'Glanz' - Prolog - Kapitel 21 interaktiv

  • Eigentlich hätte ich wohl einen langen Post daraus machen können, aber so kann man besser die Teile überspringen, welche man vielleicht noch nicht kennt.


    Mich wundert ein bißchen, daß sich sonst außer mir niemand mehr im interaktiven Teil tummelt. Haben alle anderen das virtuelle Handtuch geworfen oder genießen alle lieber auf einem realen Handtuch die Sonne?


    Einige Dinge sind mir wieder beim Vergleich des interaktiven und des normalen Teils aufgefallen.


    Zuerst einmal ist die Grenze zwischen Kapitel 8 und 9 an einer anderen Stelle. Dann die Stelle, an der Anna und Eric am Strand entlang gehen und sie ihm davon erzählt, daß er als Kind nicht gerne barfuß gelaufen ist. Daraufhin beschließt sie ja, ihm noch andere Anekdoten zu erzählen, damit evtl Erinnerungen zurück kommen. Im normalen Teil gefiel mir die Formulierung irgendwie besser, im interaktiven klang es etwas holprig (und ich habe mich gewundert, warum es nicht in beiden Versionen der gleiche Satz ist, sondern dieser leicht verändert wurde). Aber das ist reine Geschmackssache.


    Für mich selbst habe ich bemerkt, daß mir die interaktiven Szenen deshalb besser gefallen, weil Anna und Eric dort mehr gemeinsam erleben und damit für mich eine engere Bindung haben. Insbesondere die Szene, wo sie sich qasi gegenseitig aus diesem Schlammloch retten- wobei ich nicht weiß, ob ihr anderen die auch lesen konntet, wahrscheinlich fällt sie je nach Entscheidung auch raus.


    Und was mir auch aufgefallen ist: Begegnungen mit sich selbst, bzw. mit Quasi-Spiegelbildern, wie hier z.B. die intelligente Insektenwolke (die mich an Ygramul, die Viele aus "Die unendliche Geschichte" erinnerte), gibt es in der Printausgabe gar nicht. Sind das vielleicht nachträglich eingefügte Hinweise auf das Ende? Der interaktive Teil entstand doch später, oder?

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Zitat

    Original von grottenolm
    Und was mir auch aufgefallen ist: Begegnungen mit sich selbst, bzw. mit Quasi-Spiegelbildern, wie hier z.B. die intelligente Insektenwolke (die mich an Ygramul, die Viele aus "Die unendliche Geschichte" erinnerte), gibt es in der Printausgabe gar nicht. Sind das vielleicht nachträglich eingefügte Hinweise auf das Ende? Der interaktive Teil entstand doch später, oder?


    Dadurch, dass es im interaktiven Teil sehr viel mehr zu entdecken gibt, sind die Hinweise auf die zugrunde liegende Geschichte hier kumulativ auch stärker. Außerdem stimmt es: Der interaktive Teil entstand tatsächlich später, und ich habe ein paar Sachen eingefügt, die das Grundthema noch verstärkt haben. Insofern kommt vielleicht für die Leser der interaktiven Fassung das Ende etwas weniger überraschend.

  • Zitat

    Original von grottenolm
    Mich wundert ein bißchen, daß sich sonst außer mir niemand mehr im interaktiven Teil tummelt. Haben alle anderen das virtuelle Handtuch geworfen oder genießen alle lieber auf einem realen Handtuch die Sonne?


    grottenolm, liest du das Buch und den interaktiven Teil parallel? Ich bin grade mit dem Buch durch und werde mich morgen mal interaktiv an einigen Szenen versuchen. Denn das was du geschrieben hast, klingt schon mal sehr interessant!!

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von kissy ()

  • kissy :
    Ja, ich lese beide parallel, d.h. ich lese die nicht-interaktiven Teile in Papierform, dann den interaktiven Teil und schließlich überfliege ich nochmals das gleiche Kapitel im normalen Buch, um zu sehen, welche Unterschiede es gibt.
    Das ist zwar etwas mühsam, macht aber schon allein deshalb Spaß, weil ich manchmal schmunzeln muß, da der Autor den gleichen Weg wie ich gegangen ist.


    Was ich allerdings nicht mache: verschiedene Möglichkeiten im interaktiven Teil ausprobieren. Daß ist mir dann tatsächlich zu anstrengend.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Zitat

    Original von grottenolm
    kissy :
    Ja, ich lese beide parallel, d.h. ich lese die nicht-interaktiven Teile in Papierform, dann den interaktiven Teil und schließlich überfliege ich nochmals das gleiche Kapitel im normalen Buch, um zu sehen, welche Unterschiede es gibt.


    Hm, das hätte ich vielleicht auch machen sollen... Ich habe erst das ganze Buch gelesen, einfach, weil ich meinen Laptop auch nicht immer bei hab. Jetzt wusste ich natürlich schon immer, was im Buch passiert und konnte mich so bewusst für das Gegenteil entscheiden, um so viel wie möglich neues zu erleben.
    Trotzdem habe ich immer gemerkt, dass am Ende alles (natürlich) alles auf das "normale" Ziel zubewegt. Allerdings gibt es hier einige sehr schöne Nebenhandlungen!


    Die Stadt des Lächelns ist ja einer meiner Lieblingsschauplätze. Hier bin ich zusätzlich zum Buch in das Haus des Musikers gelangt, der mir eine Maske geschenkt hat. Dann bin ich aber in das schöne bunte Zelt gegangen, in dem ich Dank der Wahrsager-Spionin doch gefangen genommen und vor die Glückliche Königin geführt wurde.


    Vorher bin ich im Tempel der Wahrheit durch diese grauen Gänge geirrt und immer wieder an der gleichen Abzweigung rausgekommen. Ich dachte schon, ich komme da nie wieder raus :grin So gut ist mein Orientierungssinn nämlich auch nicht :grin


    Ich habe mich so darauf gefreut, diesen verdammten Vogel auf der Kristallebene zu zerschmettern, aber das ging nicht. :-( Und bis zuletzt gehofft, nicht in den schwarzen Fluss springen zu müssen :-(


    Ganz am Anfang, wo Anna nach Osten und Westen geht und die medizinischen Gerätschaften hört,


    Ich springe immer noch nach einem interaktiven Artikel direkt zum Ende des nächsten Kapitels anstatt zum Anfang...


    Morgen Teil 2, mir alternativen Ende, da bin ich ja mal gespannt!

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    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

  • kissy :
    ich habe mir aufs Smartphone einen entsprechenden Reader gezogen und war so einigermaßen mobil.
    Hätte ich am PC lesen müssen, wäre es wahrscheinlich auch komplizierter gewesen.


    Ich habe in der Stadt des Lächelns auch den Wasserweber (der hieß doch so?) getroffen und fand die Episode wirklich schön- und war auch echt erstaunt, daß er in Papierform gar nicht aufgetaucht ist.
    Schade eigentlich.


    Was mir übrigens erst recht spät aufgefallen ist: die interaktiven Teile sind im Präsens geschrieben, wahrscheinlich damit der Leser noch mehr hineingezogen wird- die entsprechenden Teile im normalen Buch dagegen in der Vergangenheit.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • hmm... mein Handy kann telefonieren und smsen, und wenn es zu hell ist, kann ich den bildschirm nicht mehr erkennen :grin


    Jaa, das mit dem Präsens ist mir auch aufgefallen, aber da wollte ich nicht mehr schauen, ob es im Buch auch so war. Und nach ein paar Seiten war ich so drin, dass ich es wieder vergessen hab.


    Schade finde ich, dass man jetzt nicht so einfach wie im Buch zurückblättern kann um dann noch mal die Szene zu lesen. Wasserweber hieß er nicht, es war irgendetwas mit Musik... :gruebel Klangweber oder so...

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