Spenden die Eulen Blut?

Trotzdem ist das voll diskriminierent, wenn man bloß nicht Blutspenden kann, weil man mit einem Afrikaner zusammen war.

Da wäre es nützlicher den Test zu machen, die Zeit zu warten und dann weiß man immerhin Bescheid ob man nächstes Mal spenden kann oder überhaupt.

Zitat

Original von Beatrix
Was die Risikospender angeht:

In Kanada wird vor dem Spenden ein langer Fragebogen abgehakt, wo einige Dinge automatisch zum Ausschluss von der Blutspende auf Lebenszeit fuehren.

Einen 3-seitigen DIN A4 Fragebogen gibt es hier auch ............ der peinlich genau kontrolliert wird.

Ich habe mich nie als Risikospender eingetragen. Eben weil mein Mann schon sehr lange hier lebte und wir beide diverse Aids-Tests hinter uns hatten. Ich bei den Schwangerschaften und er bei jedem noch so kleinen Eingriff oder auch heimlich durchgeführt bei Hausarztwechsel.

Waren wir in Ghana musste ich mich nach 3 Monaten untersuchen lassen und durfte dann erst nach insgesamt 6 Monaten wieder spenden. Das habe ich auch verstanden, es ging schließlich nicht nur um Aids.

Afrikaner sind, egal wie lange sie hier leben, von der Blutspende ausgeschlossen. Zumindest hier in unserem Klinikum.

Gabi

Ich habe früher in einer Uni Blutgespendet habe auch Geld dafür bekommen. Gleichzeitig hatte man da einen regelmäßigen Gesundheitscheck und man wusste das der Empfänger dann auch sicher war.
irgendwann war ich öfter im Nichteuropäischen Ausland, darunter fällt auch Canada, und musste aussetzten.
und irgendwann durfte ich dann auch nur noch bedingt und habe dann damit aufgehört.
Allerdings habe ich nie und würde es auch heute nicht beim DRK spenden, zu denen habe ich ein gespaltenes Verhältnis.

bno

Sehr witzig, dass diese Frage hier gestellt wurde - auch wenn ich sie um ein paar Jahre nur knapp verpasst habe... :0)

Für mich gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen Blutspenden und Lesen: Ich habe als 'Aufwandsentschädigung' jeweils einen Gutschein für die hiesige Buchhandlung auswählen können und mir daher immer direkt nach der Spende neue Bücher gegönnt - der Super-Deal!

Allerdings sind die Blutspende und ich kein einfaches Paar:

- ja, Probleme wegen niedrigem Eisenwert
- ja, beim ersten Mal wohl vor Nervosität umgekippt
- und leider die letzten vier Jahre gesperrt, weil ich in Afrika an Malaria erkrankt bin

Aber JUST JETZT bin ich aus medizinischer Sicht wieder frei geschaltet - mal schauen wann neben meinen Überstunden unter der Woche nochmal Zeit bleibt, dann sehen die mich dort wieder! ;0)

GRÜSSE
savanna

Seitdem eine Arzthelferin mal bei mir Blut abgenommen hat und es so extrem schmerzte, dass es nicht auszuhalten war, habe ich panische Angst vorm Blut abnehmen. (Dabei habe ich gut auffindbare Venen, und die besagte Arzthelferin hat dann auch wenig Erfolg beim Blut abnehmen gehabt, vermutlich völlig falsch gestochen, es tat wirklich so dermaßen weh..)

Daher werde ich wohl niemals freiwillig Blut spenden gehen, kriege ja schon die Krise, wenn ein Arzt eine Blutabnahme bei mir anordnet..

Ich weiß jedoch dennoch, wie wichtig es ist, Blut zu spenden (arbeite schließlich im Krankenhaus), kann mich allerdings wegen der o.g. Gründe nicht überwinden. Noch dazu sagen mir viele treue Blutspender, dass die Personen, die dort Blut abnehmen, nicht ganz so vorsichtig vorgehen. Ein weiterer Grund, es nicht zu machen..

Zitat

Original von savanna
Ich habe als 'Aufwandsentschädigung' jeweils einen Gutschein für die hiesige Buchhandlung auswählen können

Ich find das ist wirklich eine sehr nette Loesung und duerfte auch Skeptikern recht sein, die bei Cash als Anerkennung die Gefahr der Anlockung von Risikospendern sehen.

Ich war bisher 3x Blut spenden, heißt, ich wollte gerne. Aber ich habe keine 50kg gewogen, deshalb durfte ich nicht. Jetzt wiege ich über 50, habe aber einfach keine Lust mehr, spenden zu gehen, nachdem ich 3x wieder heim geschickt wurde ...

Ne, ich gehe nicht zum Blutspenden. Ich kannd das nicht!
Ich habe eine riesige Angst vor Nadeln, Spritzen und dergleichen. Ich kann mich zu etwas nur überwinden, wenn es unbedingt sein muss. [SIZE=7]Obwohl tattowieren und piercen klappt ohne Probleme, komisch....[/SIZE]
Mir wird auch schlecht, wenn ich die Leute alle auf den Bahren liegen siehe mit dem Schlauch im Arm.

lesemaus
Die Leute haben hoffentlich nicht alle auf einer Bahre (!) gelegen, sondern auf einer Pritsche. Ansonsten hätte ich auch Muffe, wenn mich dort jemand anzapfen wollte.

Ich darf nicht.
Während des Studiums wollte ich (des Geldes wegen, logo ;-)) zum Blut- bzw. Plasmaspenden gehen. Der Onkel Doktor dort meinte dann sinngemäß "Nee, lass mal, Du brauchst Dein Blut dringender...".

Ich würde gerne aber ich darf nicht mehr, ich bin für immer gesperrt. Früher bin ich regelmäßig gegangen und habe sogar mal eine meiner Konserven gesehen. Blut spenden zu gehen ist wichtig, auch wenn man eine normale Blutgruppe hat. Konserven werde immer gebraucht.

Hallo,

ich gehe regelmäßig seit meinen 18.Lebensjahr Blutspenden. Zur Zeit bin ich aber aufgrund meines neuen Tattoos für eine gewisse Zeit gesperrt. Ist diese wieder um, gehe ich auch wieder regelmäßig. Bei uns gibt es keine "Aufwandsentschädigungen " - dafür immer lecker Essen und Trinken....

Zitat

Original von Sternenhimmel
. Bei uns gibt es keine "Aufwandsentschädigungen " - dafür immer lecker Essen und Trinken....

SO ist es bei uns auch und ich gehe regelmäßig 4 x im Jahr.

Zitat

Original von Büchersally
lesemaus
Die Leute haben hoffentlich nicht alle auf einer Bahre (!) gelegen, sondern auf einer Pritsche. Ansonsten hätte ich auch Muffe, wenn mich dort jemand anzapfen wollte.

Ja ich weiß nicht....Sah da drin aus wie eine dieser fahrbaren Liegen im Krankenwagen.... Ich hab da jetzt auch nicht so genau hin geschaut....

Zitat

Original von Lese Maus

Ja ich weiß nicht....Sah da drin aus wie eine dieser fahrbaren Liegen im Krankenwagen.... Ich hab da jetzt auch nicht so genau hin geschaut....

Wer auf einer Bahre liegt, braucht kein Blut und keine ärztliche Hilfe mehr.
Diejenigen, die noch etwas damit anfangen können, benutzen Liegen oder Tragen.

Ich war früher bei Blutplasmaspenden, da ist das mit dem Umkippen nicht so zu fürchten, weil man das Blut wieder "zurückbekommt".
Außerdem war das netter Nebenverdienst und sehr entspannend.
Leider hat das Zentrum irgendwann zugemacht und in Trier gibt es sowas eh nicht.

Was Blutspenden angeht, hab ich mir das schon öfter überlegt. Geld find ich da nicht so wichtig, auch wenn ich sicher nichts gegen kleine Aufwandsentschädigung hätte. Aber irgendwie hab ich mich noch nie dazu durchringen können.
Glaub, in diesem Jahr werd ich doch Blut spenden. Ist ja wirklich wichtig.

Kann mir mal einer mehr zu dem Gesundheitscheck sagen, denn es so nebenbei gibt? Was erfährt man denn da alles?

Nen OrganspendeAusweis hab ich nicht, aber ich bin bei DKMS eingetragen. Über so nen Organspendeausweis hab ich auch schon nachgedacht, aber ich bin da so seltsam abergläubisch - ich glaub, mir passiert genau dann was, wenn ich so nen Ausweis hab. Total krank, aber so denk ich

Zitat

Original von Babyjane
Warum ich hier aber reingucke ist ein anderer Grund, die verschobene Wahrnehmung läßt mich seit gestern ständig: "SENDEN die Eulen Blut?" lesen und ich frag mich jedes Mal, "Ja, wohin senden die das dennn?" Bis der Groschen fällt..

Also, bei den Büchern, die ich verschicke, ist immer noch ein Beutel Eigenblut dabei

Zitat

@ Gummibärchen
Stell dir vor, dir passiert was und du hast keinen Organspendeausweis und mit deinem Herzen, deiner Niere oder sond einem Organ könnte ein Leben gerettet werden?
Ich will da bestimmt nicht bekehren oder missionieren, aber ich habe in meinem engeren Bekanntenkreis nun schon den zweiten Menschen, der Dank eines Spenderherzens wieder normal leben kann:

Ich weiß, dass du recht hast, aber es ist eben dieses "Stell dir vor, dir passiert was", was mir Angst macht. Es ist schon so vielen Menschen um mich herum was passiert, dass ich mir sowas nicht vorstellen möchte und dieser seltsame Aberglaube mich echt verrückt macht

Aber es ist ja nicht so, dass ich darüber gar nicht nachdenken würde...und auch nicht so, dass ich es für ausgeschlossen hielte, so einen Ausweis mal auszufüllen.
Was ich wiederum gar nicht verstehe - eine Freundin von mir hat einen von den Ausweisen, allerdings mit dem ausdrücklichen Wunsch, dass sie NICHT spenden möchte. Sorry, das kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen.
Es gab mal diese Diskussion, dass jeder erstmal als möglicher Spender gelten soll (ohne Ausweis) und nur durch Ablehnung aus dem "Topf" fällt (müsste man dann schriftlich beantragen oder so). Das fände ich viel sinnvoller.
Du darfst es allerdings gern mit Missionieren probieren, BJ, ich brauch hin und wieder nen Schubs. Man sieht das Ganze nochmal mit ganz anderen Augen, wenn Freunde durch eine Organspende gerettet wurden...