Fischer Taschenbuch
Kurzbeschreibung:
Solang´s Sprit gibt, gibt´s Hoffnung – das ist der Wahlspruch von Mary Alice Baker, auch wenn sie vom FBI gesucht wird und sich in der Unterwelt zurechtfinden muß. Der Roman Shooting Elvis erzählt die Geschichte eines braven, unscheinbaren Vorstadt-Mädchens, das zur gejagten Terroristin wider Willen wird.
Über den Autor:
Robert M. Eversz, geboren in Great Falls, Montana, lebt als Filmemacher und Drehbuchautor in Los Angeles
Mein Eindruck:
Shooting Elvis ist ein kleiner, flotter LA-Roman, der durch die Ich-Erzählerin geprägt wird. Erzählt wird in einer Berichtsform. Daher auch der Untertitel Bekenntnisse einer unfreiwilligen Terroristin.
Mary Alice Baker wächst in einem asozialen Umfeld auf. Ihr Vater ist ein Säufer und Schläger, die Mutter duldsam. Dennoch macht sich Mary ganz gut im leben, bis sie sich dummerweise für ihren windigen Freund darauf einlässt ein Paket abzuliefern. Da war leider eine Bombe drin, die am Flughafen hochgeht und Mary wird plötzlich vom FBI und Gangstern gejagt.
Doch jetzt zeigt Mary, was in ihr steckt. Mit den Anforderungen steigt auch ihr Selbstbewusstsein. Sie besitzt ebenfalls die Wut und Tatkraft ihres Vaters, sie setzt sie jedoch sinnvoller ein und sie schafft es, sich gegen alle durchzusetzen.
Mary lernt, ihre Angst zu verlieren, auch ihr Vater schreckt sie nicht mehr. Ihre Freiheit besteht darin, niemals aufzugeben.
Robert Eversz beschreibt eine Persönlichkeitsentwicklung auf die harte Tour.
Abgemildert wird die Story durch den ironischen Erzählstil, der ein emphatisches Mitlesen leicht macht und den Leser an die Protagonistin bindet.
Weiterhin ist das rasante Tempo eindrucksvoll, der Roman ist schnell durchgelesen. Und die Fortsetzung wartet schon.