Liebe Frettchen,
eine großartige "Lesemacke" ist das.
Eine Ergänzung zu Charles Bukowski, auch für Rosha:
Ich empfinde CB doch als Literatur – als eine von vielen möglichen Formen davon. Allein die Tatsache, dass er einen Roman - war es Fuck Machine? - in 42 Tagen und Nächten durchgehämmert hat, offenbart eine Explosionskraft, die in Schriftstellern wartet – wahngleich, unzensiert, wie ein Fieber. Imponiert mir.
Der Mann soff, rauchte, tat keiner Fliege was zu Leide; interessierte sich für Frauen, Alkohol und das Leben.
Es ist ein Einblick in eine Männerwelt, die nicht ausgedacht, beschönigt ist; es ist keine Erotika, und mitunter dennoch erregend.
Viele haben CB als Schmuddelautor in Verdacht, aber das hatten sie bein Henry Miller auch.
Auf eine sehr rockige, raue Art erzählt CB nicht nur immer vom Mittelpunkt eines Männerlebens (Vorne mittig), sondern auch von der Nacht, von der Liebe, von der Welt, in der er lebt und auf was es da ankommt, um ein ganzer Kerl zu sein.
Warum man Bukowski gelesen haben muss?
Um eine eigene Meinung von ihm zu haben - zuviele reden über ihn ohne seine Werke ein bisschen wenigstens zu kennen. Er wird immer in der Diskussion stehen.
Keine Angst übrigens vor den Sexszenen bei ihm. Sie sind hardcore, manchmal unfreiwlllig urkomisch oder lächerlich, aber sie sind verkraftbar.
herzlichst
_Nina