Bis jetzt nur bei Weltbild Premiere.
Info:
Die ergreifende Geschichte der kleinen Elena
Elena ist erst fünf und weiß doch, dass sie bald sterben wird. In ihren letzten Monaten versteckt sie im ganzen Haus für ihre Familie kleine Briefe: in Büchern, im Rucksack, zwischen Tellern u.a.
In Tagebucheinträgen erzählen die Eltern von ihrem Leidensweg.
Meine Meinung:
Einzuordnen in der Rubrik "Erfahrungen", aber da gibt es sicherlich Bücher, die mehr mitzuteilen haben. Ich bin an dieses Buch mit der Erwartung herangegangen, etwas über die "Botschaften" selbst zu erfahren, bzw. wie Elenas Eltern und Gracie, ihre jüngere Schwester, diese nach ihrem Tod finden - in dem Punkt wurden meine Erwartungen nicht erfüllt, obwohl der Verlag im dem Klappentext auch damit wirbt...
Natürlich gehört zu solch einem Erfahrungsbericht auch die Zeit der Erkrankung und wie die Familie das meistert, dazu. Stellenweise ergreifend, wenn sich Vater oder Mutter darüber äußern, welche Kleinigkeit den Tag lohnenswert gemacht haben, aber oft halt auch ernüchternd, wenn nach einem Tag mit positiven Momenten ein sehr schlimemr Tag kommt.
Das Buch ist sehr einfach geschrieben, man kann es innerhalb kürzester Zeit durchlesen. Was man den Autoren auf jeden Fall nicht vorwerfen kann, ist Effekthascherei, es ist sehr persönlich und man kann sich als Leser jede Situation sehr gut vorstellen. Es ist natürlich typisch "amerikanisch", z.B. gibt es in ihrer Heimatstadt einen "Elena Desserich Day", schon während ihrer Erkrankung, das ist halt irgendwie "Amerika, oder?
Ob man dieses Buch nun gelesen haben muß, mag ich nicht zu beurteilen. Auf jeden Fall ist es bestimmt etwas für LeserInnen, die gerne autobiographische Erfahrungsberichte lesen. Vielleicht muß der ein oder andere stellenweise auch mal zum Taschentuch greifen...