Dampfnudelblues - Rita Falk

  • Als Nicht-Bayer habe ich beim Lesen dieser Bücher schon einige Probleme. Das fängt mit der Mundart an und setzt sich mit der für mich ungewöhnlichen Mentalität der Niederkaltenkirchner fort. Bereits nach dem ersten Teil hätte ich vermutlich aufgehört, wenn ich dann nicht zufällig auf die Hörbücher gestoßen wäre. Christian Tramitz liest einfach köstlich und damit wird dann auch das transportiert, was sich die Autorin wohl dabei gedacht hat.

  • Zitat

    Original von Büchersally
    wenn ich dann nicht zufällig auf die Hörbücher gestoßen wäre. Christian Tramitz liest einfach köstlich und damit wird dann auch das transportiert, was sich die Autorin wohl dabei gedacht hat.


    Ich bin zwar aus Bayern, aber gelesen hätte ich die Bücher nicht, aber hören, wenn Tramitz liest :anbet das bringts

  • Ein knappes Jahr nach dem „Winterkartoffelknödel“-Fall ist längst wieder Ruhe in Niederkaltenkirchen eingekehrt. Entsprechend neugierig stürzt sich Franz Eberhofer auch auf die Vermisstenmeldung des nicht sonderlich beliebten Realschuldirektor Höpfl. Zwar taucht dieser auf einmal wieder auf, nur aber um kurz darauf auf den Bahnschienen zu sterben. Obwohl das ein merkwürdiger Zufall ist, findet der Dorfpolizist zunächst keine Indizien für einen Mord. Da passt es recht gut, dass er auch privat jede Menge um die Ohren hat. Seine Dauerfreundin Susi will ohne ihn nach Italien und sein Bruder lädt ständig sein frisch geborenes Baby bei ihm ab.

    Wie schon beim Vorgängerband ist die Handlung nicht unbedingt spannend, aber dank der schrulligen Charaktere und kuriosen Erlebnisse dennoch sehr interessant. Leider bleibt die Krimihandlung dabei stellenweise fast auf der Strecke. Eine gute Unterhaltung ist es trotzdem, sodass ich mich schon auf den dritten Band „Schweinskopf al dente“ freue.

  • Meine Meinung zum Buch:



    Titel: Der Eberhofer ermittelt wieder...



    Kaum waren die "Winterkartoffelknödel" genossen, wollte ich natürlich wissen wie es weitergeht. Und cool war, dass der Roman da anfängt, wo der Letzte aufgehört hat.



    In der Geschichte geht es selbstverständlich wieder um unseren Dorfgendarme Franz Eberhofer. Dieses Mal wird der Rektor der örtlichen Schule bedroht. Nur bedroht oder will ihm da einer ans Leder? Franz hat da wieder so einen Instinkt und beginnt zu ermitteln.



    Bei diesem Fall stach besonders hervor, dass man nun als Leser ein noch innigeres Verhältnis zu den Protagonisten hat. Man freut sich regelrecht an den kleinen Zankereien zwischen Oma, Papa und Franz teilhaben zu dürfen.



    Die Oma mit ihrem Gespür für den richtigen Moment Gutes zu tun und immer das passende Essen parat zu haben, ist sie mir nun noch mehr ans Herz gewachsen.



    Mit unserem Stoffel Franz und seinen Frauenproblemen habe ich sehr mitfühlen müssen. Es war schön zu lesen, dass ihm die Susi scheinbar doch nicht so einerlei ist. Da geht doch noch was, oder?



    Und auch toll fand ich die kleine Uschi mit ihrem coolen Spitznamen. Es las sich sehr niedlich wie sie immer wieder dem lieben Onkel auf die Pelle rückt, der sie dann aber auch immer mehr ins Herz schließt, obwohl er das gar nicht will.



    Den zweiten Fall habe ich persönlich als intensiver und emotionaler empfunden. Da nun ein ehemaliger Freund vom Eberhofer betroffen ist, ging einem das Ganze dann doch etwas näher als beim letzten Mal.



    Der Fall endete in meinen Augen schlüssig und nachvollziehbar. So ein klein wenig konnte ich den Täter sogar verstehen.



    Herrlich fand ich zudem vom Neuzugang der Fußballmannschaft zu lesen. Herrlich wie die Protagonisten mit ihren Vorurteilen umgehen. Vom Superkicker würde ich gern noch mehr lesen.



    Fazit: Dieser Fall stand dem Ersten in nichts nach, weshalb ich auch hier gern wieder eine absolute Leseempfehlung auspreche. Klasse!



    Bewertung: 10/ 10 Eulenpunkten