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'Baden-Badener Roulette' - Seiten 072 - 129
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Die Einteilung habe ich wohl jetzt übersprungen und bin schon weiter, dennoch ein paar Zeilen zum Inhalt.
Insgesamt finde ich sämtliche Beschreibungen und Empfindungen gut umschrieben und getroffen, alle sind auf den Kern gehalten und sind nicht zu ausschweifend. Das mit Lea und Gottlieb, zwei nette Charaktere, tut mir ein wenig leid, aber es musste wohl (erstmal) so kommen und wäre sonst auch unglaubwürdig. Mal abwarten ob sich das wieder einrenkt, wäre schön!!
Zu Frau Campenhausen fällt mir mehr und mehr Miss Marple ein :-)), die alte Dame ist ganz schön auf Zack und ihre eigenen Ermittlungen nicht von schlechten Eltern.
Gespannt bin ich jetzt sehr auf den Hintergrund des Täters und den Zusammenhang mit Marcel, den Motiven, hmm.
Die immer wieder beschriebenen kulinarischen Genüsse, lassen meinen Magen regelmäßig knurren:-)) sind aber sehr fein und dezent eingefügt. Im übrigen kann ich Gottlieb sehr gut verstehen, mit der Sekretärin würde ich auch kein Gramm abnehmen.
Also bisher alles tolle Darsteller und die Rückblicke aus Erzählungen, bei den Nachforschungen, bringen zwischendurch immer etwas Spannung hinein, die sich aber gerne noch steigern darf, bestimmt gegen Ende und drum lese ich jetzt den Rest.
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Es bleibt spannend und unterhaltsam...
ZitatOriginal von Mercymelli
Das mit Lea und Gottlieb, zwei nette Charaktere, tut mir ein wenig leid, aber es musste wohl (erstmal) so kommen und wäre sonst auch unglaubwürdig. Mal abwarten ob sich das wieder einrenkt, wäre schön!!Da wünsche ich mir auch, dass sie wieder zusammenfinden.... auch wenn ich den Bruch nachvollziehbar fand.
ZitatOriginal von Mercymelli
Die immer wieder beschriebenen kulinarischen Genüsse, lassen meinen Magen regelmäßig knurren:-)) sind aber sehr fein und dezent eingefügt.
Sehr gelungen finde ich auch die kurzen Szenen aus Sicht des Täters - und das wo ich eigentlich sonst solche Einblicke in den Täter garnicht mag...
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Die anderen Opfer des Räubers leiden ganz schön unter den Überfällen. Frau Sieburg macht sich zur Gefangenen ihres Wachhundes und auch Frau Quint kann nicht mehr frei und unbeschwert leben. Sogar Marie-Luise lässt zusätzliche Schlösser anbringen und versteckt ihren Schmuck.
Durch den Jeton-Anhänger kommt Marie-Luise auf das Casino, in dem Ingeborg einen Streit mit einem Croupier hatte. Sie hätte ihren Verdacht besser mal Max erzählt, der von einem Falschparker erfährt, der Croupier ist. Er hätte seine Schlüsse daraus ziehen können, aber weil er Marie-Luise schon früher nicht ernst nahm, vertraut sie sich ihm nicht an.
Außerdem betreibt Marie-Luise Nachforschungen beim Tanztee. Es fragt sich, wer da schlechter tanzt, sie oder ihr Herr von Termühlen. Immerhin erfahren sie, dass Hilfskellner Ricky immer „brav“ auf die Handtaschen der Damen aufpasste. Sehr verdächtig.
ZitatOriginal von Mercymelli
Zu Frau Campenhausen fällt mir mehr und mehr Miss Marple ein :-)), die alte Dame ist ganz schön auf Zack und ihre eigenen Ermittlungen nicht von schlechten Eltern.Obwohl sie doch etwas gesundheitlich angeschlagen wirkt in diesem Band. Sie ist ja doch nicht mehr die Jüngste – hoffentlich bleibt sie uns noch sehr lange erhalten!
ZitatOriginal von Mercymelli
Insgesamt finde ich sämtliche Beschreibungen und Empfindungen gut umschrieben und getroffen, alle sind auf den Kern gehalten und sind nicht zu ausschweifend. Das mit Lea und Gottlieb, zwei nette Charaktere, tut mir ein wenig leid, aber es musste wohl (erstmal) so kommen und wäre sonst auch unglaubwürdig. Mal abwarten ob sich das wieder einrenkt, wäre schön!!Ja, der Konflikt war nachvollziehbar und auch irgendwie zwangsläufig. Ich hoffe, das renkt sich wieder ein – die beiden passen so gut zu einander.
Lea bekommt einen Drohanruf, den sie wegen der Trennung von Max für sich behält. Und dann sind noch ihre Autoreifen zerstochen. Da hat sie wohl in ein Wespennest gestochert!
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Also im Moment habe ich mich etwas auf diesen Ricky eingeschossen, der auf die Taschen der alten Damen beim Tanzen aufgepaßt hat. Das hängt auf jedem Fall mit dem Spieler zusammen, aber wie??
Na ja oder Rita führt uns ganz auf eine falsche Spur
Frau Campenhausen gefällt mir immer besser, weil sie nicht aufgibt, auch wenn sie sich dadurch selbst in Gefahr bringt.
Die alten Damen sind so gut beschrieben, dass man sie förmlich vor sich sieht, z.B. beim Einbau der zusätzlichen Türschlösser. Wie ängstlich Marie - Luise ist, selbst hinter dem Schlüsseldienst vermutet sie einen Verbrecher, was ja auch verständlich ist.
Bin total gespannt wie es weiter geht und deshalb bis morgen
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Lea kanns nicht lassen...Und kriegt langsam die ersten Konsequenzen zu spüren. Der Bruch zwischen ihr und Gottlieb ist nachvollziehbar, aber in meinen Augen hat sie in dem Moment überreagiert. Und nun verbietet ihr ihr Stolz sich an Max zu wenden... Naja, mal sehen wie die zwei die Sache und ihre Beziehung noch meistern... Gegenüber dem Käsemann besteht diese ja noch Den finde ich übrigens total nett!
Marie - Luise mag ich ja eh schon wahnsinnig gern, ihre Ermittlungen haben tatsächlich etwas von Miss Marple - und doch sind sie anders. Gefällt mir gut, gerade beim Tanztee
Mittlerweile ist nicht nur Natascha, sondern auch ein Gärtner ein gemeinsamer Punkt bei den Überfallopfern. Aber wie passt das zu den "Brüdern" Marcel und dem Täter? Hat das indirekt mit den Russen zu tun? Fragen über Fragen... Daher stecke ich mein Näschen wieder ins Buch, um die Rätsel zu lüften...
Ach ja, wer ist Ricky? Unser Täter? Der soll ja auch badisch reden... -
Lea hat sich von Max getrennt, das war ja abzusehen. Mir hat hier von Anfang an das Vertrauen gefehlt, dass der andere kein Kapital aus der Beziehung schlägt. Schade für die beiden!
Die Ängste der Opfer, um die sich leider so gut wie keiner Gedanken macht, hast Du sehr gut dargestellt, Rita. Ich kenne das aus der eigenen Familie, es war zwar "nur" ein Einbruch, aber richtig wohl gefühlt hat sich meine Oma in der Wohnung hinterher nicht mehr. ich denke, wenn sich alle Räuber, Einbrecher und Vergewaltiger mal vor Augen führen, was sie dem Opfer wirklich antun, dann würden sie alle Selbstmord begehen.
Marie-Luise ist wirklich in ihrem Element, aber im Gegensatz zu ihren früheren "Einsätzen" merkt man ihr das Alter schon deutlich an, hoffentlich bleibt sie weiterhin so fit, dass sie Lea unterstützen kann. -
Zitat
Original von Nachtgedanken
Lea hat sich von Max getrennt, das war ja abzusehen. Mir hat hier von Anfang an das Vertrauen gefehlt, dass der andere kein Kapital aus der Beziehung schlägt. Schade für die beiden!Ach, das klingt so endgültig. Eigentlich finde ich, dass die beiden super zusammenpassen. Vielleicht finden sie doch wieder zusammen.
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Die verschiedenen Spuren sind spannend: was hat es mit diesem Hilfskellner Ricky auf sich, was steckt hinter dem Streit im Casino und welche Rollen spielen die "Limburger" ??
Da macht das Miträtseln richtig Spaß...ZitatOriginal von Nachtgedanken
Die Ängste der Opfer, um die sich leider so gut wie keiner Gedanken macht, hast Du sehr gut dargestellt, Rita. -
Zitat
Original von Nachtgedanken
Die Ängste der Opfer, um die sich leider so gut wie keiner Gedanken macht, hast Du sehr gut dargestellt, Rita.
Danke. Ich habe mich mit dieser Problematik früher vor Gericht oft befassen müssen. Das einmal zum Thema zu machen, lag mir auf der Seele.
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Das Buch gefällt mir immer besser :-]. Die Kapitel sind gut eingeteilt und nicht zu lang.
Lea und Gottlieb, der Bruch ist nachvollziehbar. Aber Lea ärgert sich nun doch schon wieder über ihre schroffe Art diesbezüglich und sie scheint es nicht endgültig abgeschlossen zu haben. Sie wartet auf das Ende des Falles. Gottlieb liebt sie. Ich denke schon, dass es noch ein gutes Ende für die beiden gibt. Allerdings sollten sie schon überlegen, wie es weitergehen sollte, da sie beruflich ja doch immer wieder aneinandergeraten. Die Idee zu heiraten finde ich daher gut :grin.
Marie-Luise gefällt mir immer mehr. Ich mag sie unheimlich gern und wenn ich ihren Charakter und Enthusiasmus sehe und dann wiederum sehe, wie die Umwelt sie wahrnimmt, muss ich sehr schmunzeln. Absolut verkannt das „graue Mütterchen“. Super.
Gelacht habe ich beim Kasefondue-Albtraum. Der Käse wird uns – denke ich – das ganze Buch verfolgen und den Vergleich von Menschen und Käse finde ich herrlich erfrischend *gg*. Und dann wieder der kulinarische Genuss, den Rita hier liebenswerterweise immer wieder einbaut, Fisch mit Sekt. Man hört sich das gut an und man kriegt Hunger ohne Ende. Ich sage doch ... das steckt ein wahrer Gourmet in Rita :grin.
Lea Alleingang wird gefährlich. Im Moment überlege ich, ob Rita hier nicht zwei Geschichten eingebaut haut … einmal der Diebstahl an alten Damen und dann die Russenmafia, da würden dann auch die zerstochenen Reifen und der Drohanruf passen. Dies passt mir nicht auf den Spieler und Marcel. Aber vielleicht täusche ich mich da auch gewaltig.
Wer ist Marcel, wer ist Ricky? Was hat es mit dem Anhänger auf sich. Hängen die Russen auch mit drin. Rita weiß es Spannung zu schaffen, ohne zu übertreiben, ohne zu ausschweifend oder gar langweilig zu werden. Mal sehen, werde nun weiterlesen.
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ich hab daoch auch glatt diesen Abschnitt übersprungen....
Besonders gut gefiel mir hier die Beschreibung und den Flair des Spielcasinos. Das kann ich mir so richtig vorstellen, denn ich habs nie angeschaut, obwohl es nicht weit von mir weg ist.
Ich war mal Anfang der 80ern in Yugoslawien mal in einem, aber das war nicht so schön. -
Die Einsamkeit, die Angst, die Folgen des Überfalls sind sehr gut dargestellt. Es ist sehr authentisch beschrieben. Genau solche Dinge erfährt man viel zu wenig.
Ich finde es sehr gut, dass du das thematisierst. Ich hüpfte jedesmal im Dreieck, wenn wieder einer selbst oder sein Anwalt irgendetwas von schwieriger Kindheit laberte. Selbst-/Eigenverantwortung übernehmen war bei diesen "Individuen" wohl ein Dauer-Fremdwort. Derweil werden die Opfer vergessen und sich selbst überlassen. Sie müssen schauen, wie sie zukünftig zurechtkommen.Lea und Marie-Luise begeben sich in Gefahr, befürchte ich, in sehr grosse sogar. Besonders Lea. Dass sie sich - hoffentlich nur vorübergehend - von Gottlieb getrennt hat, ist vom beruflichen Standpunkt her teilwweise nachvollziehbar. Allerdings macht der Pahlke einen Denkfehler, denn die Zeitung lässt sich durchaus nutzen, eine gute Zusammenarbeit kann sehr wertvoll sein.
Miträtseln macht sehr viel Spass Und mich dünkt, hier legt Rita noch mehr (möglicherweise) "falsche" Fährten als in den anderen Romanen. Da hängt wohl mehr zusammen, als es auf den ersten Blick scheint. Und zerstochene Reifen werden eher nicht aufs Konto eines Einbrechers gehen, der alte Damen zu überfallen pflegt.
Vor drei Jahren erhielt ich am Weihnachtsmarkt in Montreux einen Jeton. Damit wurden die Weihnachtsmarktbesucher eingeladen, ins Casino zu gehen und einmal zu spielen. Den Jeton habe ich immer noch in meinem Portemonnaie. Das Casino am See habe ich nach wie vor noch nicht von innen gesehen
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Das ist viel einseitiger als Rita es darstellt, die Motive der Täter und deren Frustationen und wie sie zu Tätern wurden sind recht gut dargestellt.
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Das hat mir auch besonders gut gefallen. Irgendwie konnte ich den Täter schon gut verstehen. Es ist alles so auswegslos bei ihm.
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Ja, das mit den Verwicklungen ist grösser, als in den vorherigen Krimis!
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Zitat
Original von Booklooker
Das hat mir auch besonders gut gefallen. Irgendwie konnte ich den Täter schon gut verstehen. Es ist alles so auswegslos bei ihm.Nein, verstehen kann ich das nicht! Es gibt in Deutschland für jeden die Möglichkeit, wieder auf die Füße zu kommen, dazu muss man sich halt einschränken. Aber lieber alte Damen für den Rest des Lebens traumatisieren? Nein, dafür habe ich absolut kein Verständnis! Ich würde jedem empfehlen, mal als Schöffe an ein Amts- oder Landgericht zu gehen, da werden einem die Augen geöffnet.
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Ich meine nicht, dass ich verstehe, dass er alte Frauen terrorisiert, sondern eher, wie er in die Situation reingerutscht ist. Es sieht ja so aus, als wenn die Idee gar nicht von ihm kommt.
Zum Einschränken: Du hast recht, aber wenn man spielsüchtig ist, kann man sich nicht einschränken.Im Wahren leben hätte ich vermutlich auch null Verständnis für jemanden wie ihn, aber da wir seine Gedanken kennen, fällt es einem schon etwas leichter, sich in die Nöte reinzuversetzen.
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Zitat
Original von Nachtgedanken
Nein, verstehen kann ich das nicht! Es gibt in Deutschland für jeden die Möglichkeit, wieder auf die Füße zu kommen, dazu muss man sich halt einschränken. Aber lieber alte Damen für den Rest des Lebens traumatisieren? Nein, dafür habe ich absolut kein Verständnis! Ich würde jedem empfehlen, mal als Schöffe an ein Amts- oder Landgericht zu gehen, da werden einem die Augen geöffnet.
Hier geht esdarum, dass Rita genau beschreibt was die Traumata des Täters sind - und das ist in jedem Fall die schockierende Erfahrung: Jeder Täter war zuvor Opfer. Es müsste also ganz anders angesetzt werden. Die Opfer müssten so therapiert werden, dass sie nicht zu Tätern werden (ich hoffe, das führt jetzt nicht zu weit ab).