Kurzbeschreibung:
Greg hat von seiner Mutter ein Tagebuch geschenkt bekommen. Und das, obwohl Tagebücher doch eigentlich nur was für Mädchen sind! Oder etwa doch nicht? Greg jedenfalls beginnt einfach mal zu schreiben: von seinen lästigen Brüdern, seinem trotteligen Freund Rupert, dem täglichen Überlebenskampf in der Schule, einem echt gruseligen Geisterhaus und dem verbotenen Käse...
Über den Autor:
Jeff Kinney ist Onlinespieleentwickler und -designer. Er ist in Washington, D.C. aufgewachsen und zog 1995 nach Neuengland. Er lebt mit seiner Frau Julie und seinen zwei Söhnen Will und Grant im Süden von Massachusetts.
Über den Sprecher:
Nick Romeo Reimann gibt es einige Infos bei Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Nick_Romeo_Reimann
Meine Rezension:
Ob dieses Hörbuch pädagogisch wertvoll ist, darüber lässt sich streiten, denn besonders edelmütig ist Protagonist Greg nun wirklich nicht. Dafür ist er aber ein ganz normaler Junge, der sich mit allen möglichen alltäglichen Problemen herumschlagen muss und seine Erlebnisse in seinem Tagebuch (offiziell natürlich in seinen Memoiren, denn Jungs schreiben kein Tagebuch) festhält. Ob er mit seinem besten Freund Rupert an Halloween um die Häuser zieht oder von seinen Eltern Videospiel-Verbot bekommt, wenn er wieder mal etwas ausgefressen hat - ich kann mir gut vorstellen, dass sich viele Kinder (insbesondere Jungs) in seinem Alter prima mit Greg identifizieren können, auch wenn der Alltag in einer amerikanischen Highschool mit dem eines deutschen Schülers kaum zu vergleichen ist. Dafür gibt es aber überall auf der Welt trottelige Freunde, blöde große Brüder, petzende kleine Brüder, diskussionsliebende Mütter und misstrauische Väter - und in einer solchen Familie gibt es eben immer etwas zu erzählen. Auch wenn Greg sich ganz sicher nicht immer vorbildhaft verhält (welcher 13-jährige tut das schon???), schließt man ihn und seine Familie doch irgendwie in sein Herz.
Sprecher Nick Romeo Reimann (Jahrgang 1998 und damit im gleichen Alter wie Greg) liest Gregs Tagebuch wunderbar authentisch, alleine der genervte Tonfall entlockt dem Hörer ein Grinsen... Die übrigen Figuren werden von anderen Sprechern gesprochen, was die Szenen etwas auflockert und - ebenso wie die eingestreuten Geräusche - zugleich auch authentischer macht.
7 Punkte.