Die Welt von Bella und Edward: Das Bis(s)-Handbuch - Stephenie Meyer

  • Zum Inhalt:


    Heiß ersehnt und jetzt endlich da: das Biss-Handbuch. Das einzig autorisierte, umfassende Werk über die Welt von Bella und Edward. Nur hier erfahren Sie alles über die Hintergründe dieser einzigartigen Liebesgeschichte und tauchen tief in die geheimnisvolle, unvergessliche Welt von Vampiren und Werwölfen ein. Von Stephenie Meyer, der Autorin der weltweit erfolgreichen Biss-Bücher, selbst zusammengestellt und mit bisher unbekanntem Material, Charakterportraits, Familienstammbäumen, Karten, ausführlichen Querverweisen und noch vielem mehr ausgestattet. Ein Muss für alle Fans von Bella und Edward.


    (Quelle: www.amazon.de)


    Zur Autorin:


    Phoenix, Arizona, ist die US-amerikanische Stadt, die ihren Fans sicher als erste einfällt: Hier lebt Stephenie Meyer seit ihrem 4. Lebensjahr, und auch Bella, die Heldin der "Bis(s)"-Romane, "wohnte" hier. Geboren wurde die Autorin jedoch in Connecticut (1973). Sie besuchte die Highschool und studierte englische Literatur. Ihre unglaubliche Karriere begann 2005 mit dem Erfolg von "Bis(s) zum Morgengrauen", es folgte Bestseller auf Bestseller. Privat liebt sie es unspektakulär: Ihren Mann Pancho kennt sie quasi aus dem Sandkasten, zusammen mit ihren Kindern führen die beiden ein normales Familienleben; oder besser: führten es. Denn irgendwie änderte sich doch alles, als Stephenie im Juni 2003 einen Traum träumte: den Traum, in dem ihr zum ersten Mal "ihre" Romanfiguren erschienen...


    (Quelle: www.amazon.de)


    Meine Meinung:


    Ich bin ohne allzu große Erwartungen an das Handbuch zu der Bis(s)-Saga von Stephenie Meyer herangegangen, da ich schon "Bis(s) zum ersten Sonnenstrahl" mehr als schlecht fand. Dass ich trotzdem enttäuscht wurde, sagt schon einiges aus. "Die Welt von Bella und Edward" lässt sich vielleicht noch am Besten mit den Wörtchen nett, aber überflüssig beschreiben.


    Positiv anzumerken ist die Gestaltung des Buches. Zu den wichtigsten Protagonisten, Gegenständen und Orten gibt es farbige Illustrationen und Karten, an den Seitenrändern sind kleine Verzierungen. Die Optik und Haptik sind also, sieht man über recht viele Rechtschreibfehler hinweg, wirklich ansprechend.


    Das Handbuch beginnt mit einem 65 Seiten langen Interview mit Stephenie Meyer, das näheres über ihre Arbeit und die Bücher beleuchtet. Im Großen und Ganzen habe ich es gerne gelesen, wenn mir auch einige Aspekte schon bekannt waren (z.B. der Traum von dem Vampir).


    Die darauffolgenden Informationen über Vampire bieten nur teilweise neue Informationen. Wer die vorhergehenden Bücher aufmerksam gelesen hat, dem wird vieles schon bekannt sein, wenn auch einige neue Informationen die Vampirwelt ausschmücken. Ähnlich erging es mir mit den später folgenden Informationen über Werwölfe, die letztendlich nur Reproduktionen mit lächerlichen biologischen Erklärungsversuchen sind.


    Den Großteil des Handbuchs nehmen Lebensläufe aller Vampire, Werwölfe und Menschen ein. Auch hier gilt wieder: Die Lebensläufe der Hauptfiguren kennt man schon fast vollständig aus den fünf Büchern, wenn auch neue Details zu z.B. Alices Lebensgeschichte ergänzt werden. Die restlichen Lebensläufe schwankten zwischen "Aha. Wer war das überhaupt?" bis hin zu "Recht interessant.". Insgesamt haben die Geschichtchen die Welt von Bella und Edward abgerundet und plastischer gemacht, waren mir aber oft auch zu nichts sagend. Stark zu kritisieren habe ich unendlich viele Wiederholungen in den Lebensläufen. Oft wurde das Leben in dem Clan nur aus unterschiedlichen Perspektiven dargestellt, die sich aber überhaupt nicht unterschieden. Ermüdend.


    Es folgt ein Kapitel "Ideen und Inspirationsquellen", das eine zeitweise fehlerhafte Zeittafel sowie die Zusammenfassung aller vier Bücher enthält. Hm.
    Absolut überflüssig und mir unverständlich sind die verschiedenen Beschreibungen der Autos (!). Es wird ihnen ein ganzes Kapitel gewidmet und wer mit Sätzen wie "Der nahezu unzerstörbare Antriebsstrang ist mit einem Fünf-Gang-Schaltgetriebe, einem Verteilergetriebe mit der Übersetzung 4:1, einem Differenzialgetriebe 4, 10 und Dana-44-Vorder- und Hinterachsen ausgestattet." (S.458 - Die Welt von Bella und Edward: Das Bis(s)-Handbuch - Stephenie Meyer) nichts anfangen kann, wird sich sehr schnell langweilen :grin.


    Des Weiteren zeigt Stephenie Meyer, welche Lieder sie zu welchen Zitaten inspiriert haben. Wenn man die unzähligen Lieder parallel zum Lesen hört, ist das sicherlich ganz nett, hat mich aber nicht bereichert. Bereichert haben mich genauso wenig die entfallenen Szenen und FAQs, da gerade diese eigentlich spannenden Teile viel zu knapp und unwichtig gehalten sind.


    Auch überflüssig sind die folgenden internationalen Buchcover sowie Bilder der Fans, die man überall im Internet finden kann.
    Und das ist auch eines der Hauptprobleme des Buches: Wirklich fast alle Informationen sind definitv im Internet zu finden. Das Handbuch macht also nur dann einen Sinn, wenn man diese nochmals in Buchform besitzen möchte. Ist allerdings nur die reine Informationsbeschaffung wichtig, ist "Die Welt von Bella und Edward" - ich wiederhole mich - überflüssig.


    Achtung: Kleingedruckt und scheinbar nebensächlich wird am Anfang zwei Autoren des Twilight-Lexicon für ihren Beitrag gedankt. Es bleibt also fragwürdig, ob die Ideen der Beiträge oder sogar die Beiträge selbst alle von Stephenie Meyer sind (die ja schließlich als Autorin hervorgehoben ist!). Ich habe nachgesehen, und tatsächlich, extrem viele Informationen sind lediglich paraphrasiert und ausgeschmückt von dieser Seite übernommen: Das ist eine absolute Frechheit dem Leser gegenüber, auch wenn die Betreiber der Seite mit Stephenie Meyer korrespondieren.


    Fazit:


    Wer Wert darauf legt, die alle im Internet zu findenden, abrundenden Informationen schön illustriert im Regal stehen zu haben, der wird möglicherweise glücklich werden. Ansonsten ist "Die Welt von Bella und Edward" ganz nett, aber überflüssig, durch enervierende Wiederholungen und meines Erachtens nach teils banale Kapitel eher gehaltlos denn gehaltvoll. Vor dem Hintergrund, dass Stephenie Meyer noch nicht einmal direkte Urheberin aller Beiträge ist, vergebe ich 3 von 10 Eulenpunkten.

  • Ich hab das Buch auch schon in der Hand gehabt, war aber nicht einmal versucht es zu kaufen. Die Texte, die ich kurz überflogen habe, waren nicht beeindruckend. Außerdem kann ich die Mangazeichnungen nicht leiden. Ich fand schon den Comic - sorry - hässlich. Und nun im Buch geht mir der Stil weiterhin auf die Nerven. Dass im Handbuch vieles von "der" Fanseite TwilightLexicon übernommen wurde bzw. das Handbuch praktisch eine Kooperation ist, wundert mich nicht. Und ich finde es auch nicht soo schlimm. So wie ich den Hintergrund der Fansite verstanden habe, ist es so, dass sie sehr schnell nach Erscheinen von Twilight Band 1 in den USA gegründet wurde. Die Gründerin wurde zu einer guten Freundin von Stephenie Meyer. Die beiden auch während des Schreibens von New Moon viel gesprochen. Außerdem kann man auf der Fansite noch alte Zusammenfassung erster Gespräche nachlesen. http://www.twilightlexicon.com/?p=34

  • So was hatte ich schon erwartet, war ja klar das es nicht wirklich nötig ist das, Buch zu kaufen. Da ich es aber dennoch im Regal stehen haben will, lass ich es mir einfach mal schenken :grin

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Zitat

    Original von Bookmark6
    Ich hab das Buch auch schon in der Hand gehabt, war aber nicht einmal versucht es zu kaufen. Die Texte, die ich kurz überflogen habe, waren nicht beeindruckend. Außerdem kann ich die Mangazeichnungen nicht leiden. Ich fand schon den Comic - sorry - hässlich. Und nun im Buch geht mir der Stil weiterhin auf die Nerven. Dass im Handbuch vieles von "der" Fanseite TwilightLexicon übernommen wurde bzw. das Handbuch praktisch eine Kooperation ist, wundert mich nicht. Und ich finde es auch nicht soo schlimm. So wie ich den Hintergrund der Fansite verstanden habe, ist es so, dass sie sehr schnell nach Erscheinen von Twilight Band 1 in den USA gegründet wurde. Die Gründerin wurde zu einer guten Freundin von Stephenie Meyer. Die beiden auch während des Schreibens von New Moon viel gesprochen. Außerdem kann man auf der Fansite noch alte Zusammenfassung erster Gespräche nachlesen. http://www.twilightlexicon.com/?p=34


    Gegen eine Kooperation ist grundsätzlich ja auch nichts zu sagen. Ich finde es nur eine Unverschämtheit, dass die Autoren von Twilight-Lexicon einmal kurz im Buch erwähnt werden, so dass man es fast überliest, während Stephenie Meyer als scheinbar alleinige Autorin auf dem Cover etc. präsentiert wird. Nein, der geneigte Leser kauft eben kein Buch nur von Stephenie Meyer. Das finde ich überaus wichtig zu erwähnen. Man schreibt schlichtweg kein Buch in gemeinsamer Arbeit, nur um dann den Eindruck zu erwecken, man selbst habe es geschrieben - mit noch dazu unzulässigen bzw. fehlerhaften Quellenangaben.


    Shadow91 : Ich habe es eigentlich auch nur wegen der Vollständigkeit gekauft. Schreckliche Angewohnheit... ;-)

  • Um es gleich vorwegzunehmen; ich habe das Biss-Handbuch bis jetzt erst angefangen, bin also gerade über's Interview hinweg und bin jetzt bei den Beschreibungen der Vampire.
    Trotzdem "erlaube" ich es mir, mal auf ein paar Dinge der obenstehenden Rezension einzugehen.


    Zitat

    Original von Paulchen
    Das Handbuch beginnt mit einem 65 Seiten langen Interview mit Stephenie Meyer, das näheres über ihre Arbeit und die Bücher beleuchtet. Im Großen und Ganzen habe ich es gerne gelesen, wenn mir auch einige Aspekte schon bekannt waren (z.B. der Traum von dem Vampir).


    Für Leute, die nicht hinter jedem Bis(s)-Fitzelchen her sind oder her waren, für die ist das Interview sehr interessant, wie ich finde. Gerade weil die komplette Entstehungsgeschichte der Bücher detailliert erläutert wird und das mit einem ganz besonderen Charme. Mir gefällt die Art, wie das Interview geführt wurde, sehr gut, besonders weil der Interviewende selbst eine Kinderbuchautorin ist. Problem sehe ich lediglich darin, dass viel literarisches Hintergrundwissen vorausgesetzt wird, um auch wirklich allem folgen zu können. Es werden oft (Kinderbuch-)Autoren genannt mit Gags, die man eben nur dann verstehen kann, wenn man besagte Autoren kennt.



    Zitat

    Original von Paulchen
    Absolut überflüssig und mir unverständlich sind die verschiedenen Beschreibungen der Autos (!). Es wird ihnen ein ganzes Kapitel gewidmet und wer mit Sätzen wie "Der nahezu unzerstörbare Antriebsstrang ist mit einem Fünf-Gang-Schaltgetriebe, einem Verteilergetriebe mit der Übersetzung 4:1, einem Differenzialgetriebe 4, 10 und Dana-44-Vorder- und Hinterachsen ausgestattet." (S.458 - Die Welt von Bella und Edward: Das Bis(s)-Handbuch - Stephenie Meyer) nichts anfangen kann, wird sich sehr schnell langweilen :grin.


    Um ein vollständiges Handbuch gewährleisten zu können, müssen wohl solche Details mit eingebracht werden. Klar, sieht es auf den ersten Blick so aus, als würde man damit nur Seiten füllen wollen, um den doch recht hohen VK rechtfertigen zu können. Ich finde aber, dass - wenn man jeden einzelnen "Popel-Vampir" aufzählt - man auch jedes einzelne Auto mit all seinen Infos aufzählen darf.



    Zitat

    Original von Paulchen
    Auch überflüssig sind die folgenden internationalen Buchcover sowie Bilder der Fans, die man überall im Internet finden kann.
    Und das ist auch eines der Hauptprobleme des Buches: Wirklich fast alle Informationen sind definitv im Internet zu finden. Das Handbuch macht also nur dann einen Sinn, wenn man diese nochmals in Buchform besitzen möchte. Ist allerdings nur die reine Informationsbeschaffung wichtig, ist "Die Welt von Bella und Edward" - ich wiederhole mich - überflüssig.


    Was findet man heutzutage nicht im Internet? Gerade diese "Hardcore"-Fans, die wirklich ALLES wissen wollen, müssen doch froh sein über eine schriftliche Version dessen, was man alles im Internet findet. Dass dies aber so ist, sollte einem allerdings von Vornherein klar sein. Das ist nichts, was sich erst im Laufe des Lesens feststellen lässt.

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Baby_Tizz :


    Zu Punkt 1: Ich habe mich neben dem Lesen der Bücher kaum bis gar nicht mit Bis(s) im Internet beschäftigt. Trotzdem findet man gerade die Geschichte, wie sie auf die Idee kam, das Buch zu schreiben und Bücher, die zu Inspirationsquellen wurden, schon in den normalen Büchern. Ansonsten habe ich auch nicht abgestritten, das Interview nicht interessant zu finden :-).


    Zu Punkt 2: Sicherlich, die Autos können gerne erwähnt werden. Aber es ist doch schade, wenn mit dem z.B von mir zitierten Satz kaum jemand etwas anfangen kann, und folgerichtig auch sinnlos. Eine leserfreundlichere Umschreibung oder nur Abbildungen mit knappen Angaben wären meines Erachtens nach sinnvoller.


    Zu Punkt 3: Nein, mir war nicht bewusst, dass alle Informationen im Internet zu finden sind. Muss ich das wirklich denken? Wenn man als Autor ein Buch schreibt, ist es vorher zumeist auch nicht im Internet zu finden. Warum sollte ich bei einem so teuren Handbuch etwas anderes erwarten? Es sollte mir etwas Neues bieten und überraschen, nicht bloß Informationen paraphrasiert und ausgeschmückt dem Internet entnehmen - das muss ich erwarten können.

  • Also bis jetzt bin/war ich von einigen Dingen überrascht. Zumindest was das Interview angeht und zum Teil auch von ein paar Sachen, die über die einzelnen Vampire geschrieben wurden.
    Ich wusste z.B. bis dato gar nicht, dass Alice/Jasper und Emmet/Rosalie jeweils verheiratet sind :gruebel
    Kann aber auch daran liegen, dass ich mir - trotz dessen, dass ich die Bis(s)-Bücher alle des Öfteren gelesen habe - nicht alles gemerkt habe, bzw. wieder vergessen habe.


    Und wenn man nicht viel im Internet zu "Bis(s)" recherchiert hat (was wohl aber die meisten Fans getan haben werden), finde ich es bis jetzt ganz interessant! :wave


    Und noch dazu bin ich eigentlich gar nicht sooo der Bis(s)-Fan, deshalb finde ich deine eher negative Kritik ja auch voll und ganz berechtigt, bzw. gut, denn ich lasse mittlerweile auch nicht mehr viel gutes Haar an der ganzen Saga. Ich wollte wohl einfach nur die Waage etwas ausgeglichen halten :chen

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • usammenfassung:
    In dem Buch wird alles beschrieben und erklärt, was man über die Twilight-Saga wissen muss. Von Vampiren über Werwölfe bis hin zu allen Hauptcharakteren im Film. Die Bilder im Buch sind alle mit sehr viel Liebe gezeichnet. Die Informationen sind wirklich sehr hilfreich. Es wird alles über Vampire erklärt, unter anderem warum sie so unendlich schön sind. Es gibt auch verschiedene Stammbäume der Werwölfe auf denen man sehr gut erkennen kann, wer mit wem verwandt ist.


    Meine Meinung:
    Das Buch ist wunderschön. Die vielen Zeichnungen und Erklärungen helfen einem die Twilight-Saga wirklich komplett zu verstehen. Was meiner Meinung nach ein bisschen lang und überzogen war, war das Interview direkt am Anfang. Trotzdem wird durch dieses Buch wird die Sammlung erst komplett.