'Die Blutsäule' - Kapitel 15 - 21

  • Ein totes Käferchen!!! :fetch :lache
    Gerwich ist im Kloster, wir erleben Thomas`Ringen um Erkenntnisse.
    Eine Figur, die mich auch sehr berührt, ist Richolf. Er ist verwitwet, aber er hängt noch immer sehr an seiner Hadewige. Nun hat er auch noch seinen Lieblingssohn Hermann verloren. Der andere Sohn, Pilgrim, ist zwar Hadewige wie aus dem Gesicht geschnitten, aber zwischen den beiden läuft es einfach nicht rund. Und seiner Schwiegertochter hat Richolf sogar strikt untersagt, das Wort an ihn zu richten oder ihn auch nur anzusehen. Am Ende dieses Abschnitts bricht er, noch einige Zusammenhänge erkennend, zusammen.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Das arme Käferchen :lache waren es nicht sogar zwei oder drei ;-)


    Richolf und seine ganze Familie haben mich auch berührt. Rocholf ist wohl nie so ganz über den Tod seiner Hadewig hinweggekommen, vielleicht klappt es gerade deshalb nicht zwischen ihm und Pilgrim, weil der ihn einfach zu sehr an seine geliebte Frau erinnert?


    Pilgrim hat wohl gegen den Willen seines Vaters und unter seinem Stand geheiratet, das ging wohl nur, weil er ja nur der Zweitgeborene war und vom Vater kaum beachtet wurde, zum Glück, die beiden scheinen eine glückliche Ehe zu führen.

  • Du schaffst es m. E. sehr gut, Iris, die familiären Konflikte zu schildern.
    Genau die richtige Dosierung, dass der Leser versteht, ohne überfrachtet zu werden! :anbet


    EDIT: Tippfehler beseitigt

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Ja, Richolf ist eine interessante Figur. Und wie so oft "im richtigen Leben" bricht ein Kind das Eis.
    Bei mir war es übrigens der Schweiß, der in den Nacken rinnt, der mir nach einiger Zeit auf den Keks gegangen ist.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Wenigstens hat sich der Schweiß nicht in die Mundwinkel gegraben :grin
    Respekt, was euch so alles auffällt! Mich hat in diesem Buch nichts derartiges stolpern lassen, obwohl ich da eigentlich auch recht empfänglich bin... :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Scheiß im Nacken ist ja auch unangenehm...


    :lache
    Aber doch immer noch besser als im Mundwinkel! :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Richolf ist mir auch ans Herz gewachsen. Durch den schlaganfall ist ihm ja dann doch noch bewusst geworden, was er an seinem Sohn hat und vor allem an der Schwiegertochter.
    Schön fand ich auch, daß er am Ende noch Zugang zu seiner Enkelin gefunden hat.


    Ich hätte ihm noch ein wenig mehr Zeit mit seiner Familie gegönnt.


    Langsam frage ich mich, wer es eigentlich auf Gerwich abgesehen hat. Der hat den Fremden ja nur einmal gesehn und im ersten Moment auch gar nicht mit dem Mord in Verbindung gebracht.
    Die Überfälle auf ihn lösen bei ihm ja auch erst den Verdacht aus, etwas wichtiges gesehen zu haben.


    Auch da scheinen sich die Beziehungen in der Familie ja zu verschieben. Gerhard ist ja immer überschwänglich glücklich, wenn er seinen Neffen mal sieht. Ich hoffe das bleibt auch so und die neue neue Tante vergiftet das Klima nicht.


    Und Gerwich ist ja wohl sehr offensichtlich in Caecilie verliebt. Und sie wohl auch ein wenig in ihn :-). Mal schauen, vielleicht geht da ja noch was.
    Wenn erst mal die Bedrohung aus der Welt geschafft ist, ist das Klosterleben vielleicht nicht mehr so reizvoll für Gerwich.


    Mal schauen, ob ich heute noch zum lesen komm ansonsten meld ich mich nach dem Wochenende wieder.

  • Der Onkel hat allen Grund überschwenglich zu sein! Immerhin hat er Gerwich gelegentlich ziemlich überfordert, und dann ist der Junge auch noch verunglückt. Außerdem sieht er ihn durch dessen Klosteraufenthalt ja seltener. :-)


    Die Sicherheit ist nicht das Einzige, was Gerwich am Klosterleben fasziniert, aber Albert hat in diesem Abschnitt ja schon mal etwas dazu gesagt. Er ist ja skeptisch, was Gerwichs Eignung für diese Lebensform angeht, auch ohne dass er von dem Mädchen weiß.

  • Halli hallo! :wave
    Ich wollte nur mal denen die noch vorbei schauen sagen, dass ich diesen Abschnitt jetzt auch fertig hab.


    Kann es sein das der länger war?


    Entweder, ich habe den Teil überlesen, oder ist das mit dem Vater von Caecile offen geblieben, und eigentlich nicht viel Aufregung herrscht? :gruebel


    Irgendwie kommt es mir so vor als würden alle anderen, alles auf Albert abschieben, und in die Verantwortung tragen lassen. :fetch


    Und noch was beschäftigt mich immer mehr, basiert die Geschichte auf einer wahren, und wenn ja wurde sehr viel erfunden? ?(


    Auf ein Neues, der letzte Abschnitt ist ja kürzer. :groehl

  • Re-Halli hallo, SnW!


    Schön, dass du weiter dabei bist!
    "Und noch was beschäftigt mich immer mehr, basiert die Geschichte auf einer wahren, und wenn ja wurde sehr viel erfunden?"
    Dazu wird am Ende des Buches etwas erläutert.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von SuchenachWissen
    Entweder, ich habe den Teil überlesen, oder ist das mit dem Vater von Caecile offen geblieben, und eigentlich nicht viel Aufregung herrscht? :gruebel


    Was ist "offen geblieben"? Ich blicke gerade nicht durch, wo du bist und was du meinst ... :-)


    Zitat

    Irgendwie kommt es mir so vor als würden alle anderen, alles auf Albert abschieben, und in die Verantwortung tragen lassen. :fetch


    Alle nicht, aber der Herr Erzbischof traut ihm wohl zu, die Sache hinzukriegen, weil Albert bei "seinen Kölnern" sehr beliebt ist. Deshalb schiebt er ihn vor. Heute würde das wahrscheinlich nicht anders laufen: Wenn der Herr Bürgermeister nicht sehr beliebt ist, dann darf der beliebteste Mitverantwortliche in der Stadt ran. :grin


    Und Prior Stephan findet ja eigentlich gar nicht gut, dass Albert sich nicht ausschließlich mit dem beschäftigt, wozu er nach Köln geholt wurde. :lache


    Zitat

    Und noch was beschäftigt mich immer mehr, basiert die Geschichte auf einer wahren, und wenn ja wurde sehr viel erfunden? ?(


    Das spoilere ich doch mal lieber ...


    Hilft das weiter?