DRadio Kultur – 03.05.11 – 19.30 Uhr: Sendung über vernetzte Lektüren und digitale Literatursalons

  • Deutschlandradio Kultur – 03.05.11 – 19.30 bis 20.00 Uhr: Literatur-Sendung über vernetzte Lektüren und digitale Literatursalons


    Zur Sendung (Text laut Deutschlandradio Programmheft):


    Vernetzte Lektüren, digitale Literatursalons und die Zukunft des Lesens
    Von Sabine Korsukéwitz


    Nie wieder allein mit dem Buch:
    Online-Communitys wie Lovelybooks.de vernetzen Bücher-Maniacs und Freizeitrezensenten. Leser tauschen sich aus, chatten mit ihren Lieblingsautoren, gleichen Literaturlisten und Bibliotheksbestände ab. Der Tonfall ist leidenschaftlich, abgewogene Urteile sucht man vergeblich. Hier werden Bücher geliebt und gehasst, quer über alle Grenzen des Genres hinweg: Krimis und Klassiker, Science-Fiction und Lebenshilfe-Ratgeber genau wie der letzte Roman von Martin Walser. Jetzt haben auch deutsche Verlage die Marktmacht der digitalen Lesezirkel erkannt. Zusammen mit dem Onlineriesen Amazon.de machen sie sich im Internet auf die Suche nach neuen Zielgruppen. Was ist dran an den neuen, virtuellen Literaturcafés?

  • Mittlerweile kann man sich das Manuskript zur Sendung (als PDF oder als Textdokument) auf der Deutschlandradio-Internetseite runterladen <klick>


    Die Büchereule wird aber nur einmal kurz genannt.


    Spannend fand ich, wie kommerziell manche I-Net-Literaturseiten betrieben werden.


    Und zustimmen kann ich der Aussage, dass man oft schon bei einem ersten Blick auf die jeweilige Seite sieht, ob man sich dort wohlfühlen könnte. :wave

  • Zitat

    Original von Rika-


    Spannend fand ich, wie kommerziell manche I-Net-Literaturseiten betrieben werden.


    Ich habe die Sendung auch gehört.


    Für mich, die ich ohne Internet sozialisiert wurde, ist das eine ausgesprochen zweischneidige Angelegenheit. Natürlich weiß ich, dass das Betreiben eines Forums Geld kostet, und finde es eigentlich auch in Ordnung, wenn die Betreiber finanzielle Unterstützung durch Verlage/Internetbuchhändler gerne annehmen.


    Andererseits ist das Internet, hauptsächllich die Eulen, für mich nicht öffentlicher Raum, ich sitze hier schließlich zuhause, sondern eher ein riesengroßes Wohnzimmer (obwohl das natürlich Quatsch ist). Und da irritiert es mich manchmal, hier (durchaus legitime!) kommerzielle Interessen anzutreffen, sprich jemanden, der mir Bücher verkaufen will. Das ist dann so, als versuchte jemand auf einer Party, mir Versicherungen anzudrehen.


    Das liegt aber sicher daran, dass mein psychosoziales Handwerkszeug nicht ausreicht, dieses Zwischending zwischen Privatheit und öffentlichem Raum korrekt zu erfassen :gruebel

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Na ja, Aufmerksamkeit ist heute ein wichtiges Gut. Lieber ein bisschen zu sehr nerven, als gar nicht wahrgenommen zu werden. :rolleyes


    Und in punkto Medienkompetenz – lernen wir da nicht alle noch, jeden Tag.
    Mir ist allerdings schon klar, dass so ein I-Net-Forum (auch die Büchereule hier) öffentlich ist und ich pass schon auf, was ich hier alles reinschreibe. :-)