Hier ist ja so einiges passiert! Judith finde ich nicht tough sondern aufdringlich, rücksichtslos und vorallem egoistisch. Ich verstehe den Drang wissen zu wollen: woher hat jemand meine Akte? Was hat das alles zu bedeuten? Aber wissentlich jemanden in die Bredouille zu treiben ( ihren Sektionsgehilfenkumpan ) um ans Ziel zu gelangen? Ne! Ich mag so ne Art Menschen einfach nicht. Null Sozialkompetenz die Lady, absolut nicht mein Fall.
Dafür lese ich die Abschnitte mit Quirin, Teetee ud Co. sehr gerne und bin nun gespannt wie es weiter geht....
'Zeugin der Toten' - Seiten 083 – 163
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Ich glaube ja, dass man Sozialkompetenz als Kind erlernen muss. Von seinen Eltern und dem nächsten Umfeld. Da haben Menschen wie Judith es schwer, so etwas zu entwickeln. Und ich finde ich interessant zu erfahren, wie Frauen wie Judith trotzdem versuchen ihr Leben zu meistern und wie sich mangelnde soziale Wärme und Ausgeglichenheit sich beim Erwachsenen in Neurosen und ungewöhnlichem Verhalten äußern. Und wie sie trotz ihrer Stärke auch sehr schwach ist. Toll beschrieben und durchaus einleuchtend, wie sie so wurde wie sie ist. Wird im Laufe des Buches noch deutlicher. Ich fand Judith mit ihren großen Schwächen sehr liebenswert und menschlich.
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Zitat
Original von hollyhollunder
Ich glaube ja, dass man Sozialkompetenz als Kind erlernen muss. Von seinen Eltern und dem nächsten Umfeld. Da haben Menschen wie Judith es schwer, so etwas zu entwickeln. Und ich finde ich interessant zu erfahren, wie Frauen wie Judith trotzdem versuchen ihr Leben zu meistern und wie sich mangelnde soziale Wärme und Ausgeglichenheit sich beim Erwachsenen in Neurosen und ungewöhnlichem Verhalten äußern. Und wie sie trotz ihrer Stärke auch sehr schwach ist. Toll beschrieben und durchaus einleuchtend, wie sie so wurde wie sie ist. Wird im Laufe des Buches noch deutlicher. Ich fand Judith mit ihren großen Schwächen sehr liebenswert und menschlich.Du sprichst mir aus der Seele.
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Menschlich und nachvollziegbar ist ihr Verhalten allemal. Und auch klar warum sie so geworden ist, vom wem hätte sie es anders lernen sollen?
Ich mag sie trotzdem nicht.
Zumindest das, was ich von ihr gelesen habe in diesen beiden Abschnitten. Ich weiss ja nicht was noch kommt. -
Freut mich sehr!!!
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In den ersten drei Lebensjahren entwickelt sich bei einem Menschen das, was man vielleicht "Liebesfähigkeit" nennen kann. Ich habe das selbst bei einer befreundeten Familie erlebt, die zwei Mädchen asoptiert hatten. Das erste kam mit vier, war sehr vernachlässigt worden, und ist bis heute scheu und zurückhaltend, fast übervorsichtig, was Kontakte und Freundschaften angeht. Das zweite Mädchen haben die beiden im Alter von wenigen Tagen bekommen - ein Sonnenschein, bis heute: Fröhlich, lebenslustig, optimistisch. Ich glaube, in Judith sind diese ersten fünf Jahre noch ganz tief drinnen. Und dann hat man versucht, alles auszuradieren. Ganz gelungen ist es aber nicht. Glücklicherweise.
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Das lässt mich hoffen
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Auf den Vergleich von Judith und Lisbeth bin ich gar nicht gekommen.
Die Begegnung zwischen Judith und Teetee fand ich klasse, als sie mit der Sauerstoffflasche droht. Er ist auch noch auf den Trick reingefallen. Irgendwie habe ich Mitleid mit ihm. Er ist nur ein "Lückenfüller".
Judith ist irgendwie zwischen die Fronten geraten und will den Fall nun enträtseln. Ich bin gespannt wohin sie unterwegs ist.
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Also, ich hab mich prächtig amüsiert in diesem Abschnitt. Erst bedroht Judith Teetee mit Sauerstoff, dann bricht sie bei Kaiserley ein, um mit ihm zu quatschen... - und die Dialoge waren göttlich, überhaupt gefällt mir die Sprache sehr gut.
Nun steht aber für mich fest, dass die Tote nicht Martha gewesen sein kann, denn hier erhalten wir zum ersten Mal einen Hinweis auf Borgs Alter: Judith sagt, sie sei in ihrem Alter gewesen. Also vielleicht doch die "richtige" Judith? Ich hätte nicht gedacht, dass Stranz (oder wie der hiess) und Trenkner sie am Leben gelassen haben.
Teetee ist ein Depp. Blickt gar nichts und hält sich für den tollsten
Bei Kai hoffe ich immer noch, dass er in die Puschen kommt und ich glaube auch, dass der ominöse Kerl in der UBahn Kellermann war.
Seltsam finde ich bis jetzt nur, dass weder Kaiserley noch Kellermann auf die Idee kommen, dass Judith mehr mit der Sache zu tun haben könnte (rein vom Alter her gesehen z.B.) als nur die Cleanerin zu sein.
Ach, und ja: Man kann durchaus Parallelen zu Lisbeth ziehen (zu Smilla wahrscheinlich auch, aber das ist bei mir gut 15 Jahre her, dass ich es gelesen habe und ich erinnere mich nicht soo genau an sie), die ich im Moment so zusammenfassen würde: Einzelgängerinnen mit schwieriger sozialer Vergangenheit und besonderen Fähigkeiten.
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So, ich bin mit dem Abschnitt jetzt auch durch.
Ging ja eigentlich ganz schnell...Dieser Abschnitt war total spannend, da konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Christina Borg war wohl diejenige, die Quirin das Filmmaterial überbringen wollte. Nur leider ist sie nicht gekommen, weil sie schon tot war.
So, mehr schreib ich zu diesem Abschnitt mal nicht, ich mach mich dann mal an den nächsten