Obwohl historische Romane und Krimis meine Lieblingsbücher sind und ich historische Krimis besonders schätze, fand ich "Tod und Teufel" so langweilig, dass ich nach der Hälfte aufgegeben habe.
Auch "der Schwarm" war nichts für mich, da habe ich es sogar nur bis S.88 gebracht. Von Herrn Schätzing werde ich sicher nichts mehr lesen.
'Tod und Teufel' v. Frank Schätzing
-
-
Ich war ziemlich enttäuscht von diesem Buch, obwohl ich Mittelalter-Romane und Krimis sehr gerne lese. Ich bin lange gar nicht in die Geschichte reingekommen. Ich hatte schon 50 S. gelesen und fragte mich, was ist jetzt eigentlich passiert.
Evtl. habe ich ja momentan so meine Schwierigkeiten mit der Konzentration
Es kamen viele Personen vor, die ich mir gar nicht vorstellen konnte. Eine detailliertere Personenbeschreibung hätte mir besser gefallen.
Ich habe das BestBook vom Buchclub gelesen und fand es erschreckend, wieviele Rechtschreibfehler da versteckt waren. Vielleicht gab es zwischendurch ja noch einmal eine Rechtschreibreform, die gänzlich an mir vorüber ging .
Meinem Mann hingegen hat das Buch supergut gefallen und es gehört zu seinen Top 10. Wegen seiner absoluten Schwärmerei hatte ich natürlich auch mehr von diesem Buch erwartet.
-
Zitat
Original von Jorinde
z.B. hat er die Hexenverbrennung 100-150 Jahre zu früh angesetzt
Im Circus Maximus in Rom wurden keine Christen getötet. Man hat damals noch nicht in Gramm und Kilo gewogen.In den Dialogen kamen immer mal Wörter vor, die für die Sprache des Mittelalters unpassend sind. (Ich besitze das Buch nicht, sondern hatte es aus der Bücherei geliehen, daher kann ich jetzt keine Einzelbeispiele dafür mehr nachschlagen.)
Jorinde
Stinktiere in Deutschland im 13. Jahrhundert....
Das ist wieder mal so ein klassischer Fehler - wie Waschbärfelle ( @ Ines)Mir sind zuviele Zitate von irgendwelchen Leuten drin - schwülstiges Gerede - das liegt mir absolut nicht. Bis jetzt ist mein Eindruck , dass das Buch alles ausspuckt, was die "Gelehrten" der damaligen Zeit so von sich gegeben haben und um diesen Auswurf ein Roman gesponnen wurde.
Was sehr gut rüberkommt, ist die damalige Zeit. So weit ich das beurteilen kann. Aber ich bin noch nicht durch und lese mal weiter.
-
"Tod und Teufel" ist definitiv kein Buch, das man gelesen haben muss.
Wenn man Köln kennt, ist es deswegen leidlich interessant, aber Recherche, Spannung und Charakterzeichnung sind nur mittelprächtig.Das war mein 2. Ausflug ins Genre des historischen Krimis. Das ist nichts für mich. Ich les entweder einen Krimi, der im hier und jetzt spielt, oder einen historischen Roman. Weiss auch nicht, warum ich das nicht mixed kann...
-
Dann will ich mich auch mal äußern, obwohl es schon etwas her ist, dass ich "Tod und Teufel" gelesen habe (allerdings lass ich mir von Herrn Schätzing beim Einschlafen gerne ab und zu ein Kapitel ins Ohr säuseln, lang leben die Hörbucher ). Ich bin jetzt nicht unbedingt der extreme Krimi-Fan, ich mag lieber die Steigerungsform der Thriller. Aber was ich an diesem Roman so genial fand waren die Charaktere. Urquart ist schon sehr interessant das stimmt, aber wen ich am allerliebsten mochte, waren Jaspar und Godert.
Ich hab stellenweise fast Tränen gelacht mit diesen Beiden und ihrer "Trinken wir noch einen!"-Philosophie. Die schwächste Stelle im Roman ist meiner Meinung nach der Rückblick in Jacobs Vergangenheit. Dass er den Drang hat vor allem wegzulaufen, schön und gut, er ist ja auch ein Dieb. Aber das war jetzt für mich persönlich der Teil bei dem ich manchmal dachte "Isses jetzt nich bald gut?"
Ich bin mal gespannt wenn die Neuauflage des Hörbuches mit verschiedenen Sprechern erscheint (u.a. ja sogar Mario Adorf), was die daraus gemacht haben.
-
Also - zum Schluss wurde es ja richtig spannend und hat mich für die - teilweise langweilige Beschreibung von Köln auch entschädigt. Wenn man Köln nämlich gar nicht kennt, ist das wirklich etwas mühselig.
Jasper und Goddert - ob Schätzing bei denen wohl an die Muppet-Show und die 2 Opas Statler und Waldorf im Sinn hatte? Ich jedenfalls sofort.Urquhard war jedenfalls ein faszinierender Typ - ihn , und seine gürtellangen, blonden Locken, würde ich gerne mal in echt begegnen *lol*
Nette Lektüre wars jedenfalls und ich würde wieder einen Schätzing lesen (nach dem "Schwarm" war es mein zweiter Schätzing).
-
Zitat
Original von Heaven
Habe mit dem Buch begonnen. Aber leicht zu lesen....find ich nicht. Komme da schwer rein und hab es ein paar mal zur Seite gelegt. Mal gucken, ob es noch wird.Bei mir wurde das damals auch nix mehr. Wie Sisi sagt, es war zu langweilig. Habs damals bei BT wieder umgetauscht.
-
ich muß hier leider zustimmen...
ich habs zwar durchbekommen - aber naja...und wie bereits erwähnt - haben mich seine Logikfehler doch auch stark irritiert
-
ich lese das Buch auch gerade und bin jetzt ca. bei Seite 110. Ich finde es interessant, dass das uch hier so unterschiedlich bewertet wird. Dem kann ich mich anschließen, jedoch überwiegt bei mir das Positive.
Die Atmosphäre ist sicher total gelungen, man fühlt wirklich die Kälte des damaligen Kölns. Die Stellen jedoch, v.a. am Anfang, wo es um diese Familie geht, die anscheinend die Intrige verzapft hat, sollen anscheinend verwirren. Man weiss nicht so richtig, was sie vorhaben und was sie so besprechen, was vielleicht ein wneig langweilig ist. Aber anscheinend soll der Roman damit die Spannung aufbauen, da man ja zu Anfang weiss, wer der Mörder ist.
Alles in allem finde ich das Buch klasse und bin gespannt wie es weitergeht!
-
Das hört sich für jemanden der das Buch eigentlich
lesen wollte, nicht so gut an.
Ich glsube ich schiébe diesen Buch wunsch erstmal nach hinten. -
Ich bin auch noch hin- und hergerissen. Ich habe das Lesen des Buches sehr genossen, es ist spannend geschrieben, die Figuren sind lebendig und man erfährt durch die Gespräche sehr viel Geschichte (nicht nur über Köln).
Die Dispute zwischen Jasper und Goddert fand ich teilweise sehr lustig, aber auch sehr informativ - allerdings oft auch zu hoch für mich. Vor allem aber waren sie toll geschrieben und die beiden unterschiedlichen Charaktere waren gut herausgearbeitet. Wie eigentlich alle Charaktere. Rolof fand ich einfach klasse!Schade, dass er so früh von der Bildfläche verschwinden musste.Allerdings finde ich auch, dass z.B. Urquhart zu wenig ausgearbeitet ist. Gut - es ist ein Krimi und kein historischer Roman; trotzdem hat mir da etwas gefehlt. Seine Beweggründe sind zwar da, doch nicht tiefsinnig genug. Allein mit seiner Geschichte hätte man einen ganzen historischen Roman schreiben können - wie ich finde, eine sehr interessante Persönlichkeit.
Auch Richmodis blieb m.M.n. auf der Strecke. Man erfährt von ihr einfach zu wenig, um sich mit ihr anfreunden zu können. Schade. Denn auch sie ist nicht ganz uninteressant.
Und selbst der wirklich liebenswerte Dieb Jacop, die Hauptfigur, wurde ein wenig oberflächlich behandelt. Die Beziehung zwischen ihm und Maria bleibt irgendwie völlig unbeachtet, der Grund für seine ständige Flucht wird zwar gut ausgearbeitet, trotzdem fehlte mir noch der gewisse "Kick" - ich kann es nicht erklären.Ein dickes Plus gibt es für den Anhang mit den Erläuterungen - sehr hilfreich. Allerdings hätte man sich den Kölner Stadtplan im Umschlag fast sparen können - man erkennt kaum etwas und als Nicht-Kölner sind die Wege ziemlich schwierig nachzuvollziehen. Wobei die Beschreibungen der Plätze und Straßen sehr gut sind und man sich zumindest eine gute Vorstellung von dem Leben im Köln des 13. Jhd. machen konnte.
Zusammenfassend würde ich sagen, dass es ein guter Krimi mit Schwächen ist (mein ganz eigenes subjektives Empfinden) und dass ich Schätzings Schreibstil sehr genossen habe.
Momo
-
heut hab ich das Buch zu Ende gelesen. Nachdem ich mir gestern eure Urteile zu Gemüte geführt habe war ich etwas misstrauisch, ob mir das buch weiterhin gefällt. Ich fand es spannend bis zum Schluss. Vielleicht auch, weil es das erste Buch von Frank Schätzing ist, das ich gelesen habe und also keine Vergleich zu den anderen habe. Obwohl ich jetzt eine Weile genug übers Mittelalter und Köln gelesen habe. Immer diese Erzbischöfe, naja auch heute gibt es ja noch Kandidaten, die die Bürger aussaugen.
-
dsa hört sich ja ganz gut an das buch scheint spannend zu sein...ich habe bis jetzt nur der schwarm gelesen und das buch ist richtig geil muss ich schon sagen
-
Also ich fand auch die "Streitgesrpäche" zwischen Jaspar und Godert gut und musste sehr oft laut loslachen. Von mir aus hätten die schon viel früher auftreten können. Erst als sie auftauchten wurde die Geschichte für mich interessant. Den langen Ausflügen in die Geschichte von Jaspar konnte ich dann leider doch nicht ganz folgen. Liegt aber daran, dass ich noch nie groß an Geschichte interessiert war und somit auch zunächst Schwierigkeiten hatte, den Stand der Patrizier und Co. richtig einzuordnen.Wer da mit wem zusammenhing und wer da wo verbannt worden war.
Alles in allem war es dann Spannung bis zum Schluss und auch die eine oder andere Wendung kam drin vor, mit der ich nicht gerechnet hätte.
Der stärkste und für mich prägendste und spannenste Charakter war Jaspar, der Philosoph.
-
Herrje das subt ja immer noch *buchentstaubund4bücherweiternachobenleg* :rolleyes.
-
Tod und Teufel
Es geht in erster Linie um den kleinen Gauner Jacop und um ein politisches Intrigenspiel in das er schuldlos mit hinein gezogen wird.
Die Geschichte spielt in Köln im 13 Jahrhundert.Man wird gleich am Anfang mit den “ Bösen “ bekannt gemacht, ohne das man viel von Ihnen erfährt. Die Identität der einzelnen Personen werden erst im laufe der Geschichte enthüllt und auch Ihren Plan erfährt man in etwa in dem Moment wo auch die “Guten “ dahinter kommen.
Bei den “Guten” handelt es sich um Jacop, den Fuchs einen kleinen Dieb und Obdachlosen und um seine Freunde die er im Laufe der Ereignisse kennen lernt. Jasper , ein gelehrter, sein Schwager Goddert ein Färber und Säufer und dessen Tochter Richmodis.Alle Figuren waren mir auf Anhieb sehr sympathisch und nahe. Die Geschichte hat Humor, man empfindet Mitleid mit Jacop, der von einem Problem ins nächste purzelt und man verfolgt mit schmunzeln die Streitgespräche zwischen Jasper und Goddert im Weinkeller, die immer mit dem
Spruch :
“ Trinken wir noch einen?!”
enden.
Dank der Tatsache, das Jasper viel von der damaligen politischen Geschichte Kölns weis und dieses Wissen an Jacop weitergeben will, erfährt auch der Leser einiges.
Das war für mich teilweise etwas langatmig, da ich mit Geschichte leider wenig am Hut habe und ich meistens abends nach der Arbeit etwas müde beim lesen war.
Wer aber daran Interesse hat, findet viele Details über die Ränke Spiele der damaligen und früheren Zeit.Auch wurde Köln mit seinen vielen Märkten sehr genau beschrieben, das ich mir Bildlich vorstellen konnte, wie Jacop bei einer seiner vielen Fluchten in den Fischen landet.
Die Beschreibungen des im Bau befindlichen Kölner Doms fand ich so interessant, das ich überlege ihn mir mal in Natura anzusehen.Insgesamt war die Geschichte fließend, humorvoll aber doch mit ernsten Hintergrund.
Die Spannung wurde stetig aufgebaut, das man immer mehr wissen will worum es sich bei dem Bund handelt, und welche Ziele sie verfolgen.
Man fiebert mit wenn die “kleinen, schwachen” gegen die großen mächtigen Männer angehen und freut sich ,wenn sich das Blatt wendet.Das Ende hat mir nicht so ganz gefallen, da ich auf Happy Ends stehe und hier relativ viel offen bleibt.
Allerdings ist es nicht so schlimm, als das das für eine schlechtere Note reicht.Ich vergebe 9 Punkte
edit: Dieses Buch habe ich schon vor einiger Zeit gelesen, ich räume aber grad in meinen Rezis auf und wollte diese gerne reinstellen.
-
Zitat
Original von Gissi
Die Beschreibungen des im Bau befindlichen Kölner Doms fand ich so interessant, das ich überlege ihn mir mal in Natura anzusehen.Sag Bescheid, wann Du kommen willst. Du bekommst auch eine kostenlose Stadtführung von mir. Im Buch vorkommende Örtlichkeiten eingeschlossen
-
"Tod und Teufel" subt bei mir auch schon eine halbe Ewigkeit.
-
Mir hat das Buch gut gefallen. Obwohl man fast alle Personen kennt; Opfer, Täter, Auftraggeber und Zeugen, hat das Buch einige Überraschungen parat. Was ich etwas langatmig fand das waren die Dispute zwischen Jaspar Ronkirchen und seinem Bruder, die hab ich am Schluß quergelesen, denn ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht!
Interessant fand ich seine Ausführungen über die Kreuzzüge! -
Ich bin entsetzt ... Habe ich hier etwa noch nichts geschrieben? Merkwürdig ...
"Tod und Teufel" ist bei mir ganz schnell in den Stand eines Lieblingsbuches aufgestiegen. Ich kann gar nicht genau sagen, warum (Ist doch schon etwas länger her, dass ich es gelesen habe.), aber es hat mich gefesselt ohne Ende.
Die Dialoge zwischen Jaspar und seinem Bruder fand ich sehr cool (besonders wie diese in den meisten Fällen endeten ...), auch die geschichtlichen Infos, die in den Gesprächen immer wieder eingeflossen sind, haben mir sehr gut gefallen.
Teilweise war das Buch so spannend, dass mir beim Lesen fast die Luft wegblieb, und ich musste unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Für mich jedenfalls wieder ein absolut toller historischer Roman, in dem mich nur eines gestört hat: Kölns Straßen. Da ich noch nie in Köln war, fiel es mir teilweise schon etwas schwer, mit den ganzen Straßennamen klarzukommen - wäre vielleicht anders gewesen, wenn ich schon mal dort gewesen wäre.
Aber wie gesagt, alles in allem super, und das Buch bekommt fünf von sechs Sternen von mir!