'Der Besucher' - Seiten 273 - 373

  • Romantisch war`s jetzt ganz bestimmt nicht! Eher superpeinlich für alle Beteiligten :rolleyes. Im Gegensatz zu einigen von euch bin ich aber nicht der Ansicht, dass diese missglückte Annäherung nur Faradays Schuld ist. Caroline hat sich m. E. auch nicht besonders fair verhalten. Salopp ausgedrückt - erst macht sie ihn an und schiebt ihn dann wieder weg. Es sei denn, er hat sich ihre Signale nur eingebildet, wäre ja möglich, aber dagegen spricht, dass sie später immer wieder zugibt, sie hätte an diesem Abend einen Fehler gemacht. Das interpretiere ich so, als wäre sie sich dessen bewusst, die falschen Signale ausgesendet zu haben.

  • Ich fand als Frau keinen wirklichen Zugang zu dem Buch... Und das Getue zwischen Faraday und Caroline war echt zum brüllen...Da musste ich schon mehr als schmunzeln :lache
    Gute Frage übrigens bez. Faradays Vornamen, ich habs irgendwie bisher nicht mitbekommen wie der heisst. Wurde das mal erwähnt?

  • Habe den Abschnitt jetzt durch und muss sagen, dass auch ich die Feier etwas langatmig fand und gedacht habe: Wann geht's jetzt mal wieder weiter? trotzdem fand ich es irgendwie nett, dass der gute Doc Caroline eingeladen hat, aber auch ein wenig blauäugig. Allerdings verwundert es mich, dass er bisher noch nie auf die Idee gekommen ist, dass die Leute über die "Dreier-Beziehung" tratschen. Und das auf dem Land, also wirklich :rolleyes


    Zum Glück wurde es dann wieder spannender mit dem Klopfereien und Kritzeleien. Was es nun letztendlich zu bedeutend hat, werden wir abwarten müssen. Poltergeist, Rächende Geister, Rache lebender Personen oder was ganz Anderes?


    Ich finde das Buch schon sehr gut geschrieben. Es kommen immer verscheiden Möglichkeiten in Betracht und ich hoffe sehr, dass wir am Ende nicht enttäuscht über die banale Auflösung sein werden. Davor habe ich nämlich am meißten Angst.


    Was nun mit der Mutter ist? Lebt sie jetzt mehr in der Vergangenheit bei ihrer verstorbenen Tochter oder wird auch sie allmählich Ga-Ga?


    Ich muss sagen, ich bin echt fasziniert und kann es nicht erwarten weiter zu lesen...


    Ach übrigens: Ich hatte bisher angenommen, der gute Doc hätte mehr würde so ausführlich schreiben, weil er alles zusammen getragen hat um uns dann die Geschichte zu erzählen, z.B. wie Doctor Watson bei Sherlock Holmes.

  • Zitat

    Original von nofret78


    Gute Frage übrigens bez. Faradays Vornamen, ich habs irgendwie bisher nicht mitbekommen wie der heisst. Wurde das mal erwähnt?


    Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Könnte doch sein, dass die Kritzeleien irgendwann Faradays Spitznamen als Kind ergeben oder so. (Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass man ihn "Suckey" gerufen hat... :rofl)


    Ich bin noch nicht ganz durch den Abschnitt, mir fehlen noch etwas mehr als zehn Seiten. Aber ich habe so sehr das Gefühl, hinterherzuhinken, dass ich hier schonmal was posten wollte, eh ihr alle weg seid.


    Mich nervt dieses Getue zwischen Faraday und Caroline auch ziemlich. Entweder man mag sich oder eben nicht. Fertig aus. Erst mag er sie und ergreift ihre Hand, läd sie zum Ball ein, findet sie dann aber plötzlich hässlich, weil ein Kollege komische Anspielungen gemacht hat, dann nähert er sich im Auto doch wieder an... Männer. :rolleyes


    Obwohl ich zugeben muss, dass mir Caroline generell nicht sonderlich sympathisch ist. Vielleicht liegt das ja an Faradays seltsamen Schilderungen, aber ich finde auch ihr Verhalten ziemlich kindisch und irgendwie unpassend.


    Die alte Mrs. Ayres tut mir ziemlich leid. Nachdem sie vor Jahren ihre erste Tochter verloren hat, ist jetzt ihr Sohn in einer Nervenheilanstalt und ihr einziger Besitz zerfällt langsam und wird von was auch immer heimgesucht.


    Mal sehen, was noch so passiert...

  • Habe diesen Teil nun gerade beendet.


    Musste vor allem am Ende sehr schmunzeln. Nach langem Hin und Her zwischen Faraday und Caroline sind die Fronten wohl endlich geklärt, oder nicht? Mit unter ist mir der Doktor nicht koscher. Wie ich aber eben las, geht es auch anderen Eulen so.


    Vielleicht kommt da ja noch eine Überraschung auf mich zu.



    Zuerst habe ich mich wirklich dusselig angestellt, als sie die ersten Buchstaben gefunden habe. Eine S? Bis hin zum letzten Buchstabenwirrwarr "Suckey" habe ich mich gefragt was es sein könnte. Gut, dass sie kurz vor Schluss des Abschnitts noch mal sagen, dass das erste Kind Suckey hieß. Das habe ich doch schon längst wieder vergessen :rolleyes


    Die Frage ist nur, hat Suckey auch etwas mit den Vorfällen rund um Rod zu tun? Oder ist es nur Zufall, dass die alten Zeichen auftauchen und Rod kurz davor verrückt wird?

  • Zitat

    Original von Anahid


    Zuerst habe ich mich wirklich dusselig angestellt, als sie die ersten Buchstaben gefunden habe. Eine S? Bis hin zum letzten Buchstabenwirrwarr "Suckey" habe ich mich gefragt was es sein könnte. Gut, dass sie kurz vor Schluss des Abschnitts noch mal sagen, dass das erste Kind Suckey hieß. Das habe ich doch schon längst wieder vergessen :rolleyes


    Die Tochter hiess nicht Suckey, sie hiess Susan. Suckey ist dann wohl eher ein Spitzname oder so.

  • Jeder Leseabschnitt besteht aus zwei Kapiteln und jedes Kapitel hat dann wirklich ein Highlight. Aber es ist wirklich viel Text drumherum. Stellenweise zieht es sich etwas, wenn ich ehrlich bin und dann geht es mal wieder sehr zügig von statten.


    Ein bisschen naiv kommt mir Faraday hier und da auch vor. Wenn das da so ein Kaff ist, dann ist doch klar, dass sich die Leute das Maul zerreißen über alles, was sich Ihnen bietet.


    Mrs Ayres erschließt sich mir auch noch nicht ganz. Wird sie allmählich senil oder holt die Vergangenheit sie einfach nur ein... Ich habe keine Ahnung und kann sie so überhaupt nicht einschätzen.


    Carolines Verhalten kann ich auch nicht ganz verstehen. Hat sie irgendwann mal eine feste Beziehung gehabt und ist mega enttäuscht worden? So wäre ihr Verhalten zumindest zu erklären.


    Ich muss dann mal schnell weiterlesen. :schnellweg

    :write "Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein." -Albert Einstein-


    :lesend

  • Diesen Abschnitt fand ich etwas langwierig. Zumindest bis Dr. Faraday fortging. Die ganze Liebesgeschichte hätte für mich weniger lang ausfallen dürfen.


    Immer wenn Dr. Faraday weg ist, passiert irgendwas. Warum gerade dann? Warum kann er nicht mit eigenen Augen sehen, was vor sich geht? Steckt er dahinter und kann sich nicht erinnern? Denkt er, er wäre woanders gewesen? Und warum will er verhindern, dass die Familie das Anwesen aufgibt? Klar, er hat schöne Erinnerungen an alte Zeiten, aber da scheint viel mehr dahinter zu stecken.


    Was hat es mit den Zeichen auf sich? Was bedeutet Suckey? Ich dachte, das Mädchen hieß Susan? War das ein Spitzname für die Kleine?


    Irgendwie nervt mich, dass Doktorchen keinen Vornamen hat. Aber ich geh mal davon aus, dass sich das noch erklären wird. Ich bin gespannt.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • In den Kapiteln zuvor kam mir der gute Herr Doktor doch ganz patent vor - das ändert sich jetzt leider ein wenig in diesem Abschnitt.


    Unschlüssig verliebt, schmachtend nach Caroline - so gefällt mir der Gute leider gar nicht! Auch ich finde diese Kombination dieser beiden etwas seltsam, besonders, weil zu Anfang immer wieder auf die körperlichen 'Besonderheiten' Carolins hingewiesen wird. Da empfindet Faraday sie noch als 'eher hässlich geraten' mit viel zu strammen Waden und zu kantigen Gesichtszügen etc. Soll das jetzt die Version sein von 'Wo die Liebe hinfällt'? Lässt mich eher der Kopf schütteln, finde ich literarisch nicht so gut eingefädelt, auch wenn ich natürlich weiß, dass man sich in einen Menschen verlieben kann, nachdem man ihn erst einmal kennen gelernt hat und über das Äußere hinweg sehen kann.


    Die Zeichen an den Wänden sind jetzt aber mal ein geniales stilistisches Element - ich kann das Buch kaum weg legen - jetzt fühle ich echt Spannung aufkommen! Die Buchstaben befinden sich unter einer Lack-/Versiegelungsschicht? Auf die Erklärungen dazu bin ich mehr als gespannt!

  • Diesen Ärzteball fand ich ein wenig zu langatmig, muss ich gestehen. Das ganze drum herum nur, damit Faraday endlich seine Gefühle für Caroline bemerkt? Dieses Hin und Her geht mir schon ein wenig auf die Nerven. Das sind zwei erwachsene Menschen, aber irgendwie erinnert mich das Handeln doch eher an verliebte Teenager *G* Ich fands vom Dr. zwar auch nicht nett, dass er sich irgendwie schon für Caroline zu schämen scheint, aber ihre Reaktion kann ich auch nicht nachvollziehen. Was will sie denn jetzt? Will sie ihn oder nicht? Warum dieses ganze Geziere. Ach, sowas macht mich echt wahnsinnig :pille

  • Zitat

    Original von Sandrah
    ich weiss nicht so recht was ich vom Doktor noch halten soll, wirklich sympathisch ist er mir nicht (mehr).


    So geht es mir auch. Der Ärzteball und die Rückfahrt haben bei mir einen schalen Nachgeschmack hinterlassen. Sicher haben sich Dr. Faraday und Caroline beide blöd angestellt, aber der Dr. erscheint mir immer merkwürdiger. Ob er selbst weiß, was er will ? Am ehesten wohl Hundreds, aber warum ? :gruebel


    Caroline will wohl einfach nur weg und die Verantwortung loslassen, ob sie deswegen den Antrag angenommen hat ?


    Die Buchstaben an der Wand scheinen ja auf Susan hinzudeuten, ob es hierfür auch noch eine rationale Erklärung geben wird ?


    Die Spannung in den Roman wird sehr subtil aufgebaut und nimmt mich durchaus gefangen. Für mich funktioniert der Stil der Autorin.

  • Zitat

    Original von Sandrah
    ich weiss nicht so recht was ich vom Doktor noch halten soll, wirklich sympathisch ist er mir nicht (mehr).


    Und was ist jetzt mit Roderick ? Es ist ja zunehmend ruhiger um ihn geworden ...


    Mich hat auch gestört, dass man so gar nichts mehr von ihm hört. Für mich war er ein entscheidender Charakter im Buch.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • In diesem Abschnitt geschieht endlich was ich schon lange erwartet habe. Caroline und der Doktor kommen sich endlich näher.


    Er hat sich zwar nicht immer positiv über ihr Aussehen geäußert, trotzdem hatte ich immer den Eindruck, dass sich da noch was tut.


    Die "Brautwerbung" passt dann irgendwie in diese Zeit, obwohl ich sie überholt finde.


    Habe in diesem Abschnitt noch ein paar Seiten zu lesen.


    Viele Grüße :wave

  • Zitat

    Original von Mulle
    Ich habe den Abschnitt jetzt zu Ende gelesen und mein Eindruck ist: Oje.
    Nee, ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache zwischen Caroline und dem Doktor, eher scheint es mir, als würde Caroline es nicht schaffen, ihn abzuweisen. Wie sehr man sich auf ihr Verhalten verlassen kann, zeigt sich ja an der "One Night Freundschaft" mit dieser Brenda (?) beim Ärzteball. Über die hat sie auch nicht wirklich gut gedacht, ihr aber die gute Freundin vorgespielt. Ich vermute mal, dass es bei dem Doktor nicht anders sein will. Dass sie ihn liebt oder romantische Gefühle für ihn hegt schließe ich für mich aus.
    Was will er überhaupt von ihr? Das Haus?


    Dem "Oje" schließe ich mich erst mal an :grin Die Ärzteballszene fand ich viel zu ausführlich, das war mir zu langweilig. Ich kann weder bei Faraday noch bei Caroline wirkliche Gefühle entdecken. Meiner Ansicht nach will er nur das Haus. Ich glaube, Caroline hat seinem Antrag zugestimmt, weil sie hofft, dann nach London ziehen zu können, wenn Faraday dort das Stellenangebot annimmt. Ich hoffe, dass sie noch zu Verstand kommt und ihn abweist. Die Szene mit Brenda hat mir allerdings auch zu denken gegeben und ich bin vorsichtig mit meiner Einschätzung ihrer Person geworden.


    Zitat

    Original von Mulle
    Ich hatte im letzten Abschnitt ja den Verdacht, dass der Doktor Ursache der Spukereien sein könnte. Diesmal ist er aber weit weg, nämlich in London.
    Trotzdem komme ich von dem Gedanken nicht recht weg. :gruebel
    Wundert es niemanden, dass er die Geschichte um die Klopferei und das Gekritzel so nah schildert, als wäre er unmittelbar dabei gewesen? Woher will er das denn alles so haarklein wissen? Es klingt nicht nach Nacherzählungen, es klingt, als hätte er es miterlebt. Vielleicht ist es auch ein Bruch in der Perspektive, aber vielleicht steckt auch mehr dahinter ... :gruebel
    Auch ist mir aufgefallen, dass seine Stimmung sehr eng mit dem Zustand des Hauses verknüpft ist. Ich habe das Gefühl, Faraday ist irgendwie von dem Haus ... besessen. Vielleicht will er es - unbewusst womöglich - für sich. :pille


    Für mich ist Faraday immer noch der Hauptverdächtige. Wer weiß, was sich in seiner Kindheit/Jugend abgespielt hat, dass er so von dem Haus besessen ist.


    Familie und Haus verfallen zusehends. Sie sind so eng miteinander verknüpft, da könnte es durchaus auch auf eine paranormale Auflösung hinauslaufen.