"Über den grünen Klee geküsst" - Jana Seidel

  • Bevor ich hier zur Rezi komme möchte ich mich noch einmal beim Verlag und Wolke danken, dass ich dieses Buch im Rahmen einer Testleserunde bekommen habe.


    Den Inhalt möchte ich hier nicht noch einmal wiedergeben und fange gleich an. Nach dem wirklich gut gelungenem Cover, was mir sehr gut gefiel und dem Klappentext freute ich mich auf Herzschmerz, Abenteuer und Romantik und Irland, der Hauptgrund dieses Buch zu lesen.


    Der Roman wurde im Präsens geschrieben. Ich selber mag diesen Schreibstil nicht so gern und hatte daher etwas Schwierigkeiten mich einzufinden. Trotzdem konnte man das Buch flüssig lesen und langweilig wurde es auch nicht, allerdings fielen mir sehr viele Rechtschreibfehler und Logikfehler auf, die mich jedes Mal etwas aus dem Konzept brachten, weil ich das in dieser Häufigkeit noch in keinem Buch hatte.


    Irland habe ich in diesem Buch vermisst. Dieses Roman hätte überall stattfinden können. Außer der Szene in der Bibliothek in Dublin, der besten in diesem Buch, ist mir nichts irisches aufgefallen. Ein Cottage, ein Landhaus, ein Blick aus dem Flieger … da habe ich mehr erwartet.


    Die Autorin hatte gute Ideen und gute Ansätze, bei denen es auch blieb. Zu viele Ideen, keine richtige Umsetzung. Manche verliefen im Sande und tauchten gar nicht mehr auf, einige wurden überrissen. Weniger wäre mehr gewesen.


    Und zu viele Personen. Bei der Vielzahl dieser habe ich dann irgendwann abgeschaltet und nur noch nach Deutschland und Irland sortiert. Leider waren alle Charakteren so oberflächlich beschrieben, dass weder Namen noch irgendetwas von ihnen hängen blieb, außer der beiden Hauptprotagonisten.


    Der Aufhänger des Buches, die Zuckermann-Geschichte wurde am Ende noch aufgelöst. Kurz aber wenigstens noch erwähnt. Da hätte ich mehr erwartet.


    Ein teils sehr gezwungener Humor, eine ziemlich überdrehte Protagonistin, zudem Alkohol, der hier reichlich floss, vor allem um Probleme zu lösen oder vor ihnen zu fliehen, was für mich gar nicht geht und sehr bedenklich ist … dieses Buch war nichts für mich.


    Für das flüssige Lesen und teilweise guten Ideen und Ansätze und für Colin, dem einzigen, der normal rüber kam, vier von zehn Punkte.

    :lesend Mary Kay Andrews - Winterfunkeln

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    Hörbuch: Andreas Föhr - Totholz

    SuB: 324

  • Das Buch war ganz nett zu lesen, aber mehr auch leider nicht. Es gab zu wenig Irland und zu viel Alkohol ;-)
    Zu viele Freunde und andere Protagonisten, zu wenig Vernunft und Verstand. Viele verrückte und zweifelhafte Ideen, manche schon sehr abgenutzte Idee / Entwicklung, z.B. die Seance oder die Geschichte zwischen Colin und Frederick.
    Die Auflösung und das Happy End kamen etwas zu überstürzt und zu kurz.
    Aber Cover und Titel haben mir einfach toll gefallen.

  • Ich habe das Buch im Rahmen der Testleserunde bekommen.
    Vielen Dank nochmal an den Verlag und an Wolke.


    Das Cover gefällt mir nicht ganz so gut, die Umschlaginnenseiten und die Abschnitts-Zeichen dafür umso besser.



    Zum Inhalt


    Nachdem Louisa ihren Freund und Arbeitskollegen in flagranti mit der Sekretärin erwischt hat, beendet sie die Beziehung und ihren Job und flieht zu ihrem Vater nach Irland.
    Dort will sie Abstand gewinnen und das Rätsel um einen alten Liebesbrief, den sie zufällig findet, lösen. Dabei lernt sie die Bewohner des nahe gelegenen Schlosses kennen und entwickelt Gefühle für den Neffen des Schlossherren, Colin. Doch Louisas Herz ist noch nicht bereit, wieder einem Mann vertrauen zu können. Also widmet sie sich zusammen mit ihren aus Deutschland nachreisenden Freunden der Rettung des Schlosses, das vor dem Ruin steht. Hierfür entwickeln Lousia, ihre Freunde und die Schlossbewohner mehrere verrückte Ideen, bei der ein Schlossgespenst natürlich nicht fehlen darf. Während der Aktion Schlossrettung kommen sich Louisa und Colin schließlich doch näher. Dumm nur, dass ausgerechnet jetzt ein tolles Job-Angebot aus Deutschland lockt...


    Zur Autorin


    Jana Seidel, Jahrgang 1977, lebt in Hamburg. Sie arbeitete früher als Journalistin. „über den grünen Klee geküsst“ ist ihr erster Roman.


    Meine Meinung:


    Nach dem Klappentext, hatte ich mich auf eine leichte, spritzige, romantische Komödie gefreut.
    Diesbezüglich hat mich das Buch enttäuscht, weil es nicht gehalten hat, was der Klappentext versprach.
    Darüber hinaus enthält das Buch auffallend viele Fehler und Unstimmigkeiten, die mich während des Lesens teilweise ziemlich genervt haben. Allerdings mochte ich auch das Buch nicht abbrechen (nicht nur wegen der Leserunde ;-) ). Irgendwie wollte ich doch wissen, wie es nun weiter geht und was hinter dem Liebesbrief steckt, auch wenn mir die Gestaltung der Auflösung nicht gefallen hat.


    Die Autorin führt meiner Meinung nach gleich zu Anfang viel zu schnell zu viele Personen ein, die leider nur oberflächlich beschrieben werden, so dass ich sie mir nicht wirklich vorstellen kann. Auch die irische Landschaft wird leider kaum beschrieben.


    Die drei Handlungsstränge (Louisas Romanze, die Schlossrettung inklusive Aufbau der Imbissbude und die Zuckermann-Gedichte) sind mir zu viel für die knapp 286 Seiten. Es ist meines Erachtens zu wenig Platz für alle drei Geschichten. Die Zuckermann-Story, die mich noch mit am meisten fasziniert hat, muss leider den vielen Renovierungsszenen weichen, was sehr schade ist. Ich hätte mir mehr vom Zuckermann-Strang gewünscht.


    Einige Ereignisse finde ich absolut nicht gelungen und auch nicht lustig, da divergiert wohl mein Humor zu dem der Autorin zu sehr.


    Das Buch und die Geschichte haben viel Potential, das die Autorin meiner Meinung nach leider nur ansatzweise ausgeschöpft hat.


    Alles in allem ist mir noch nie ein Buch mit dermaßen vielen Kritikpunkten unter gekommen (unlogische und irreale Szenen, logische Fehler, Tippfehler etc.), was sehr schade ist, denn der Klappentext verhieß vergnügte Lesestunden.


    Ich hoffe, das nächste Buch wird besser im Sinne von schlüssiger und mit weniger Fehlern. Aber kaufen werde ich es mir wohl eher nicht. Wenn mich der Klappentext anspricht, schaue ich lieber in der Bibliothek...


    Aber ich würde dieses Buch nicht als völlige Katastrophe bezeichnen und gebe deshalb 3 Sterne.

  • Ich muss sagen, im Großen und Ganzen hat mir das Buch als Zwischendurch-Lektüre gefallen. Mehr aber auch nicht.
    Es hat sich leicht und schnell lesen lassen, obwohl man sich erst an die Zeitform gewöhnen musste.


    Manche Themen in dem Buch sind einfach fallen gelassen worden oder wurden zu kurz gelöst. Das hat mich sehr gestört, vor allem hätte die Autorin viel mehr aus der Geschichte machen können.


    Fazit: Ich würde das Buch nicht weiterempfehlen, als kleine, schnelle Zwischendurch-Lektüre war es aber ganz okay.

  • Ich bin fassungslos. Aber auch erleichtert, dass ich dieses strunzdumme Buch endlich hinter mich gebracht habe. Dabei habe ich mich auf die Lektüre eigentlich gefreut. Denn lustige Frauenunterhaltung und ein paar schöne Irland-Eindrücke, dazu eine Prise Humor versprachen laut Klappentext eigentlich gute Unterhaltung. Aber, was. für. ein. Reinfall!!!


    Das Buch ist an Schwachsinnigkeiten nicht mehr zu überbieten. Die ganze Zeit fragt man sich, ob die Autorin auch nur ansatzweise einen Plan hatte bzw. diese Geschichte durchgeplottet hat. Denn die ganze Story läuft ohne Sinn und Verstand ab. Es ist wie bei einem Mixer, alles wird reingeworfen, geschüttelt und dann schauen wir mal. Obs schmeckt, mal gucken. So ist auch dieses Buch. Ein bitteres Etwas.


    Die Story an sich ist einfach nur dämlich und Louisa als Hauptperson ist naiv, dumm und schlicht unsympathisch. Ebenso wie die anderen Figuren, die wahllos reingeschmissen werden, ohne das man weiß, wer gerade redet bzw. wie die Verwandtschaftsverhältnisse sind. Oberflächlichkeit at its best! Dazu dieser andauernde Alkoholgenuss. Gegen Ende haben die glaub ich alle nur noch gesoffen. Mussten die sich das wie der Leser auch schön trinken? Man weiß es nicht.


    Der Humor ist dazu gewollt und nicht gekonnt, ich hab oft einfach nur noch mit den Augen gerollt. Auch von der irischen Landschaft merkt man nichts. Das Buch hätte auch in der Sahara spielen können.


    Am schlimmsten aber jedoch, man merkt einfach, dass die Autorin keinen Plan zu haben schien. Die Zuckermann-Geschichte war anfangs noch da, nur um dann komplett ignoriert zu werden und dann am Ende auf 2 Seiten abgehandelt zu werden. Immerhin. Denn viele Storylines verliefen auch schlicht im Sand. Dafür wurden dann immer neue Sachen angerissen, wie diese alberne Geisterjäger-Story. Ernsthaft, mir fehlen die Worte!


    Alles in allem ein kompletter Totalausfall. Da passt es, dass das Buch obendrein nur so vor Logikfehlern strotzt und voll ist mit hunderten von Rechtschreib- und Grammatikfehlern. Eine absolut unausgegorene Story, ohne Witz und Esprit. Hier fehlt es eigentlich an allem, was dieses Genre sonst ausmacht.


    Und noch was: Wenn man gemein wäre, dann könnte man angehenden Autoren dieses Buch in die Hand drücken mit den Worten, wie man es besser nicht machen sollte.



    2 von 10 Punkten
    (wegen des netten Titels und dem hübschen Cover)

  • Ich habe das Buch beim Büchereulentreffen mitgenommen. Niemand hat mich gewarnt. Und leider habe ich auch nicht mal eben die Rezis gecheckt. Das passiert mir nicht nochmal... :nono


    Ich habe mich richtig drauf gefreut, weil sich der Klappentext echt gut las. Doch ich bin leider nicht über die ersten 65 Seiten hinaus gekommen. Und mehr mag ich nach Euren Rezis auch nicht lesen.


    Schade um die nette Idee.