1. Teil der Reihe "Der magische Dieb"
Kurzbeschreibung:
Ein Dieb ist einem Magier sehr ähnlich. Er hat flinke Finger und lässt Dinge verschwinden. So wie der junge Conn, der von der Hand in den Mund und dem Griff in die Taschen anderer lebt – bis er eines Nachts etwas stiehlt, das ihn eigentlich töten müsste: Er raubt den Zauberstein des Magiers Nevery und bleibt doch merkwürdigerweise unversehrt. Neugierig geworden nimmt Nevery den Jungen bei sich auf und damit beginnt für Conn ein Wettlauf gegen die Zeit: Binnen 30 Tagen muss er seinen eigenen Zauberstein finden, um ein Magier zu werden, während ihn und seinen Meister zugleich das rätselhafte Schwinden der Magie in der Stadt in Atem hält.
Über die Autorin:
Sarah Prineas lebt mit ihrem Mann, einem Physikprofessor, und ihren beiden Kindern in Iowa City und unterrichtet an der dortigen Universität u. a. Literatur und kreatives Schreiben. »Der magische Dieb – Auf der Jagd nach dem Stein der Macht«, der Auftaktband der Trilogie um den Magischen Dieb, war ihr Romandebüt.
Über den Sprecher:
Nico Sablik, Jahrgang 1988, ist seit 2004 die deutsche Filmstimme von Harry Potter. Neben den Synchronisationen von Potter-Darsteller Daniel Radcliffe hat er in weiteren Hollywood-Produktionen als Synchronsprecher gearbeitet. So hat er im jüngsten „Star Trek“-Film Captain Kirk (Chris Pine) seine Stimme geliehen. Nico Sablik lebt in Berlin.
Meine Rezension:
Durch Zufall gerät der Straßenjunge und Tagedieb Conn in ein aufregendes Abenteuer, das sein Leben verändern und junge Hörer ab 10 Jahre sicher in ihren Bann ziehen wird. Das Romandebüt von Sarah Prineas ist durchaus gelungen, auch wenn jede Geschichte, die in einer magischen Welt spielt, sich immer an Harry Potter messen lassen muss und das ist wirklich nicht leicht. Die Geschichte um Conn ist jedoch eher für jüngere Hörer geeignet, denn die Handlung ist relativ einfach und gut verständlich, alle Figuren werden gut eingeführt und anders als bei HP muss sich der Hörer keine zig Zaubersprüche merken - Conn kommt mit gerade einmal zweien aus. Bislang zumindest. Ein bisschen wirkt "Der magische Dieb" wie eine Mischung aus Harry Potter und einem Charles Dickens-Roman, mir hat vor allem die Hauptfigur gefallen, denn Conn ist zwar herzensgut, aber hat seinen eigenen Kopf, den er durchzusetzen weiß und dabei getrost auf Respekt gegenüber Autoritäten verzichtet. Das macht ihn erfrischend liebenswert und es macht Spaß seinen Weg vom Straßendieb zum Magier-Lehrling zu begleiten. Die Handlung selbst ist ein wenig einfach gestrickt, aber angesichts des Alters der Zielgruppe durchaus zu verschmerzen. Besonders schön ist, dass die Ereignisse aus zwei Perspektiven erzählt werden: einmal direkt von Conn und zum anderen in Form von Tagebucheinträgen seines Meisters Nevery. Den zweiten Teil der Trilogie werde ich mir sicher ebenfalls anhören!
Nico Sablik (die deutsche Stimme von Harry Potter) macht seine Sache als Sprecher wirklich gut. Er kann alle Stimmungen wunderbar zum Ausdruck bringen und sowohl Spannung erzeugen als auch die einzelnen Figuren zum Leben erwecken. Gelungen!
Knappe 8 Punkte.