisst er eben in meinem Buch ;-) ) Avancen. Wäre ja auch noch schöner "ich möchte der Erste sein". :nono :grin

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Die Beschreibung der süssen Köstlichkeiten ist wieder mal sehr verlockend - am liebsten hätte ich diese Champagnertorte auch vor mir stehen gehabt.


    Und sie bleibt standhaft bei Sprünglis ( so heisst er eben in meinem Buch ;-) ) Avancen. Wäre ja auch noch schöner "ich möchte der Erste sein". :nono :grin


    Oh, ja, diese Torte schmeckt bestimmt vorzüglich. Wenn ich an die Köstlichkeiten zurückdenke, bekomme ich grad wieder Lust auf was Süsses... Hmm, ich sollte eigentlich nicht - aber heute gönne ich mir was... ;-)


    Ich war auch sehr froh, dass Madelaine standhaft geblieben ist. Ich mag ja Martieli/Sprüngli - aber in dieser Szene hat mich sein Verhalten sehr irritiert. Ich sehe ihn lieber als väterlichen Freund.

  • Hallo Ayasha,


    unser lieber, guter Urs Martieli ist eben auch nur ein Mann. Als väterlichen Freund habe ich erfunden, sein Mann-Sein sei ihm trotzdem "verziehen", er ist schließlich viel zu klug, um sich und die Frauen um ihn herum nicht zu erkennen. Sollten wir vielleicht sagen, er sei weise? Mir jedenfalls hat diese Vorstellung eines erfahrenen, weltgewandten, frauenliebenden Mannes, der sich zu beherrschen weiß, gefallen. Urs denkt an Madelaines Fortkommen, an die Verwirklichung ihres Lebenstraumes - und lässt sich nicht von seinen "Trieben" beherrschen, gar fortreißen. Ein Menschenkenner mit humanistischen Überzeugungen.


    Solche Männer sind und waren schon immer sehr selten. Aber es gibt sie. Ganz bestimmt.


    LG Katryn

  • Hallo Rosenstolz,


    jaja, die Frage nach dem Begehren und der wahren Herzensliebe. Unser Urs Martieli ahnt, kennt die Wahrheit - und weiß sie zu respektieren. Und genau das ist seine Größe!


    Dir noch einen traumvollen Sonntagabend!


    LG Katryn

  • Ich bewundere Madelaine auch, dass sie es so lange aushaelt, ihre Liebe nicht zu sehen *staun*
    Wenn ich da auch an meine Vergangenheit zurueckdenke, mein Ex und ich hatten zwar "nur" 200km zu ueberbruecken und in der heutigen Zeit waere man locker in ~2h da, aber da sind es ja mal locker Jahre, die man sich nicht sieht :yikes


    Auf Grund der voranschreitenden Industrialisierung bekommen auch immer mehr Menschen Existenzaengste - es handelt sich dabei ja leider immer wieder um eine Kettenreaktion. Das und die gespaltenen Meinung ueber die Obrigkeit ist ein gefaehrlicher Cocktail, wie man teilweise auch an Madelaines Schicksal sehen kann - man erinnere sich an die Erpressungsversuche (in dem Fall, kann sie ja mal ausnahmsweise froh ueber ihre Vergangenheit sein).


    Dann ist da noch Inessa..
    Obwohl ich Inessa "nicht mag" (Ich kann nicht einmal beschreiben, warum. Aber sie hat mich nicht von Anfang an so angezogen in der Geschichte) musste ich doch sehr mit ihr leiden, als sie von ihrem Schwangerschaftsabbruch redete.
    Genauso wie Urs Operation brachte mich erstmal dazu ueber die Geschichte der Medizin / Anaesthesie zu googlen :lupe weil heute alles so selbstverstaendlich ist.


    Was Madelaine als Zuckerbaeckerin angeht, bin ich immer wieder ueber ihre Kreativitaet erstaunt - mag vielleicht an meiner Ideenlosigkeit und meinen zwei linken Haenden liegen :rofl Im Kopf sind die Dinge immer so klar - eindeutig - aber sobald ich es versuche umzusetzen ist es wirr - uneindeutig (das trifft uebrigens auch auf dieses Wirr warr hier zu :help).


    *Buch schnapp und weiterles*