• Zitat

    Original von Historikus
    Tja, Troja, ausgerechnet Troja, der Film mit den meisten historischen Fehlern schlechthin in den letzten Jahren. :grin



    ich hab nicht behauptet das der film korretk ist. aber ich find ihn dennoch gut.
    es kommt gar nicht raus wie lang der krieg eigentlich gedauert hat! finde ich sehr schade.

  • Zitat

    Original von leseohr
    ...obwohl man das locker hätte lösen können. Zum Beispiel durch ´nen kurzen Untertitel: "Das 10. Jahr der Belagerung." oder so


    ... dann hätten sie aber einen zweiten, etwas älteren Schauspieler für Hektors Sohn gebraucht. An dem sieht man nämlich sehr schön, daß sie nicht mal so tun, als wären es 10 Jahre gewesen.


    Bye,


    Grisel

  • Zitat

    Original von Grisel
    ... dann hätten sie aber einen zweiten, etwas älteren Schauspieler für Hektors Sohn gebraucht. An dem sieht man nämlich sehr schön, daß sie nicht mal so tun, als wären es 10 Jahre gewesen.


    <räusper>
    Hektors Sohn ist in der Ilias ein Baby und wird in Euripides' Troerinnen als Kleinstkind ermordet. Der Zorn des Achill spielt sich im letzten Kriegsjahr ab und reflektiert bereits den Untergang der Stadt.


    Problematisch ist da eher die Darstllung des Wutzes zu Anfang des Films, denn als Paris sich Helena schnappte, waren Hektor und Andromache der Sage noch gar nicht verheiratet.


    Wobei man immer schön aufpassen muß, wenn man hier auf "Quellentreue" pocht, denn die antiken Autoren sind mit den mythischen Vorlagen sehr kreativ umgegangen. :grin


    Was mich hat grinsen lassen, war das Fechten mit offenkundigen Bronzeschwertern. :lache

  • Zitat

    Original von Historikus
    Vor allem, mit welch moderner Technik Achilles ganz am anfang den Riesen-Klops fertig gemacht hat. ;-)


    Wobei mir mehrere Schaukampfleute schon gesagt haben, daß es eigentlich nicht abwegig sei -- abwegig sei nur, daß es dieser debile Hüne zum Helden eines Heeres gebracht habe. Mit anderen Worten: Eine Truppe, in der dieser Holzkopf der große Held war, hätte auch sonst sofort verloren -- eine rein optische Abschreckung! :grin

  • Zitat

    Original von Rabarat
    Alexander wird ungeschönt gezeigt (ich weiß, der Ausdruck ungeschönt wird recht unpassend bei Colin Farell als Hauptdarsteller), als mutiger Krieger, genialer Schlachtenlenker, mehr und mehr aber als getriebener und misstrauischer Mensch, der - ständig auf der Flucht vor sich selbst (und vor seiner Mutter) - unzählige Menschen in Tod und Verderben stürzt.


    PS. CF ist nicht nur schön, er überzeugt auch schauspielerisch


    :wow :wow :wow


    Ich habe den Film am Wochenende auf DVD geguckt und diese
    weinerliche Schwuchtel als Alexander ist für mich die Fehlbesetzung
    des Jahres. Von schauspielerischer Überzeugung kann m.E. überhaupt
    keine Rede sein, denn ich habe mich einfach nur über diesen Kerl geärgert.
    Auch sonst hat mich der Film nicht besonders angesprochen.
    Schade, daraus hätte man weit mehr machen können.


    :wave
    Kalypso

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    @ Kalypso: So ist es es mir auch ergangen........Ich war schwer enttäuscht. :-(


    Ich ärger mich immer noch darüber und dann diese vollkommen
    bescheuerte Szene mit der "Zähmung" des Bukephalos. :rolleyes
    Scheußlich!


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Meine Güte, mit euch Historikern und Viellesern möcht ich ja nicht im Kino sitzen :wow


    Ich guck mir den an, hab das Makeoff gesehen, und auf Discovery Geschichte eben Alexander geguckt...und lass mich überraschen, man will ja keine Doku sehen...

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Aber eben eine zusammenhängende, spannende Story die dich mitreisst und in ihren Bann zieht.........und nicht vor Langeweile fast einschlafen lässt. :lache


    Genau, und dazu noch ein ganz klein wenig schauspielerisches Talent
    der Darsteller. Das ist doch wirklich nicht zu viel verlangt.
    Ich ärger mich immer noch...


    :wave
    Kalypso

  • Zitat

    Original von Historikus
    Oder darf ein altertümlicher Held nicht weinen und gar etwas schwul sein, obwohl es den historischen Fakten entspricht?


    @His: Vielleicht liest du zur Abwechslung die postings einfach mal so,
    wie sie da stehen und interpretierst dort nicht irgendwelche Dinge nach
    deinem Geschmack hinein.
    Mir geht es um die schauspielerischen Fähigkeiten des Hauptdarstellers
    und die sind ebenso miserabel wie der ganze Film an sich.
    Im Übrigen habe ich mich schon mit Alexander befasst, als du noch
    orientierungslos im Storchenteich umher geschwommen bist, also
    kannst du deine "historische Korrektheit" hier einfach mal stecken lassen,
    denn darum geht es nicht.


    Viele Grüße
    Kalypso

  • [QUOTE]Im Übrigen habe ich mich schon mit Alexander befasst, als du noch
    orientierungslos im Storchenteich umher geschwommen bist, also
    kannst du deine "historische Korrektheit" hier einfach mal stecken lassen,
    denn darum geht es nicht./QUOTE]


    Warum soll es nicht darum gehen?


    Andere haben stumpfe Filmkriterien wie Action, Spaß und Spannung.


    Ich habe bei Historienschinken mein Kriterium: Wie weit wird die Geschichte in der Geschichte bedacht?


    Und bei Alexander war es wenigstens so, dass er nicht als der typische Hollywood-Held dargestellt wurde, sondern wie in den alten Aufzeichnungen geschildert wurde:


    In der Öffentlichkeit der typische Vorzeigeheld, privat aber ein sensibles, weinerliches, etwas schwules Muttersöhnchen. ;-)


    Gruß