noch keine deutsche Übersetzung angekündigt, kommt aber bestimmt noch ...
EDIT (via Wiggli): kommt unter dem Titel "Totenfluss" im Mai 2012 bei Blanvalet
Synopsis
(von amazon.de ausgeliehen)
A city on flood alert, a killer on the rampage: Heavy rains have burst the banks of the Willamette River; several people have died in the furiously rising waters ... but the latest victim didn't drown: She was killed before she went into the water. Soon, other victims are found, and Police Detective Archie Sheridan realizes that Portland has a new serial killer on its hands. Reporter Susan Ward is on the story, but she's also got other leads to chase, and some secrets can be too frightening for prying eyes ... with Archie following a bizarre trail of evidence, and Susan close behind, the pair must unearth the identity of a vicious murderer, and uncover the truth behind a mystery more than sixty years old...
Über die Autorin
(dito)
Chelsea Cain, geboren 1972, ist Journalistin und Schriftstellerin. Sie hat die Bücher Dharma Girl (1996) und The Hippie Handbook (2000) verfasst und die Anthologie Wild Child herausgegeben. Nach ihrer Tätigkeit für eine Reihe von Zeitschriften arbeitete sie als Kolumnistin für die Zeitung The Oregonian. Mit Furie, dem ersten von drei Romanen um den Polizisten Archie Sheridan, in denen die schillernde Serienmörderin Gretchen Lowell sich als die eigentliche Hauptperson erweist, und der Fortsetzung Grazie hat sie einen fulminanten Erfolg beim deutschsprachigen Publikum erzielt und ist seitdem eine der erfolgreichsten internationalen Thriller-Autorinnen. Chelsea Cain lebt in Portland, Oregon.
Inhalt
(own work)
Heftige Regenfälle haben in Portland den Willamette über die Ufer treten lassen und einigen Menschen das Leben gekostet. Als eine Frauenleiche aufgefunden wird, auf skurrile Weise auf ein Reittier eines Karussells drapiert, und sich bei der Autopsie herausstellt, dass sie durch eine zunächst nicht näher bestimmbare Substanz vergiftet wurde, dann rasch weitere Fälle dieser Art ans Licht kommen, ist klar: nach Gretchen Lowell treibt ein neuer Serienmörder in Portland sein Unwesen. Archie Sheridan und Susan Ward nehmen seine Spur auf …
Meine Meinung
Nachdem mich die Gretchen-Trilogie so begeistert hatte, war Band 4 aus Chelsea Cains Feder für mich ein absolutes Must-Have, auf das ich mich monatelang gefreut hatte.
Natürlich waren meine Erwartungen entsprechend hoch – zu hoch offensichtlich. Der neue Fall wirkte für mich arg bemüht und konstruiert, bot keine wirklichen Überraschungen und war auch nur mäßig spannend; ab etwa der Mitte konnte ich das Buch problemlos beiseite legen, um dann später gemütlich dem Finale entgegenzulesen, das zwar ganz gut gemacht war, aber nicht wirklich überraschte. Auch das mit dem eigentlichen Fall verwobene und dadurch gelöste Rätsel, das im Prolog angedeutet wurde, angesiedelt während der Überschwemmung eines Stadtteils von Portland am Memorial Day 1948, wirkte am Ende etwas lieblos drangeklatscht. Mir fehlte die psychologische Raffinesse der ersten drei Bände, diese unglaublich freche Kühnheit, die Cain bislang in der Schilderung Gretchens & Co. an den Tag gelegt hatte und vor allem die Spannung.
„The Night Season“ bietet zwar ein Wiedersehen mit Archie und Susan (und sehr, sehr am Rande mit Gretchen) und ist solide Krimikost – leider aber auch nicht mehr; für meinen Lesegeschmack kommt das Buch allzu brav und konventionell daher.
Ich hoffe jetzt einfach mal, dass dieser Band eine Art notwendiges Intermezzo war für ein fünftes Buch aus Portland, das in der Machart an die ersten drei anknüpft und mir dann auch wieder richtig, richtig gut zu gefallen vermag.
EDIT: Die englische ISBN durch die der deutschen Ausgabe ersetzt.