Black Cats 01: Was kostet der Tod? - Leslie Parrish

  • Leslie Parrish - Black Cats 01: Was kostet der Tod?


    Originaltitel Black Cats 01: Fade to Black aus dem Amerikanischen übersetzt von Heide Frank
    LYX
    ISBN 9783802583759
    ISBN 3802583752
    Romantic Thrill
    Deutsche Erstausgabe 2011
    Umschlaggestaltung büosüd°; München
    Breitklappenbroschur, 360 Seiten
    [D] 9,99 €


    Verlagsseite
    Autorenseite (deutsch)



    Leslie Parrish hat drei Töchter, zwei Hunde und lebt mit ihnen und ihrem Ehemann Bruce in Maryland. Unter dem Namen Leslie Kelly hat sie bereits mehrere Liebesromane geschrieben, von denen bereits Übersetzungen in Deutschland bei Cora in der Tiffany-Reihe erschienen sind. 2006 erhielt sie für ihre Arbeit den Romantic Times Award und wurde für weitere Preise nominiert. Ihr erstes Buch erschien 1999, seitdem hat sie mehr als dreißig Liebesgeschichten mit frechen Dialogen und sexy Handlung für Harlequin geschrieben.


    Mit „Was kostet der Tod?“ – dem Auftaktroman der Black-Cats-Reihe und einem der Titel aus der Romantic-Thrill-Reihe von LYX – beschreitet sie neue Wege, um ihre etwas dunklere Seite als Schriftstellerin auszuleben. Zur deutlicheren Abgrenzung ihrer bisherigen Veröffentlichungen hat sie sich für das Pseudonym Leslie Parrish entschieden. Wer den gewohnt rasanten, sexy-frechen Stil in „Was kostet der Tod?“ erwartet, den man aus Kellys bisherigen Romanen gewohnt ist, wird vielleicht enttäuscht. Denjenigen, die auf die von LYX gewohnte Erotik setzen, wird eventuell auch etwas fehlen.


    Dennoch lohnt es sich durchaus, das Buch zu lesen. Wie bereits in Susan Crandalls „Pitch Black” aus dem gleichen Verlagsprojekt, sind die romantischen Elemente in „Was kostet der Tod?“ eher dezent und weder mit erotischen Sequenzen überfrachtet, noch werden sie von gnadenloser Brutalität überdeckt, obwohl es durchaus um knallharte Verbrechen geht. Die sind übrigens härter als man unter Umständen bei einem romantischen Thriller erwartet, weshalb ausufernde Romantik bei dieser Thematik einfach unangebracht wäre. Doch kann man beides überhaupt in einen halbwegs harmonischen Einklang bringen?


    Dass es tatsächlich geht, zeigt unter anderem auch Parrish alias Kelly in ihrer Black-Cats-Reihe. Bereits im Auftaktroman zeichnet sich ab, dass die einzelnen Romane in sich abgeschlossen sind und unabhängig voneinander gelesen werden können, da sie jeweils andere Paare behandeln. Der Folgeband „Im Netz des Todes“, in dem zwei Figuren aus dem ersten Teil weiter behandelt werden, soll im September 2011 in Deutschland erscheinen. In den Staaten ist bereits der dritte Band mit dem Titel „Black at heart“ erhältlich.


    Die Geschichte selbst spielt in den Staaten der Gegenwart und wird in dritter Person erzählt. Das Cover der deutschen Ausgabe fällt durch seine Schlichtheit auf. LYX verzichtet auf einen, derzeit Verlag übergreifend gerne verwendeten muskelgestählten Oberkörper oder das ebenso gern verwendete ernste oder geheimnisvoll wirkende Frauen- oder Männergesicht und zeigt statt dessen eine verblühte, kopfüberhängende rosa Tulpe auf dunklem Hintergrund. Diese rosa Tulpe setzt sich übrigens Ton in Ton auf der Innenseite des Umschlages vorne wie hinten fort.


    Was rein vom Umschlag her auf ersten Blick so harmlos wirkt, versetzt einem gleich darauf einen kleinen Schock. Bereits im Prolog taucht man in den ersten Mordfall und damit in das Geschehen ein, bevor es im ersten Kapitel siebzehn Monate später mit Aufnahme der Ermittlungen durch die CAT-Abteilung des FBI, die sich mit Internetkriminalität auseinandersetzt, weitergeht. „Was kostet der Tod?“ handelt von einem brutalen Killer, der seine Opfer in immer kürzeren Zeitabständen maßlos quält und tötet und seine Werke per Video im Internet präsentiert. Unabhängig davon und gleichzeitig eng mit einem der Opfer verwoben, geht es aber auch um Missbrauch und häusliche Gewalt. Hierbei ist es der Autorin gelungen, die Unfassbarkeit der Morde durch geschicktes Weglassen zu detaillierter Beschreibungen so gekonnt subtil zu umschreiben, dass die Fantasie des Lesers zwar durchaus für Gänsehaut sorgt, ihn jedoch nicht zwanghaft alle Fenster und Türen kontrollieren lässt, sobald er das Buch zur Seite legt.


    Zugegebenermaßen: Ganz neu ist die Idee natürlich nicht – das muss sie aber auch nicht sein, solange die Umsetzung stimmt. Und während beispielsweise Katzenbach in „Der Professor“ als unterbrechende Nebenhandlung Halluzinationen und Gespräche seiner Hauptfigur mit verstorbenen Familienangehörigen einsetzt, baut Parrish die sich anbahnende Beziehung zwischen Stacey Rhodes, die als Sheriff der Kleinstadt Hope Valley tätig ist, und dem FBI-Agenten und Angehörigen der CAT-Einheit Dean Taggert ein. Beide haben eigentlich von großen und brutalen Verbrechen genug und sich bewusst für ihre momentane und bis zu diesem Zeitpunkt eher ruhigere Tätigkeit entschieden. Beide können jedoch nicht die Augen davor verschließen, dass es Verbrecher gibt, die unbedingt dingfest gemacht werden müssen, bevor noch mehr passiert, zumal Stacey eines der Opfer von klein auf kannte.


    Als eine Spur das FBI-Team nach Hope-Valley führt und Rhodes Taggert und seinen Kollegen helfen kann, zeigt sich gleichzeitig, dass Stacey und Dean auf einer Wellenlänge schwimmen. Unaufgeregt kommen sie einander näher. Stacey, selbstbewusst, autonom – eine Kleinstadtpflanze, die den Duft der Großstadt geschnuppert und sich wieder aufs Land zurückgezogen hat, geht offen auf Dean zu. Dean ist geschieden und durch seine Tätigkeit immer in Gefahr, das Umgangsrecht mit seinem Sohn zu verlieren. Dennoch stürzt er sich in seinen neuen Fall. Obwohl die Autorin hier fast in ihr bisheriges Genre abgerutscht wäre, tänzeln die Beiden letztlich nicht lange umeinander herum, gehen jedoch auch nicht wirklich zur Sache und ihre Liebesgeschichte ist, wie bereits erwähnt, eher dezent. Sie bildet den Hintergrund für die eigentliche Verbrecherjagd. Bietet sozusagen kleinere Entspannungsinseln, bevor es weitergeht bei der Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen im Kampf gegen die Zeit. Geschickt lenkt die Autorin ihre Leser in verschiedene Richtungen, lässt Verdachtsmomente gegen mehrere der Figuren wachsen, bevor sie sie wieder auf die von ihr gelegte Spur zurücklotst. So bleibt bis zuletzt offen, wer der Täter ist.


    Die Hauptcharaktere sind gut gelungen. Die Autorin taucht erzählend in ihre Vergangenheit ein und bringt ihre Motivation passend zum Ausdruck. Die Nebencharaktere weisen insoweit eine kleine Schwäche auf, als ihre Beschreibung das eine oder andere Mal zu einfach ausfällt, zu klischeehaft böse und schlecht. Der flüssige, leicht zu lesende Schreibstil und die übrige stilistische Handhabung der Autorin, die Dialoge und Erzählungen in einem ausgewogenen Verhältnis mischt, macht dieses Manko größtenteils wieder wett. Einen richtigen Minuspunkt, der die Auflösung des Falls betrifft, gibt es jedoch. Dieser Teil des Romans wirkt zu schnell abgehandelt. Da nutzt es auch nur bedingt etwas, dass die Lösung so klar und stimmig beschrieben wird, wie man sie sich erhofft. Um den Roman gekonnt abzurunden, fehlt einfach eine ausführlichere Betrachtung der Motivation des Täters.


    Fazit


    Gelungener Auftakt einer neuen Reihe trotz kleinerer Schwächen. Ich bin gespannt auf den Folgeband und vergebe vier Punkte von fünf Punkten.


    Copyright © 2011 by Antje Jürgens (AJ)

    Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen.
    Mark Twain

  • Danke für die Rezi. Das Buch hatte ich auch schon in der Hand nur war ich mir etwas unsicher damit. Deine Rezi hat mich überzeugt das es doch etwas für mich ist :wave

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Danke auch von mir, nur dass ich jetzt sicher weiß, dass das Buch nichts für mich ist. :grin Allein der Verlag hat mich sehr zögerlich werden lassen, und ich mag nun mal keine Krimis/Thriller mit Liebesgeschichte.

  • Freut mich, wenn ich auch dir helfen konnte :wave.


    Allerdings möchte ich nochmals anmerken: Lyx ist ja bekanntermaßen fast ein synonym für erotisch stark angehauchte Geschichten. Allerdings nicht in der aktuellen Romantic Thrill Reihe. Auch für mich passen mitleidlose Serienkiller nicht mit Schmuseszenen zusammen - damit halten sich die Autoren der Reihe jedoch wirklich zurück.

    Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen.
    Mark Twain

  • Winnie Freed, die Mutter von Lisa, gibt nicht auf. Seit eineinhalb Jahren ist ihre Tochter vermisst, und jeden Mittwoch kommt sie zu Sheriff Stacy Rhodes auf das Revier, um nach Neuigkeiten zu fragen. Nie gibt es welche, bis eines Tages zwei FBI Agenten auftauchen, die den Mord an Lisa im Internet gefunden haben. Und er ist nicht der Einzige, eine ganze Serie an Morden ähnlicher Art hat in Satans Playground stattgefunden. Lisa war allerdings die Erste, in Hope Valley nahm alles seinen Anfang. Ist der Täter wohl immer noch dort zu finden? Ein paar verdächtige Gestalten gäbe es da schon, aber was ist das Motiv? Zuerst müssen sie allerdings Lisas Leiche finden, wobei ihnen Stacy wertvolle Hinweise geben kann. Denn sie hat den Ort identifiziert, an dem die Tat stattfand. Noch während sie suchen, wird ein weiterer Mord angekündigt, eine weitere Frau verschwindet. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn der Täter ist mit allen Wassern gewaschen.


    Leslie Parrishs Debüt im Romantic Thrill Genre ist ihr durchaus gelungen. Die Spezialeinheit von Wyatt Blackstone birgt interessante Charaktere, die mit Sicherheit in weiteren Bänden die Hauptrollen spielen werden. Mit Dean ist ihr ein Charakter gelungen, der ernsthaft seinem Beruf nachgeht, aber eigentlich von zuviel Gewalt weg wollte. Seine Frau macht ihm die Besuche bei seinem Sohn nicht leicht, er gibt aber nicht auf, man merkt immer, wie wichtig ihm sein Sohn ist. Genauso wichtig ist ihm aber auch die Aufklärung der Mordfälle, um diese unsäglichen Grausamkeiten endlich zu stoppen. Die Autorin ergeht sich allerdings nicht in Details, hier beschränkt sie sich auf das Nötigste, um das Grauen ansatzweise nachvollziehen zu können. Außerdem passieren noch ein paar kleinere Geschichten um die Morde, die man allerdings auch getrost hätte weglassen können. Mittig zieht es sich ein bisschen, aber das furiose, wenn auch relativ unspektakuläre Ende versöhnt dann wieder.


    Die Liebesgeschichte ist hier angenehm im Hintergrund, die Gefühle sind nachvollziehbar und die Protagonisten nehmen die Situation ernst. Man glaubt ihnen die Einstellung dem Anderen gegenüber, sie sind vorsichtig und immer ehrlich zueinander. Der Fall steht aber eindeutig im Vordergrund, und das Miteinander in der neu gegründeten Truppe. Deren Arbeit ist interessant und vielschichtig, genauso wie die einzelnen Mitarbeiter, die noch einiges verbergen. Mit Satans Playground hat die Autorin einen bizarren Schauplatz erschaffen, dessen Möglichkeiten den Leser schauern lassen, obwohl auf Details wieder einmal verzichtet wird. Eine Menge weiterer Möglichkeiten ergeben sich noch aus dem Plot, von Satans Playground werden wir bestimmt noch mehr lesen. Stacy Rhodes haucht ihrer Figur eines Kleinstadtsheriffs eine Menge Leben ein, ihr liegen die Bewohner von Hope Valley wirklich am Herzen. Sie ist hier aufgewachsen und erholt sich bei der normalerweise ruhigen Arbeit von einem traumatischen Erlebnis. Das Cover ist gut gewählt, nur bei der Schrift sollte Lyx sich auf Dauer etwas überlegen. Entweder fetter drucken oder einen Tick größer, denn für viele Leser wird es bei Licht schwer lesbar.


    Fazit


    Die Mischung ist gelungen bei dem Debüt von Leslie Parrish im Romantic Thrill Genre. Unauffällig im Hintergrund verläuft die Liebesgeschichte, sie überlässt das Rampenlicht dem Thrillerplot. Und der hat es in sich, ein bizarres Setting und ein makaberer Plot sorgen für sich sträubende Nackenhaare und Herzrasen. Das sympathische Team der Black Cats verbirgt noch so manches Geheimnis, auf die weiteren Fälle kann man gespannt sein.


    LG
    Patty

  • Ich bin ein bisschen zwiegespalten, was das Buch angeht.
    Einerseits fand ich den Thrilleranteil richtig klasse und auch spannend erzählt. Ich muss zugeben, dass ich auf den Täter nicht gekommen bin. Das war schon überraschend. Positiv ist auch zu erwähnen, dass


    Der Teil des Buches, der die persönliche Ebene von Stacey und Dean behandelt hingegen war überhaupt nicht mein Fall. Es tut mir leid, aber das war so etwas von klischeebeladen, dass es teilweise schon schmerzhaft war. Ich finde es einfach nur mehr langweilig, wenn Mann und Frau das erste Mal aufeinander treffen und sofort merken: Hey, du gefällst mir. Ich will mit dir unbedingt in die Kiste. Und dann die ganzen Gedanken der beiden, die sich nur mit diesem Thema beschäftigen :rolleyes Da war ich wirklich knapp davor, diese Seiten einfach zu überspringen. Solche Szenen gibt es schon haufenweise in anderen Büchern...


    Außerdem: ich kann den Namen Stacey nicht ausstehen. Den finde ich einfach grauenhaft. Und damit verbinde ich schon gar keine toughe Polizistin. Die allerdings das Aussehen hatte, das ich mit diesem Namen stets verbinde. Blond, grüne (oder blaue) Augen, groß und natürlich tolle weibliche Kurven... blah blah blah


    Aber zum Glück gab es noch den wirklich großartigen Thrilleranteil, der dann doch einiges wettgemacht hat. Die Nebencharaktere fand ich klasse, vor allem Wyatt Blackstone. Der ist von allen am interessantesten.


    Klasse Thrilleranteil, klischeebeladene Beziehungskiste...


    Von mir gibt es 7 Punkte

  • Inhalt
    Nachdem FBI-Agent Dean Taggert in seinem Berufsleben genug Leichen und Blut gesehen hat, wechselt er in eine neue Cyber-Spezialeinheit, die "Black CATs" genannt wird. Deren Aufgabe ist es, Mordfälle zu lösen, die mit dem Internet zu tun haben. Doch auch dieser Job ist nicht ganz frei von Gewalt und Dean Taggert übernimmt einen heiklen Fall. Gemeinsam mit den anderen Team-Mitgliedern soll er einen Serienkiller schnappen, der Morde an Frauen auf einer Internetseite zeigt. Die Spur führt in die idyllische, amerikanische Kleinstadt Hope Valley, wo der zuständige weibliche Sheriff sein Blut in Wallung bringt. Doch die beiden Ermittler können sich keine Ruhepause gönnen, denn der Serienmörder hat bereits sein nächstes Opfer im Visier...


    Meine Meinung
    "Black CATS 01. Was kostet der Tod?" nennt sich der 1. Band der Black CATS-Trilogie rund um die gleichnamige FBI-Spezialeinheit. Als Schauplatz dient die geruhsame Kleinstadt Hope Valley in Virginia, wo normalerweise kein Mord auf der Tagesordnung steht. Sheriff Stacey Rhodes ist Anfang 30, gutaussehend und die erste Polizeichefin des kleinen Städtchens, weshalb ihr manchmal Steine in den Weg gelegt werden. Doch als sich die beruflichen Wege von Stacey und Dean Taggert kreuzen, ist der smarte FBI-Agent von der Kompetenz und dem Aussehen des weiblichen Sheriffs sehr angetan, was auf Gegenseitigkeit beruht. Die beiden Hauptpersonen bzw. Erzähler Stacey und Dean sind überaus attraktiv, haben mit privaten Problemen zu kämpfen und finden sich auf Anhieb anziehend, wobei es gleich von Anfang an heftig knistert. Dieses Verhalten passt eher zu Teenagern, nicht zu Erwachsenen um die 30.


    Leider halten sich die restlichen Black CATS Team-Mitglieder eher im Hintergrund, was ich schade finde. Genauso, dass hier wenig von der Zusammenarbeit der interessanten Truppe zu spüren ist. Bedauerlicherweise, denn die reizvolle Grundidee wurde für meinen Geschmack nicht ansprechend umgesetzt. Es wirkt doch sehr unglaubwürdig, wenn zwei gestandene Ermittler nicht die Hände voneinander lassen können, während sie eigentlichen Jagd auf einen grausamen Serienkiller machen sollten...


    Nachdem ich einen spannungsgeladenen Thriller erwartet hatte und stattdessen einen Ladythriller mit Unmengen von Liebesszenen bekommen habe, ist es kein Wunder, dass mich "Was kostet der Tod?" enttäuscht hat. Für meinen Geschmack steht die Turtelei von Dean und Stacey im Vordergrund und nicht die Ermittlungsarbeit, wie ich es mir von einem handfesten Thriller erwarte. Eigentlich habe ich nichts gegen eine Romanze in einem Thriller, wie z.B. in den Büchern von Karen Rose, aber bitte alles mit Maß und Ziel. Allerdings muss ich der Autorin hoch anrechnen, dass die Thriller-Anteile sehr spannend geschrieben sind und dass ich den Täter niemals erraten hätte. Jedoch kommt die Story sehr konstruiert rüber und auch das schnell zusammengeschustert wirkende Ende konnte mich nicht ganz überzeugen. Durch den ausdrucksvollen Schreibstil von Leslie Parrish lässt sich dieser Roman zwar schnell lesen, aber überzeugt hat mich die Geschichte nicht.


    Fazit
    Von "Black CATs 01. Was kostet der Tod?" hatte ich mir einen fesselnden Thriller mit vielen schockierenden Details und solider Ermittlungsarbeit versprochen, statt dessen liegt der Fokus auf der Liebesgeschichte zwischen den beiden Ermittlern und spart nicht an Romantik-Passagen. Für mich eine glatte Themenverfehlung, obwohl man die Story rund um Stacey, Dean und den Sensenmann rasch durchgelesen hat. Dafür kann ich leider nicht mehr als 5 Punkte vergeben.