'Die Blutsäule' - Kapitel 08 - 14

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Wieder was dazugelernt! Ich meinte nämlich, mich an irgendeine Szene erinnern zu können, real erlebt, gelesen oder im TV gesehen, in der sinngemäß gebetet wurde:
    "Heilige XY, bete/bitte für mich
    Heiliger YZ, bitte/bete für mich..."
    und hatte das immer in dem Zusammenhang gesehen, dass sich da jemand "höherer" Unterstützung beim Beten/Bitten versichern wollte.


    Das ist etwas anderes. :-)
    Ein x-beliebiger Kleriker, Weltgeistlicher (Pfarrer) oder Mönch, ist nicht automatisch ein Heiliger oder Seliger. Letztere sind nach katholischer und orthodoxer Auffassung diejenigen Verstorbenen, für die man nicht mehr beten muss, weil sie "bei Gott sind", gemäß dem Ausspruch Paulus':
    Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin. (1Ko 13, 12 EU)
    Selige und Heilige sind nach katholischer und orthodoxer Auffassung diejenigen, die man um Fürbitte bei Gott angehen kann. Daher z.B. auch die Allerheiligenlitanei.


    Für die Figuren des Romans sind solche Dinge allerdings Wirklichkeit, ebenso wie sie es für die meisten Menschen des Mittelalters waren. :-)

  • Zum Thema Gläubigkeit ist mir noch was aufgefallen: Die Leute auf der Strasse gehen albert immer wieder um seinen Segen an und sind dafür teilweise sogar bereit ihre Mahlzeit mit ihm zu teilen.
    Also scheint sein Segen ja doch etwas besonderes zu sein.
    Wobei er sich ja nur durchs Alter von Thomas unterscheidet und nicht durch die Kleidung, oder habe ich das falsch im Kopf? Warum gehen die Leute auf ihn zu und ignorieren Thomas? Ist es vielleicht die etwas abweisende Ausstrahlung? Nun ja, auf Thomas bin ich weiterhin gespannt, momentan macht er mir einen zu verschlossenen eindruck um ihn richtig einschätzen zu können.


    Gerwich kann einem ja wirklich leidtun. Irgendwie ist es eine saublöde Situation, in der er ist. Er gehört ja nicht wirklich zu den Lehrlingen dazu, wenn er allerdinsg zu seinem Onkel geht und sich beschwert macht er alles nur noch schlimmer.
    Ich würde ihm ja wünschen, daß er seine Schule weitermachen kann, auch wenn es ihm Cäcilie wohl sehr angetan hat.


    Mal schauen, wann ich wieder zum Lesen komme, unter der Woche ist es leider ein wenig schwierig mehr als nur 10 Minuten Zeit zu finden. Schade drum, ich möchte doch auch wissen wie es weitergeht...

  • @ Iris: Ja, von Heilig- und Seligsprechungen (neulich gings ja da um Johannes Paul II.) hab ich schon gehört. Also wenn man solche Leute darum bittet, für einen zu beten, hat deren Gebet nach katholischem Glauben eine andere Wirksamkeit als das Gebet eines "Normalsterblichen" oder sogar eines Mönches, richtig?
    Es dürfte die Allerheiligenlitanei gewesen sein, die ich in Erinnerung hatte...


    @ streifi:
    Albert hatte doch schon einen gewissen Namen, wenn ich das recht verstanden habe. Außerdem dürfte er ein würdevolleres, vertrauenerweckenderes Auftreten gehabt haben, als der junge Hüpfer Thomas.
    Wenn du langsamer bist, macht das nix, nur keinen Stress!


    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer


    @ streifi:
    Albert hatte doch schon einen gewissen Namen, wenn ich das recht verstanden habe. Außerdem dürfte er ein würdevolleres, vertrauenerweckenderes Auftreten gehabt haben, als der junge Hüpfer Thomas.
    Wenn du langsamer bist, macht das nix, nur keinen Stress!


    :wave


    Mir ist es nur aufgefallen, als sie unterwegs waren und die Bauern auf dem Feld ihnen Brot und Wurst mitgegeben haben. Da das ja noch ausserhalb von Köln war, ist es mir da besonders aufgefallen. Ich weiss ja nicht wie bekannt Albert denn nun war, d.h. wie weit rund um Köln er denn nun bekannt war.

  • Zitat

    Original von maikaefer
    @ Iris: Ja, von Heilig- und Seligsprechungen (neulich gings ja da um Johannes Paul II.) hab ich schon gehört. Also wenn man solche Leute darum bittet, für einen zu beten, hat deren Gebet nach katholischem Glauben eine andere Wirksamkeit als das Gebet eines "Normalsterblichen" oder sogar eines Mönches, richtig?


    Es gab und gibt den Glauben, dass die Fürbitte derer, die schon beim Herrn sind, ein "direkter Draht" ist. Das bedeutet nicht, dass die Heiligen "zaubern", aber dass sie, wenn auch nicht automatisch, die Barmherzigkeit und Gnade Gottes erwirken können.


    Wie gesagt: Zwischen dem Gebet eines Klerikers und dem eines Laien besteht absolut kein Unterschied in der Wirksamkeit. Diese Unterscheidung dient nur der "Arbeitsteilung".

  • Zitat

    Original von streifi
    Mir ist es nur aufgefallen, als sie unterwegs waren und die Bauern auf dem Feld ihnen Brot und Wurst mitgegeben haben. Da das ja noch ausserhalb von Köln war, ist es mir da besonders aufgefallen. Ich weiss ja nicht wie bekannt Albert denn nun war, d.h. wie weit rund um Köln er denn nun bekannt war.


    Mit seiner Bekanntheit hat das nichts zu tun, aber er trägt ein Habit, seine Mönchskleidung (Prediger/Dominikaner weißes Habit mit Skapulier und schwarzem Radmantel), und die kennzeichnet ihn als solchen. Bei einem älteren Mönch, der kein Minorit (Franziskaner - graues Habit) ist, konnte man davon ausgehen, dass er ein geweihter Priester ist und um seinen Segen bitten. Abgesehen davon wussten die Menschen für gewöhnlich, welche Mönche den Bettelorden (Minoriten, Prediger/Dominikaner) engehörten, denn die Benediktiner wanderten als "ortsgebundene" nie durch die Lande. :-)

  • Grmpf... ich weiß mal wieder nicht, in welchem Kapitel ich bin und merke, daß es mich total nervt, eine Leserunde nach Kapiteleinteilung und nicht nach Seitenzahl zu lesen... seufz.


    *geht blättern und gucken, wo sie ist*

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Grmpf... ich weiß mal wieder nicht, in welchem Kapitel ich bin und merke, daß es mich total nervt, eine Leserunde nach Kapiteleinteilung und nicht nach Seitenzahl zu lesen... seufz.


    *geht blättern und gucken, wo sie ist*


    Sorry, das geht auf meine Käferkappe.*schäm*
    Ich hab wahrscheinlich zuviel in Leserunden gelesen, bei denen es mit den Seitenzahlen aufgrund unterschiedlicher Ausgaben Probleme gab (zB im "Kleinen Prinzen"). Aber bei so einem neuen Buch hätte so ein Problem ja gar nicht auftreten können. Tut mir leid, BJ! :keks

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Kein Problem.
    Bin ich ja selbst schuld, aber die Seitenzahl hat man ja schneller nachgeschlagen, als das Kapitel... ich war wirklich immer am Suchen.. :cry

  • Also, ich habe eine vage Vermutung, das alle schon fertig sind :lache Da bin ich wohl selber schuld!
    Mir scheint Thomas ebenfalls sympathisch, aber der Albert ist mein Lieblingscharakter :anbet
    Ich glaube Gerwich hat zu viel zu erleiden... der Arme ist ja schon im Vorhinein nicht ganz optimistich gewesen.
    So länger ich jetzt lese desto besser kenne ich mich aus! Ich verwechsle die Personen nicht mehr so häufig :lache


    Das Buch wird immer besser :kiss


    Und nun zu den französisch Vokabeln... :cry
    Hoffentlich komm ich heute noch zum weiter lesen.


    Also die Lehrer könnten doch wohl ein bisschen Rücksicht auf uns arme Jungeulen nehmen :fetch