• Ich habe ihn mir also angeschaut! Ja,ja, das Blut spritzt bis in die achte Reihe (Gottlob saß ich weit genug hinten, um nicht meine Jacke in die Reinigung bringen zu müssen), aber das ist bei einem Film über diesen Schlachtenlenker wohl unvermeidlich.


    Ich hatte befürchtet, es würde ein typisch amerikanisches Heldenepos, wurde es aber nicht. Dafür sorgte wohl Oliver Stone.


    Alexander wird ungeschönt gezeigt (ich weiß, der Ausdruck ungeschönt wird recht unpassend bei Colin Farell als Hauptdarsteller), als mutiger Krieger, genialer Schlachtenlenker, mehr und mehr aber als getriebener und misstrauischer Mensch, der - ständig auf der Flucht vor sich selbst (und vor seiner Mutter) - unzählige Menschen in Tod und Verderben stürzt.


    Wenig gefallen hat mir die Tatsache, dass es einen Erzähler gibt, der teilweise aus dem Off rüberbringt, was zwischen den einzelnen Szenen so alles passiert ist. Das muss bei einem 3-h-Film nicht sein.


    Fazit: 3,5 von 5 Sternen.


    PS. CF ist nicht nur schön, er überzeugt auch schauspielerisch

  • Ich mag ja eigentlich epische Filme, aber bei "Alexander" lasse ich nach den ganzen negativen Kommentaren, die ich so vernommen habe, besser äußerste Vorsicht walten und gucke ihn irgendwann später mal auf DVD...

  • Ich hab mir den Film auch angeschaut und war schwer enttäuscht.
    Gut, es waren super Bilder/Einstellungen dabei und die Ausstattung ist auch gigantisch aber der Film an sich: leider stellenweise extrem langweilig, die Haare von C. F. waren furchtbar gefärbt, der eingebaute Erzähler war wirklich eher störend, die Story wurde einfach nicht "packend" dargestellt. Fast noch schlechter als Troja.
    Ein paar einzelne Szenen waren schon so, dass sie einem positiv in Erinnerung bleiben ( die Rotfärbung bei der letzten Schlacht z.B. oder auch Angelina Jolie als Mutter von Alexander fand ich sehr interessant dargestellt ) aber ansonsten, um bei den Punkten zu bleiben: 2,5 von 5.
    Für einen 3 Stundenfilm eindeutig nicht eindrucksvoll genug. :-(

  • Ich habe meine ganzen Befürchtungen zu einem Paket geschnürt, es auf die Schulter genommen und bin ins Kino marschiert. Ich schreibe später eine kleine Rezension; vorab: die Inszenierung der Schlachten ist, wie Stone nach Drehende verlauten ließ, meisterlich.

  • Na und? Um angehimmelt zu werden, muß man keine Hete sein!


    Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, daß Alexander ein ähnliches Schicksal haben wird wie die meisten von Kevin Costners Monumentalschinken: Im Kino floppt er, weil nicht an jeder Ecke Autos explodieren und der Kinobesucher nicht ständig das Gefühl hat, auf dem Mitfliegerplatz bei einer Kunstflugshow unterwegs zu sein.
    Auf DVD wird er dann zur Legende.


    Jedenfalls ist es nicht so ein anachronistisches Historical, wie der von mir als Film ebenso geschätzte Gladiator.

  • Iris :


    Ich bin ja noch immer amüsiert über die Aufregung der "stolzen" Griechen, weil Stone es gewagt hat, anzudeuten, dass Alexander bisexuell war. :lache :lache


    Warum magst du denn Gladiator so? Ist ein schöner Film, keine Frage, aber Russel Crowe war halt nicht die Konkubine Marcia, die Commodus in der Realität mitsammen des Athleten Narcissus erwürgt hat. . ;-)


    Gruß

  • Zitat

    Original von Historikus
    Ich bin ja noch immer amüsiert über die Aufregung der "stolzen" Griechen, weil Stone es gewagt hat, anzudeuten, dass Alexander bisexuell war. :lache :lache


    Wenigstens waren sie mal wieder in den Schlagzeilen!


    Zitat

    Warum magst du denn Gladiator so? Ist ein schöner Film, keine Frage, aber Russel Crowe war halt nicht die Konkubine Marcia, die Commodus in der Realität mitsammen des Athleten Narcissus erwürgt hat. . ;-)


    Du schriebst es doch selbst:

    Zitat

    Ist ein schöner Film, keine Frage,


    Ein Historical eben, aber wirklich schön. Wobei ich Joaquin Phoenix viiiiiel besser fand als Russell Crowe.